Im Prinzip ganz einfach: mitnehmen! Leicht gesagt, stecken die beiden 110 m langen Leinen doch schön verstaut in ihren Körben auf dem Achterdeck. Aufschießen!? Sehr leicht gesprochen, aber leider unmöglich, weil riesige Bunsche – norddeutsch für Leinensalat – dabei raus kommen. Also zu „easy“, dem örtlichen Baumarkt, zur Materialsichtung. Schnell waren wir uns einig: Abflussrohre mit verschiedenen Durchmessern sind die Lösung. Mit einem weiteren Lebensmittel-Großeinkauf beim „Jumbo“ – da kennen wir die ca. 300 Angestellten bald persönlich mit Vornamen, so oft waren wir schon da – ab ins Liefertaxi und zurück zum „Club Nautico Reloncaví“.
Dann geht es auch schon los. Die erste Konstruktion ist schon relativ zufriedenstellend und eine Leine schnell verarztet.
Bei der zweiten Leine wurden mit „Küchenrollen-Einlagen“ leichte Konstruktionsverbesserungen vorgenommen und es flutschte los. Jetzt können wir die beiden Leinen im Vorschiff verstauen, wo sie auf ihre weitere Verwendung warten. Der Grund ist simpel: Diese 16 mm Schwimmleine ist sehr handlich, leicht auszubringen und, weil Fischerleine, sehr gut UV-geschützt. Sie ist ausreichend stark genug, um unseren „Meerbaer“ irgendwo fest zu binden oder abzuschleppen. Deswegen wäre es Blödsinn gewesen, die hier auf den Müll zu werfen oder für kleines Geld zu verkaufen.
2 Antworten auf Was tun mit 2 mal 110 m langen Patagonien-Leinen?