Unerwarteter Marina-Aufenthalt

Wollten wir eigentlich ja gar nicht. Marina-Leben ist bekanntermassen nicht so wirklich unser Ding – ganz abgesehen von den Kosten.

Aber nun hat es uns kalt erwischt. Unsere Bordbatterien geben so nach und nach ihren Geist auf. Also müssen neue her. Dienstag in Auckland bestellt. Sollen „in a couple of days“ ankommen. Was auch immer das heißen mag. Nur leider sind wir derzeit in der Bay of Islands und da dauert es halt immer etwas länger. Weil die Batterien zusammen ca. 140 kg wiegen, kommen die per Spedition und die liefern erst einmal nach Whangarei ins Verteilerzeintrum, packen dort um und danngeht es (irgendwann – vielleicht muss erst der LKW voll werden? -) weiter Richtung Norden.

Laut Tracking-Information wurde die Lieferung am Dienstag Mittag zur Abholung avisiert. Und das ist auch der letzte Stand. Heute ist Donnerstag und das Wochenende steht vor der Tür.

Telefonat mit der Spedition: wird heute noch abgeholt.

Telefonat mit dem Händer: ist heute Mittag abgeholt worden

Laut Tracking ist aber nichts passiert. Wer erzählt hier die schönsten Märchen?

Unser Problem ist nun leider, wir müssen in die Marina. Wenn die Batterien noch weiter in die Knie gehen, kann es passieren, dass unsere Ankerwinsch wegen Unterspannung aussteigt und dann müssten wir 30 m Kette und den 35 kg schweren Anker von Hand hochzerren. Mal ganz abgesehen davon, dass auch unser Kühlschrank und im schlimmsten Fall unsere Wasser- und Toilettenpumpe aus dem gleichen Grund streiken. Keine tollen Aussichten. Also haben wir in den sauren Apfel gebissen und uns in die Bay of Islands Marina ins Workingdock verholt. Mal sehen, wie lange wir hier bleiben müssen.

Ein seltener Anblick: Meerbaer in der Marina

 

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