Wie die Pfadfinder…

Unsere gute Tat war mal wieder fällig. Gestern auf dem kurzen Weg von Russell rüber über die Bay zum Farmers Market nach Paihia sahen wir schon von Weitem ein kleines Badebötchen, in dem sich jemand vergebens bemühte, gegen Wind und Strömung Richtung Paihia zu paddeln. Er drehte sich nur im Kreis und kam keinen Meter voran, eher wurde er weiter zurück getrieben. Kurzerhand haben wir Kurs auf ihn genommen und mit einem Tampen gewunken, um ihn damit zu fragen, ob er Hilfe brauche. Klar doch! Der arme Kerl war total erschöpft. Da haben wir ihn dann eingesammelt und sein Schiffchen hinten an den Meerbaer gebunden. Der junge Mann war tatsächlich mit dem kleinen Schlauchboot zum Angeln rausgefahren. Keine Ahnung von nix. Gerade einen Tag vorher hatte er sich das Teil gekauft, und schon war es dahin. Das Sitzkissen weg geschwommen, nur die Luftpumpe konnten wir mit dem Dinghi wieder einsammeln. Beim Schleppen lief das Bötchen dann auch noch voll und alles schwamm darin herum. „Zum Glück hab ich mein Handy in der Hosentasche“ war der Kommentar. Ob das trocken geblieben ist? Auf jeden Fall haben wir den armen Kerl dann bei seinem Auto am Strand abgesetzt. Hoffen wir mal, dass ihm das Erlebnis ein Lehre war und er sich nicht wieder so leichtsinnig in Gefahr begibt.

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