Brisbane – erstes Eintauchen in die Großstadt

Aber zuerst musste die Einspritzpumpe zum Diesel-Service. Mit dem Bus 15 Minuten zur Bahnhof und mit der Bahn noch einmal ca. 40 Minuten.  Das war aber leider noch nicht alles. Es folgte noch ein Fußmarsch von fast 2 km, immer an der stinkigen Hauptstraße lang. Aber bevor wir die richtige Abzweigung gefunden hatten, sind wir erst mal dreimal über die Bahnlinie und wieder zurück, treppauf und treppab, bis wir endlich den richtigen Weg gefunden hatten.

Der Diesel-Service ist ein echter Glücksgriff. Die Jungs wussten sofort, was wir wollten, haben uns versprochen, die Pumpe zu checken und die Düsen zu reinigen und uns dann anzurufen, wenn sie wissen, was damit los ist. Vermutlich morgen.

So, jetzt noch einmal den Weg zurück zur Bahn – 1,8 km , ächz – und die restlichen 20 Minuten bis zur Central Station in die City. Am Ausgang dann sofort das pralle Großstadtleben. Für uns mittlerweile total ungewohnt. Wir kommen zwar beide aus der Großstadt, aber das ist nun mal schon sehr lange her.

Es weihnachtet auch in Brisbane

Für die Post an den Weihnachtsmann

Wir sind dann einfach mal unorganisiert durch die Gegend gelaufen, haben einen kleinen Lunch zu uns genommen und sind dann auf dem King George Square gelandet. Dort steht die City Hall, ein bemerkenswertes Gebäude.

City Hall

Neugierig, wie wir nun mal sind, sind wir einfach mal rein und gleich in einem Konzertsaal gelandet, in dem sehr oft kostenlose Konzerte geboten werden. Heute gab es eine Pianistin, die gerade „Eine kleine Nachtmusik“ von Mozart zum Besten gab. Danach – als Kontrastprogramm – Bohemian Rapsody von Freddy Mercury/Queen. Gar nicht schlecht, und wir konnten unsere müden Beine etwas ausruhen.

Pause mit Life-Musik

Für heute hat uns das aber erst einmal gereicht. Noch einen Kaffee, bevor es uns wieder per Bahn und Bus zurück zur Marina und zum Meerbaer zog. Kaum hatten wir uns zu einem kleinen Mittagsschläfchen niedergelegt, rappelte das Telefon. Der Diesel-Service: Düsen gereinigt, Pumpe gereinigt, getestet, läuft wie geschmiert. Können wir morgen wieder abholen. Das ist ja mal ein flotter Service. Wir sind ganz hin und weg, denn wir hatten uns schon auf mindestens Freitag eingestellt, wenn überhaupt. Also morgen nochmal den gleichen Weg, diesmal wohl ohne City, den Besuch vertagen wir, bis die Pumpe wieder eingebaut ist.

Die Bahn Richtung City – gerade nix los

Was auf jeden Fall unbedingt erwähnenswert ist, sind die super sauberen und gepflegten Busse und Bahnen. Alles ist kameraüberwacht, da kommt so schnell niemand auf die Idee, etwas kaputt zu machen oder zu beschmieren. Das Bezahlen geht total problemlos. Man kauft sich eine sogenannte Go Card, lädt Geld drauf und jedesmal, wenn man ein öffentliches Verkehrsmittel besteigt oder verläßt, scannt man die Karte. Es wird angezeigt, was die Fahrt gekostet hat und was an Restguthaben übrig ist. Tarifbesonderheiten, wie z.B. Ermäßigungen zu bestimmten Zeiten, werden automatisch berücksichtigt. Genial!

Was bei uns die Spatzen, Tauben oder Möwen sind, sind hier wohl die Ibisse 😉

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