Position: 18.15 S, 169.16 W, Speed 3,5 Kn, Kurs 265 Grad
Nach Mitternacht. Der Wind schwaechelt mal wieder. Eigentlich sollte er bis zum Morgen mit 13 Kn durchstehen. Pustekuchen! Die Aries steigt wegen zu geringer Fahrt durch Wasser aus. Also ist Rudergehen von Hand angesagt. Vier Stunden lang drauf achten, dass die wenige Fahrtgeschwindigkeit wenigstens in die richtige Richtung geht. Ganz ehrlich, das oedet voll! Aber immerhin ergibt es wenigstens ein 62 sm Etmal. Nach dem Wachwechsel wird es fuer die Skipperin nicht angenehmer. Resultat: leichtes Anblaffen zum zu Bette gehen. Auch gut. Ist eben so bei der Seefahrt. Mitunter rauher Ton, aber herzensgute Leute. Ab zwoelf Uhr Mittags geht dann nix mehr. Alle Segel unten und einfach treiben lassen. Hoert sich romantisch an, ist aber alles andere. Hier im „stillen Ozean“ steht immer eine Restduenung und so schaukelt der Meerbaer munter vor sich hin. Aber auf dem Sofa oder in der Koje ist es einigermassen ertraeglich. Jetzt – siebzehn Uhr Ortszeit – laeuft der Motor fuer eineinhalb Stunden, um Strom und Wasser zu machen. Paar Meilen springen dabei auch raus. Danach ist wieder treiben lassen angesagt, weil laut Wetterbericht der Wind erst in achtzehn Stunden wieder kommen soll. Noch 275 sm bis Tonga, das schaffen wir schon, und wenn es nochmal 10 Tage dauert!
Fuer alle Freunde der Walkabout: viele Gruesse von Frauke und Thomas, es geht beiden gut, Position am 11.09. um 5 Uhr UTC 18.05 S, 168.44 W
Schön wieder von euch zu lesen! Tolle Fotos ⛵️Julo&Crew