Neues aus dem Arbeitslager

Jetzt stehen wir schon seit 5 Wochen mit Meerbaer an Land und werkeln so vor uns hin. Dank Corona-Pandemie haben wir noch nie so entspannt auf dem Hardstand gearbeitet. Wir teilen uns die vorhandenen Materialien sorgfältig ein, damit es keinen Leerstand gibt. Das klappt eigentlich ganz gut. Die Löcher im Rumpf sind immer noch da, weil wir derzeit keinen Stahl kaufen können. Macht nix, da läuft nix rein und die Löcher laufen auch nicht weg. Dafür hat der Käpt’n schon fleißig die Vorpiek entrostet und den Rumpf vom Unterwasserschiff abgeschliffen. Die Bordfrau war auch nicht untätig. Die Bilge unter den Betten war ja schon soweit fertig, jetzt sind auch schon alle Schranktüren abgeschliffen und neu lackiert, die Schränke innen neu gepinselt, bis die Farbe zur Neige ging – Fortsetzung folgt.  An Innenarbeiten sind als Nächstes die Wände im Salon dran: schleifen und lackieren und zu guter Letzt kommen die Bodenbretter dran. Danach müssen wir dann „nur noch“ Rumpf und Deck lackieren und das Unterwasserschiff mit Antifouling malen. Ach ja, und dann ist da ja noch das Großprojekt „Dodger“. Wir wollen ja die olle Sprayhood durch ein festes Dockhaus ersetzen. Ihr seht, es gibt noch reichlich zu tun.

Drecksarbeit

Aller Voraussicht nach wird Neuseeland ab kommendem Mittwoch von Corona-Stufe 4 auf Stufe 3 zurück gehen und es darf vorsichtig wieder öffentlich gearbeitet werden. Wir hoffen, dass wir dann auch endlich unseren Stahl bekommen und die fehlende Farbe kaufen können.

Ansonsten haben wir hier in Neuseeland bei der Corona-Pandemie weiter nichts auszuhalten. Selbst die Schlangen vor den Supermärkten sind kürzer geworden. Vermutlich haben die Leute gemerkt, dass es an nichts mangelt. Es ist alles zu bekommen und die Preise sind auch nicht höher als vorher.

Wenn alles so läuft wie geplant, werden wir wohl so Ende Mai mit den Arbeiten fertig sein und dann hoffentlich wieder Wasser um uns rum haben. Die Immigration hat unsere Visa automatisch bis Ende September verlängert und was danach kommt- abwarten. Wir haben uns auf jeden Fall darauf eingestellt, den Südwinter hier zu verbringen. Irgendwie freuen wir uns schon drauf.

 

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