…wenn es lange so gut läuft! Wir hatten doch tatsächlich den Ehrgeiz, unter Segeln den Äquator zu schaffen. Nu ja, wie gesagt, Träumereien sind was schönes. Unter Segel würden wir vermutlich den Karneval am Äquator verbringen. Aber der Reihe nach.
Gestern Nacht war auf einmal Schluss mit dem Wind. Der Passat hat uns sehr furios bis auf 1°30. N gebracht. Mit guten Etmalen für ein so schweres Schiff, wie der Meerbaer nu mal ist. Dabei haben wir immer auf die Sicherheit und das Material geachtet, und sind eher mit angezogenen Zügeln gesegelt. Dann auf 1°30. N ein fanatsisches Feuerwerk und Schiff und Mannschaft wurden von einem gigantischen Regenguss vom letzten Staub befreit. Es hat dermaßen geschüttet, das man die Hand vor den Augen nicht mehr sah. Seit dem, drehende Schwachwinde bis Flauten und immer wieder Regenschauer. Die kann man sehr gut auf dem Radar erkennen und zwischen ihnen versuchen Slalom zu fahren. Nicht umsonst haben die Motorlosen Frachtensegler hier früher wochenlang festgelegen und dabei nach und nach ihren lebenden Proviant wegen Trinkwassermangel über Bord geschmissen. Wir haben dafür heute einen Motor, braucht also sich keiner zu fürchten, über Bord geworfen zu werden. Im Moment fahren wir gerade achtkannt unter Maschine auf die Linie zu. Wird wohl ein etwas verspätetes Sektfrühstück mit Äquatortaufe von Schiff und Manschaft geben.
Schön wieder von euch zu lesen! Tolle Fotos ⛵️Julo&Crew
Eine Antwort auf Was man so alles träumt…