Morro de Sao Paulo / Gamboa

Freitag früh um 7 Uhr ging es weiter. Von Ithaparica aus ca. 40 sm weiter südlich nach Morro de Sao Paulo. Leider kam der Wind nicht ganz so günstig, sodass wir „motegeln“ mussten, wie unsere Schweizer Freunde Madeleine und Pierre immer sagen. Nach knapp 8 Std. hatten wir unser Ziel erreicht. In der Flusseinfahrt lagen wir wunderbar geschützt auf ca. 6 m Wassertiefe.

Morro de Sao Paulo von See aus

Samstag Mittag haben wir uns dann mit Daphne und Rainer zusammen auf den Fußmarsch Richtung Ort gemacht. Erst mit dem Dinghi an Land, dann zu Fuß am Strand längs Richtung Fähranleger.

der Strand vor dem Anleger

Von hier aus auf den unbefestigten Wegen – hier gibt es keinen Autoverkehr – in die „Innenstadt“. Die Bordsteine sind hier ca. ½ m hoch und wenn es regnet, läuft das Wasser dazwischen munter den Berg runter und weicht alles auf. Hier sieht man garantiert keine Highheals, nur Badeschlappen oder ganz ohne. Morro de Sao Paulo ist während der Saison voll von brasilianischen Touristen, jetzt aber in der Nachsaison ist es herrlich ruhig. Den Weg zurück zu den Booten ging es – wegen des mittlerweile wieder aufgelaufenen Wassers am Strand – quer über den Berg durch den Wald und über Stock und Stein bis zum Anleger.

Marktplatz von Morro de Sao Paulo

Heute Mittag gingen wir dann Anker auf, um die sagenhafte Strecke von ca. 1 sm bis nach Gamboa zurückzulegen. Trotz der kurzen Distanz eine ganz andere Welt. Keine Touristen und eine Bar, wo man mit dem Dinghi bis „vor die Tür“, bzw. bis vor die Terrasse fahren kann. Wir hatten uns auf einen schönen Sundowner in Form von einem Caipirinha gefreut, doch leider gab es da weder Limetten noch Eis. Also wieder nur ein Bier, aber egal, wir saßen wunderbar mit Blick auf den Sonnenuntergang und auf unsere vor Anker liegenden Schiffe. Nach ca. 10 Minuten kam der Inhaber der Bar und sagte, jetzt habe er auch Caipirinha. Er war mal eben losgelaufen, um Limetten und Eis zu besorgen. Das nennt man Dienst am Kunden! Und der Caipi war außerdem noch ausgezeichnet! Wenn das kein schöner Tagesabschluss ist, was dann?

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