Die paar Tage vor Anker bei Jim sind nicht tatenlos vorüber gegangen. Wir haben nicht nur geschlemmt, sondern auch schwer gearbeitet. Beide waren wir an den letzten beiden Tagen jeweils eine Stunde unter Wasser und haben den Rumpf vom „Meerbaer“ mit großen Metallspachteln sauber gekratzt. Und das war wirklich heftig! Der Rumpf sah aus wie ein Reibeisen. Auf dem Weg zu Jim’s Place bekamen wir gerade mal 3,5 kn bei 2.000 Umdrehungen drauf, und das bei mitlaufendem Strom! Ganz schön frustrierend. Aber heute dann die Belohnung: mit nur 1.800 Umdrehungen und gegen den Strom sind wir locker mit 5 kn voran gekommen! Da hat sich die Schrubberei ja doch gelohnt. So ein Erfolgserlebnis brauchte man öfter. Einen Wermutstropfen gab es dann doch für mich. Dummerweise habe ich beim ersten Tauchgang Rainers Neopren-Haube aufgesetzt, weil ich dachte, es gäbe wieder, wie schon vor 2 Monaten, die vielen kleinen Krebse am Rumpf, die sich dann gerne in den Haaren fest setzen. Waren aber keine da. Dafür hat sich dann bei mir die altbekannte Neopren-Allergie wieder gemeldet. Nun ist mein Hals rot, dick geschwollen und juckt wie die Hölle. Morgen geht es erst mal zum Doc. Der soll mal sehen, was da zu machen ist. Beim letzten Allergie-Anfall vor 7 Jahren auf den Kanaren hatte ich volle 2 Wochen Freude dran (ohne Arzt). Hoffen wir mal, dass es diesmal nicht so lange dauert!
Schön wieder von euch zu lesen! Tolle Fotos ⛵️Julo&Crew