Endlich angekommen!?

Nach nunmehr fast drei Wochen wächst so langsam das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Die Wärme genießen, die tropische Vegetation bestaunen und das polynesische Inselleben wenigstens ansatzweise kapieren. Es ist schon sehr speziell und nach Südamerika eine komplett neue Erfahrung. Das alles braucht Zeit, um verarbeitet zu werden und diese Zeit muss man sich auch nehmen. Es ist schon traumhaft hier nach der ganzen Kälte und dem vielen Regen von Patagonien. Luft und Wassertemperaturen deutlich ueber zwanzig Grad. Hier vor Rikitea kann man fast den Grund sehen – immerhin fast fünfzehn Meter. Baden ist nicht so gut hier genau vor dem Ort, weil sowas wie Kläranlagen absolut unbekannt sind. Also wird die Bade- und Schnorchelzeit verschoben, bis wir auf einer der Inseln im Archipel sind. Das werden wir in den nächsten Tagen tun. Die Weiterfahrt verzögert sich sowieso durch das Warten auf unser Ersatzteil für den Kühlschrank. Unser Freund Jacques – ein besonderen Dank an ihn – hat die Steuerbox direkt in Frankreich bestellt und auch sofort los schicken lassen. Seit dem 8. liegt das gute Stücke nun in Tahiti beim Zoll und wartet auf die Freigabe. Danach geht es auf den Inselflieger, der Post und Passagiere jeden Dienstag hierher bringt. So vergehen die Tage doch relativ entschleunigt. Um 6:00 morgens wird es hell und um 18:00 ist es schon wieder stockdunkel. Die Bürgersteige sind da schon längst hoch geklappt und alle Läden geschlossen. Der Ort selbst ist eher spärlich beleuchtet und so kehrt schon sehr früh eine himmlische Ruhe ein. Der Archipel wird auch geprägt von den unzähligen Perlenfarmen, weite Teile sind immer wieder von Zuchtanlagen belegt. Die „Blackpearls“ von den Gambiers sind auf der ganzen Welt begehrt und berühmt. Das Ganze geht ja auch relativ gut ohne große Umweltbelastung ab. Die Zuchten brauchen weder Futter noch Medikamente. So bleibt das Wasser unbelastet und die Umwelt wird nicht – wie z.B. bei den Lachsfarmen – zerstört.

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