Tag 5 auf See. Wettergedoens und so…..

Lautes Lachen meinerseits bei dem morgendlichen Studium der heruntergeladenen Wetterdaten. Muesste eigentlich auf dem ganzen suedlich Pazifik und bis Neuseeland zu hoeren gewesen sein. Ich glaube, es gibt keine Zunft – ausser den Bankern – in der so viel Kaffeesatzleserei betrieben wird. Wenn sich innerhalb von 12 Stunden die Modelldaten dermassen aendern, koennte man den Eindruck gewinnen, die Maedels und Jungs arbeiten noch mit den alten Holzrechenschiebern. Dabei haben die alle Megarechner zur Verfuegung. Anyway, mit dem richtigen Dampfer – und das ist der „meerbaer“ zweifellos, werden wir die aufkommende Wettersituation schon meistern. Alles in Butter auf dem Kutter
Position am 07.11.2016 um 04.00 Uhr UTC: 25.44 Grad Sued und 173.74 Grad Ost, Kurs 200 Grad.

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Tag 4 auf See. Nicht schon wieder Kaffeesegeln.

Ist aber so. Gestern Abend gegen 22:00 Uhr ging der Wind wieder runter und beschehrte uns eine ruhige Nacht. Ausser dem Angriff zweier fliegender Fische auf den Wachhabenden gibt es nichts zu berichten. Eines doch, das Meeresleuchten ist fast komplett verschwunden. Warum auch immer. Die ersten Tage war es unglaublich stark. Der Neumomd sorgte fuer dunkle Stunden und jede noch so kleine Welle wurde in ein Feuerwerk von Licht umgesetzt. Am 2. Tag hatten wir am Nachmittag schon einen Toelpel um das Schiff kreisen. Er nahm sofort Abstand wenn jemand an Deck kam. In der Daemmerung ueberwand er dann seine Scheu und liess sich ausgerechnet auf dem Windbagger nieder, der gerade nicht arbeitete. Wir so: Das wird ein Spass, wenn die Fluegel sich wieder drehen. Bis dahin fuhr der Vogel reichlich im Kreise. Aber falsch gedacht, es kam Wind auf, die Turbine drehte sich und wanderte je nach Windeinfallswinkel hin und her, aber der Riesenvogel liess sich nicht von seinem Schlafplatz vertreiben. Die ganze Nacht schauckelte er auf dem Gehaeuse hin und her. Morgens, in der ersten Daemmerung, noch vor den ersten Sonnenstrahlen, schwang er sich auf und verschwand in der Weite des Ozeans.
Position am 06.11.2016 um 03.00 Uhr UTC: 23.53 Grad Sued und 174.15 Grad Ost, Kurs 200 Grad.

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Tag 3 auf See. Kaffee-Segeln zuende!

Brutal der Uebergang zwischen den Tropen und den Subtropen. Der Wetterbericht – der Nadi Fleetcode und die lokalen Gribfiles – zeigten die zu durchquerende Front schon noerdlich von unserer Position. Also alles gut und im gruenen Bereich! Es war zwar die ganze Nacht und auch am Morgen bedeckt, aber von einer Winddrehung oder Windverstaerkung war nichts zu spueren. Gegen 14:00 Uhr verdichteten sich die Wolken zu Tuermen mit langen grauen Baerten unten dran. Oha, da braute sich etwas zusammen. Erstmal beobachten war die Devise. Schnell wurde klar, dass wir in die Suppe voll reinlaufen. Gleich das 2. Reff ins Grossegel gesteckt und bei zunehmendem Wind die Genua auf ca 30 Prozent weg gerollt. Der Wind frischte auf 25 bis 30 kn auf und drehte leicht suedlich. Mit 7,5 Kn Speed marschierte „meerbaer“ los und ritt diese erste Boe mit Bravour ab. Jetzt – 16:00 Uhr Ortszeit – hat sich der Wind wieder auf 20-25 kn eingependelt und wieder auf Ost zurueck gedreht. Somit laufen wir fast unseren alten Kurs wieder, der uns NZ mit jeder Meile naeher bringt. Also alles im Butter auf dem Kutter.
Position am 05.11.2016 um 04.00 Uhr UTC: 22.13 Grad Sued und 175.00 Grad Ost, Kurs 215 Grad.

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Tag 2 auf See – Kaffee-Segeln

Wir koennen gar nicht verstehen, dass viele Segler schon bei einer Geschwindigkeit von unter 4 kn den Motor anwerfen. Die wissen ueberhaupt nicht, was ihnen entgeht. Wit troedeln bei leichtem Wind mit 3-4 kn hoch am Wind ganz ruhig voran, kaum Schiffsbewegungen, weil die See relativ ruhig ist. Die von SE ankommende lange Duenung stoert auch nicht. Kaffee-Segeln halt. Wir geniessen es.
Position am 04.11.2016 um 1.30 Uhr UTC: 20.30 Grad Sued und 175.512 Grad Ost, Kurs 215 Grad.

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Tag 1 auf See

Um 13 Uhr gestern Mittag haben wir den Anker aus dem Modder vor Lautoka gerupft und sind endlich los. Zuerst unter Maschine wegen nix Wind und der von vorne. Ausserdem wollten wir doch noch im Hellen durchs Riff und raus auf den Pazifik. Hat auch wunderbar geklappt und in der Nacht hatten wir sogar Wind. Mit ueber 7 kn sind wir gen SW geduest. Leider hat der Wind dann heute ueber Tag nachgelassen und nun duempeln wir mit 3-4 kn, zum Glueck aber in die gleiche Richtung. Was uns voraus erwartet, koennen wir nicht sagen. Die Wettervorhersage aendert sich taeglich und man kann sich auf gar nichts verlassen. Egal, wir nehmen, was kommt. Position am 03.11.2016 um 3.00 Uhr UTC: 19.31 S, 176.31 E, Kurs 210 Grad

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So gut wie fertig zur Abfahrt

500 l Wasser, 450 l Diesel, Obst, Gemüse, Fleisch, Konserven, Getränke usw., usw. Alles verstaut. Weil uns nun für die kommenden 10-14 Tage leichte Winde vorhergesagt wurden, haben wir noch die Starkwind- gegen die Leichtwind-Genua getauscht und den Blister griffbereit gestaut. Morgen früh noch zu den Behörden (Zoll und Immigration), dann kann es endlich los gehen. Sollte sich die letzte Wettervorhersage bestätigen, werden wir wohl 12-14 Tage brauchen. Aber der Wetterbericht ändert sich hier so oft, dass man sich nicht darauf verlassen kann. Es kann uns also ebenso eine Phase mit stärkeren Winden erwischen. Warten wir es ab. Wir nehmen es so, wie es kommt. Sofern möglich, werden wir wie früher täglich einen kleinen Lagebericht abgeben.

Letzter Sonnenuntergang in Fidji (Lautoka)

Letzter Sonnenuntergang in Fidji (Lautoka)

Sota tale (see you again). Fidji, wir kommen wieder!

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Wir sind in die Saweni-Bucht umgezogen.

Circa 3 sm südlich von Lautoka, unserem Ausklarierungshafen, liegt die Saweni Bucht. Schöne flache geschützte Bucht und wir ankern auf 8 m Wassertiefe in einem Mud-Sand Gemisch. Also guter Ankergrund. Die Front aus dem Norden ist im Anmarsch. Sie soll Regen und auch bischen Wind bringen. Morgen am Montag ist in ganz Fiji Feiertag, somit alle Läden, Banken und Behörden geschlossen. Lyn Martin von der ICA – Island Cruising Association –  schrieb uns eine mail, nach der wir schon am 1. November, also am Dienstag starten sollten. Die Wettergurus versprechen eine flotte Passage. Schauen wir einmal.

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