Brot backen im eigenen Saft

Wir haben es tatsächlich geschafft, uns von der Boje in Savusavu zu lösen. In kurzen Etappen von ca. 20 sm täglich hangeln wir uns an der Südküste von Vanua Levu entlang Richtung Osten. Der erste Ankerplatz in der Naidi-Bay war ordentlich rollig. Die Nacht war entsprechend unruhig und kurz. Egal, einmal zwischendurch kann man das schon aushalten. Ist ja nicht jede Nacht so. Dafür war die zweite Nacht vor Anker in Fawn Harbour sagenhaft ruhig. Kein Geräusch, kein Geschaukel, noch nicht einmal Geplätscher. Es war aber auch totale Flaute. Heute früh dann weiter, raus aus dem kleinen Paradies, auf zu neuen Ufern. Unser heutiges Ziel ist die Viani-Bay, ca. 19 sm weiter gen Osten.

Und nun geht unser letztes Brot, das wir in Savusavu gekauft hatten, zu Neige. Schluss mit der Faulenzerei. Jetzt wird wieder selber gebacken. Außerdem freuen wir uns auch mal wieder auf ein Brot, das man kauen kann und nicht nur unter dem Gaumen zerdrücken muss. Weizen, Roggen, selbstverständlich selber gemahlen, und viele Körner drin. Aber leider haben die Götter vor den Genuss den Schweiß gesetzt. Und der lief reichlich. Wir haben gerade 28 Grad im Schiff bei ca. 80 % Luftfeuchtigkeit. Da muss man aufpassen, dass man das Brot nicht mit dem eigenen Schweiß säuert. Egal, das müssen wir durch – wir freuen uns schon drauf, wenn der Backofen auf 250 Grad aufgeheizt ist und für eine ganze Stunde das Schiff noch mehr aufheizt. Dafür werden wir das Brot dann sicherlich besonders würdigen uns uns schmecken lassen. Leider ist uns der gewünschte Brotbelag verwehrt geblieben. Obwohl wir die ganze Zeit die Angel hinterhergezerrt haben, hat kein Fischlein angebissen. Schade, wir hatten uns schon auf Sashimi und Poisson cru gefreut. 

Rudern in Fawn Habour

 

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