Vava’u Sailing-Week

Für dieses Event hatten wir uns schon vor längerer Zeit online angemeldet. Wir hatten auf Informationen über Neuseeland und die Wetterbedingungen auf dem Weg dort hin gehofft. Im Nachhinein stellte sich dann heraus, dass dieses Event ganze 2 Wochen dauert, wobei die erste Woche gespickt ist mit Infos und die 2. Woche mehr für die Familie mit Spiel und Spass gedacht ist. Die 2. Woche ist für uns daher ziemlich uninteressant, aber die Info-Woche ist wirklich einfach grandios! Aus Opua und Whangarei in Neuseeland, das sind die beiden Orte, wo die meisten Segler ankommen, kamen etliche Leute nach Tonga. Die Sailing-Week wird außerdem gesponsort von vielen in Opua und Whangarei ansässigen Firmen, die auf Segler und ihre Belange spezialisiert sind. Montag früh schon konnte man die Dame von der Biosecurity mit Fragen löchern, was man nach Neuseeland einführen darf und was nicht wie sauber das Unterwasserschiff sein muss, damit man nicht gleich in den Kran geschleppt wird, um den Bewuchs zu entfernen – bei uns zum Glück nicht der Fall – usw., usw. Heute gab es ein gemeinsames Frühstück, danach die ersten Wetterinformationen, die uns endlich mal die Geheimnisse des Wettergeschehens im Südpazifik entschlüsselt haben. Morgen Früh dann um 11 Uhr ein Ausflug zu einer Schule mit typisch tongaischer Tanzvorführung der Schüler, danach Mittagessen, das die Mütter der Schüler zubereitet haben – eine kleine Spende ist immer gerne gesehen. Um 16 Uhr dann der 2. Teil des Wetterseminars und abends um 18 Uhr Pizza bis zum Platzen. Das alles für umgerechnet 8 Euro! Wer das ganze Spektakel mitmachen will, hat je Person 25 Euro zu zahlen. Wir sind froh, dass wir die Gelegenheit haben, dies mitmachen zu können. Die für uns interessanten Sachen sind damit morgen abgehakt und Mittwoch früh geht es dann weiter Richtung Süden, in die Ha’apai-Gruppe, wo es wunderschöne Inseln – die meisten unbewohnt – und Ankerplätze geben soll.

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Festival der Tourismus-Behörde

Jeden Freitag gibt es hier neuerdings eine Veranstaltung vom Tourismus-Ministerium für die anwesenden Yachties und Touris. Der Tourismus-Minister begrüßt die Anwesenden persönlich, alle werden mit frisch geflochtenen Blumenkränzen geschmückt – auch die Männer – und es gibt ein Büffet mit traditionellen Speisen von Tonga. Vieles davon wirklich lecker, wobei einiges für unseren Gaumen eher ungewöhnlich ist. Aber man sollte doch alles probieren. Es gibt interessante Dinge dabei. Und das alles kostenlos! Über eine Spende hat man sich aber trotzdem immer gefreut. Die hierfür vorgesehene Box war eher bescheiden. Wir hoffen doch, dass sie reichlich gefüllt wurde. Leider hatten wir uns schon vorher für diesen Abend anderweitig verabredet und haben so die Tanz- und Musikvorführungen verpaßt. Schade!

Blumenkränze

Blumenkränze

Wal6

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Kurioses aus Tonga oder: andere Länder, andere Sitten.

Achtung! Schweine von rechts!

Achtung! Schweine von rechts!

Schweine, bei uns weg gesperrt und unter oft unglaublichen Bedingungen zu Fleischmonstern gemästet, haben hier in Tonga Haustierstatus. Sie sind allgegenwärtig und bevölkern die Strassen, die Gärten und jeden freien Platz mit etwas Grün. Natürlich gibt es auch hier die streunenden Hunde, aber die Schweine sind echt in der Überzahl.

immer hinter Mutti her

immer hinter Mutti her

Apropos Hunde: die meisten sitzen oder hängen hier in den Bäumen und gehen in der Dämmerung und in der Nacht auf die Pirsch. Bilder sind schwer zu schießen, aber wir bleiben dran.
Im Kleinboothafen hat der Skipper eines Motorbootes die Methode des „im Kellergeschoß parken“ einführen wollen. Am Anleger liegt ein Motorboot unter Wasser, fast noch brandneu mit einem fetten Yamaha-Außenborder. Alle anderen parken auf der Wasserlinie eben einfach darüber. Das nennen wir Platz gespart im sonst ziemlich vollen Dinghihafen.

Im Untergeschoß parken die Motorpratzen

Im Untergeschoß parken die Motorpratzen

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Was für eine Nacht…

Es war zwar Regen angekündigt, aber das hatten wir eigentlich nicht erwartet. Zum Anfang: vor 4 Tagen ist hier kurz vor der Einfahrt ein Einhandsegler aufs Riff gelaufen und das Schiff ist gesunken. Er konnte sich gerade noch an Land retten und musste dort 3 Tage warten, bis ihn jemand gesehen und aufgepickt hat. Für diesen Unglücksraben war für gestern Abend eine Art Benefiz-Veranstaltung angesetzt. Claudia und Jürgen von der „La Belle Epoque“ wollten ihren Film von der Nordwest-Passage in 2012 vorführen und danach sollte eine kleine Sammlung für den Gestrandeten, der wirklich alles verloren hat, stattfinden. Start der Veranstaltung sollte 19 Uhr sein und um 18 Uhr fing es an zu schütten, das haben wir schon lange nicht mehr erlebt. Wir dachten, da fällt der Filmabend wohl im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Wer geht schon freiwillig per Dinghi an Land, wenn es auf dem Schiff so schön trocken ist?! Wir hatten Claudia und Jürgen versprochen zu kommen und so haben wir uns ein Handtuch und trockene Kleidung in den wasserdichten Sack und uns ins Dinghi gepackt. Was für eine Überraschung: der Laden war rappelvoll! Am Dinghi-Steg war kaum noch ein Platz zu finden und im Lokal konnten wir uns nur noch auf die Treppe hocken. Alle möglichen Sitzgelegenheiten waren schon besetzt. Und es hat sich gelohnt: Der Film war einfach beeindruckend und machte gleich die Gedanken frei, diese Passage irgendwann vielleicht auch auf eigenem Kiel zu bewältigen 😉 Die dem Film folgende Sammlung brachte dann auch 1.500 Tonga-Dollar – ca. 700 Euro – zusammen. So kann der arme Kerl sich wenigstens ein Ticket nach Hause kaufen.
Auf dem Weg zurück zum Boot wurden wir dann noch einmal weich gespült und unsere Wassersammel-Bütten, die wir vorsorglich strategisch günstig aufgestellt hatten, liefen wohl schon eine ganze Weile über. Einmal nass, haben wir das kostbare Nass direkt in die Wassertanks gefüllt und erneut zum Sammeln platziert. Nach 1 Std. waren sie schon wieder voll und der Skipper durfte erneut raus in den Regen. Heute Morgen war dann die Bordfrau dran mit Wasser umfüllen. Gerade fertig und natürlich pladdernass, hörte es auf zu regnen! Kennen wir ja schon. Da war die Bordfrau mal wieder zu schnell. Auf jeden Fall sind unsere Tanks randvoll!

auch Paradiese brauchen mal Regen..

auch Paradiese brauchen mal Regen..

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Tonga, Vava’u Gruppe.

ein Felsklotz mitten in der Zufahrt

ein Felsklotz mitten in der Zufahrt

erstaunt betrachten wir die Kliffs der Insel Vavau

erstaunt betrachten wir die Kliffs der Insel Vavau

in der Zufahrt zu Neiafu

in der Zufahrt zu Neiafu

Viele Höllen im Fels

Viele Höhlen im Fels

Diese mittlere Inselgruppe ist ein Teil der Tonga-Inseln, die sich über 600 sm von Nord nach Süd erstrecken. Wir sind hier sozusagen im mittleren Teil. Die Hauptstadt Neiafu ist das Segelzentrum und von hier aus starten auch viele Whale-Watching und Tauchboote. Das Wetter war seit unserer Ankunft doch immer sehr gemischt und es regnet auch immer einmal wieder.
An jedem Tag kommen mehr und mehr Yachten hier an und wir treffen auf viele bekannte Gesichter. Alles bereitet sich hier auf die Weiterfahrt nach Neuseeland vor. Einige gehen über Fidji, wir gehen über die Südinsel mit der Hauptstadt Nuku’alofa. Vorher werden wir noch einige Trips hier unternehmen und noch schnorcheln und tauchen gehen. Heute am Nachmittag ist „deutsches Treffen“ im Cafe Aquarium. Mal sehen, wer da so alles aufläuft. Nächstes Wochenende startet hier vor Ort das „Tonga Blue Water Festival“ von der Opua Gruppe. Mit buntem Programm und vielen Informationen für die Einreise in Neuseeland.
Ein Unterschied zu Französisch Polynesien tut sich jetzt schon auf: Die Leute und die Atmosphäre sind noch einmal entspannter und stecken so richtig zum Faulenzen an.

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Tonga erreicht!

Heute hat der Meerbaer Tonga erreicht. Mehr in den naechsten Tagen

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Wind war nur ein kurzes Intermezzo

Position: 18.28 S, 173.07 W, Speed 4,0 Kn, Kurs 265 Grad

Das hat man nun davon. Um nicht mitten in der Nacht auf Tonga anzukommen, hatten wir gestern bei dem schoenen Segelwind die Segel gerefft und den Speed reduziert. Passte rein rechnerisch wunderbar, wenn man den Wetterbericht zugrunde gelegt hat. Aber wie so oft war der mal wieder nur Mist. Heute Schwachwind bis gar kein Wind! 15 kn waren angesagt! Da haetten wir gestern auch den schoenen Segelwind ausnutzen koennen und waeren jetzt etliche Meilen weiter. Frust macht sich breit (vor allem bei der Skipperin). Jetzt gegen Abend haben wir entgegen unserer Ueberzeugung doch die Maschine gestartet, damit wir auch wirklich morgen ankommen. Noch 60 sm. Wir hoffen doch, dass zwischendurch der Wind zurueck kommt und wir den Jockel dann wieder schlafen schicken koennen.
Fuer alle Freunde der Walkabout: viele Gruesse von Frauke und Thomas, es geht beiden gut, Position am 14.09. um 5 Uhr UTC 18.27 S, 171.48 W

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