Traue nur der Seekarte, die Du selber geprüft hast

Es war mal wieder verstecken vor einer Front weiter südlich angesagt. Der Barograph ist im freien Fall und in die Folgen wollen wir nicht unbedingt draußen rein geraten. Deshalb haben wir die Gelegenheit beim Schopfe gegriffen und sind die Lagune von San Julian angelaufen, die nur 10 sm entfernt von unserem „Beiliege-Platz“ ist. Auf den Seekarten, die wir üblicherweise benutzen, ist die Ansteuerung leider nicht vorhanden. Aber auf dem Android-Tablett haben wir über das Navionics-Programm sehr schöne Details – dachten wir zumindest. Die Ansteuerung war ganz einfach, wir waren pünktlich bei Niedrigwasser vor Ort und konnten mit dem auflaufenden Wasser einfahren. So konnte man die flachen Stellen prima ausmachen. Nur irgendwann stimmte überhaupt nichts mehr. Ich hab Rainer den Kurs vom Tablett angesagt, und er meinte, das könne nicht stimmen. Tat es auch nicht. Letztendlich konnten wir nur noch per Augennavigation weiter. Der Track auf dem Tablett ging tatsächlich über Land und wenn man sich die Position unseres jetzigen Ankerplatzes ansieht: wir liegen danach mitten in der Stadt. Soviel zur Sicherheit der elektronischen Seekarten! Auf jeden Fall liegen wir hier hinter einer Sandbank sicher vor Schwell und können beruhigt abwarten, bis sich das Tief verzogen hat.

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