Langer Abschied von Neuseeland

Wie schon so oft: gerade gibt es ein schönes Wetterfenster Richtung Norden, aber wir sind noch nicht so weit. Die ersten Schiffe haben schon abgelegt und sind in die Wärme unterwegs. Geplant war für uns das kommende Wochenende für die Abreise, aber die Wettergötter wollen uns wohl noch ein paar Tage länger in Neuseeland festhalten. Wir würden in eine dicke Flaute reinsegeln. Kein Bedarf! Also warten wir auf das nächste Fenster, das sich bestimmt bald auftun wird. Wie es aussieht, werden wir doch wider Erwarten noch einmal in die Bay of Islands hochsegeln und in Opua ausklarieren. Wir haben keine große Lust, mit dem schönen sauberen Unterwasserschiff hier im dreckigen Fluß zu liegen. Und in der Urquartsbay ist es zwar schön sauber, aber je nach Windrichtung liegt man da nicht so gut und wenn wir doch noch eine Woche oder länger warten müssten, wäre es mit dem Einkauf von frischen Sachen ein Problem. Von der Marsden Marina, wo wir ausklarieren könnten, ist es ein weiter Weg nach Whangarei. Also geht es Dienstag Richtung Bay. Da warten wir dann auf das richtige Segelwetter, können in Paihia noch die Reste einkaufen und in Opua stressfrei ausklarieren. Hoffen wir mal, dass das neue Antifouling die ersten Barnackle-Angriffe erfolgreich abwehrt.

Kunst am Hatea-Loop

Am vergangenen Dienstag wurde Meerbaer wieder in sein Element entlassen und wir haben uns den Luxus gegönnt, ein paar Tage in der Marina in Whangarei zu verbringen. Vom Town Basin aus ist es ideal zum Verproviantieren. Alles ist fußläufig erreichbar und man kann ganz entspannt etappenweise Vorräte beschaffen, die erst einmal verstauen und dann die nächste Ladung einkaufen. Da sich unserer Reisepläne – mal wieder – geändert haben, gab es dann doch noch ein wenig Stress. Würden wir wie geplant direkt nach Neukaledonien segeln, hätten wir nichts Eingekochtes mitnehmen dürfen. Wäre ja auch dumm, denn da gibt es reichlich und gut. Aber wie gesagt, unsere Pläne haben sich geändert und die Einkoch-Orgie wurde gestartet.

Wie sehen jetzt unsere weiteren Reisepläne aus ?- Bin gespannt, ob es dabei bleibt oder wieder alles umgeworfen wird 🙂

Es geht zuerst nach Fiji. Warum? Der Plan, Ende diesen Jahren schon in Südafrika zu sein und dann so langsam Richtung Heimat zu trödeln, hat sich durch die Krise in der Ukraine zuerschlagen. Solange wir nicht wissen, wie sich dieser schreckliche Krieg weiter entwickelt, wollen wir uns noch von Europa fern halten.

Von Fiji aus soll es dann nach Neukaledonien gehen und dann…. ca. 1 Jahr Australien. Der Visumantrag läuft. Wir hoffen mal, dass wir in Australien willkommen sind.

Hundertwasserhaus in Whangarei

 

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