Arbeitslager: Haken dran

Geschafft! Wir haben es tatsächlich auf die Reihe bekommen, unsere to-do-Liste weitestgehend abzuarbeiten. O.K., ein paar Kleinigkeiten stehen noch drauf, aber die sind nicht so wichtig. Können wir unterwegs machen.

Gold Coast City Marina. Nicht gerade billig, aber es ist seinen Preis wert! Nur wärmstens zu empfehlen!!

Aber der Reihe nach:

Bis Meerbaer am Mittwoch so richtig stand und wir endlich wieder an Bord konnten, war der Tag schon so gut wie gelaufen. Stromkabel verlegen, Wasserschlauch anschließen, ein paar Arbeitsutensilien zurecht legen, überlegen, was so alles an Arbeitsmaterial noch aus den Tiefen der Bilge hervorgekramt werden muss.

Das bereits am Dienstag gekaufte Arbeitsmaterial wie Antifouling, Primer, Lack usw. wurden pünktlich um 14 Uhr angeliefert. Passt!

Donnerstag früh Arbeitsstart. Alles loses, altes Antifouling abschleifen, alte Anodenreste abflexen, neue Anoden anschweißen. Genug für den 1. Tag.

Freitag Wasserlinie abtapen, Primer auftragen. Ankerkette ganz auslassen, mit dem Hochdruckreiniger schrubben, von den 115 m 20 m abflexen. Eigentlich wollten wir die Kette umdrehen, aber die 20 m, die seit 2 Jahren unten in der Kiste lagen, waren uns zu rostig. Mehr als 90 m Kette sind auch genug.

Samstag dann der große Antifouling-Tag. Arbeitsteilung: Chef mit der Rolle am Besenstiel den oberen Teil rollen, die Bordfrau war für die niederen Arbeiten zuständig – Kiel und Rumpf von unten. Hat so auch schon mit dem Primer funktioniert.

So langsam waren wir platt wie die Flundern. Und noch so viel auf dem Zettel. Egal, Feierabend!

Der Sonntag begrüßte uns mit leichtem Nieselregen. Das richtige Wetter, um das Deck mit dem Hochdruckreiniger zu bearbeiten. Zum Glück hörte der Regen schon vor dem Mittag auf und am frühen Nachmittag war es dann sogar so trocken, dass wir ein paar Lack- Ausbesserungsarbeiten am Rumpf erledigen konnten. So langsam konnten wir ans Aufräumen denken. Alles, bis auf einen Rest Antifouling und eine Lackrolle, um die Stellen noch zu malen, auf denen Meerbaer aufgebockt war. Sobald er im Kran hängt, kann man ganz easy diese Stellen bearbeiten. Die Kette haben wir auch wieder hoch gezogen, ordentlich eingefettet und in die saubere Ankertonne gestaut.

Einen halben Tag lang haben wir dann auch noch Waschmaschine und Trockner blockiert und unsere gesammelte Schmutzwäsche wieder sauber bekommen.

Für Montag um 10 Uhr hatten wir das Couresy-Auto reserviert. Kostenlos für 2 Stunden.

Im Schweinsgalopp zum Großeinkauf für die nächsten 2 Wochen. Die Gasflasche musste auch noch getauscht werden. Pünktlich um 12 Uhr konnten wir das Auto wieder zurück geben.

Das kostenlose Courtesy-Car

Einkäufe an Bord schleppen, alles verstauen, kurz Mittagspause machen und dann kam auch schon der dicke Kran, um Meerbaer wieder zurück ins Wasser zu schmeißen.

Meerbaer hängt in den Seilen

Der Käptn wird zum Boot geschippert

Endlich wieder Wasser unterm Hintern. Morgen früh um 6 Uhr geht es los.

Noch schnell an die Tankstelle und dann das Schiff 50 m weiter verholen. Wir dürfen kostenlos über Nacht hier liegen bleiben. Morgen früh um 6 Uhr geht es dann mit dem letzten ablaufenden Wasser raus aus dem Coomera River. Nächster Halt: irgendwo zwischen hier und Brisbane.

Besonders komfortabel: die „Rentnertreppe“ Kein Leiter rauf und runter klettern, Luxus pur!

 

 

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