In Opua gelandet.

Pünktlich zum Feierabend von Customs und Konsorten sind wir in Opua an den Q-Steg gekommen. Die Jungs hatten wohl keine Lust, Überstunden zu machen und erklärten uns, daß wir bis morgen früh liegen bleiben können. Fragten aber korrekter Weise, ob uns das Recht wäre. Klaro, no prob, so können wir das letzte Glas Hackfleisch noch zu Pastasoße mit den Restzwiebeln und dem Knoblauch verarbeiten. Passt doch! Morgen früh kommen die wieder und wir werden einklariert. Sehr schön! Nach 2 Bierchen und Pasta werden wir wohl früh in die Koje fallen. Bis die Tage!

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Noch 130 sm bis Opua

Nach einer ereignisreichen Nacht heute nur die Position, der Rest wird berichtet, wenn wir angekommen sind. Position am 13.11.2016 um 5.30 Uhr UTC: 33 G.33 Grad S und 172.36 Grad Ost

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Tag 10 auf See. 200 sm to go!

Schreiben faellt etwas schwer heute. Wir hopsen hoch am Wind mit Genua und Besan in Richtung NZ. Und das noch fast 2 Tage. Ganz schoen nervig das ewige Geballere und Geschaukel. Zumal der Wind auch noch mit satten 25 Kn konstant blaest, plus Boeen. Unser Grossegel haben wir leider gestern nachmittag in einer 40’er Sturmboe zerlegt. Wir waren schon im 2. Reff und als der Wind zulegte, bekamen wir es nicht mehr runter. Zum Glueck nur 2 Naehte oberhalb des dritten Reffs. Deswegen sind wir etwas gehandikapt, ohne unsere Hauptantriebsmaschine. Ansonsten alles im Butter auf dem Kutter.

Position am 12.11.2016 um 04.00 Uhr UTC: 32 36 Grad Sued und 171.43 Grad Ost, Kurs 135 Grad.

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Tag 9 auf See. Langsame Annaeherung an Neuseeland.

Nach dem gestrigen Geschimpfe ueber die Unzulaenglichkeiten einiger unserer Zeitgenossen, heute mal bischen „Eigenlob“. Seit gestern Abend 23:00 Uhr segeln wir wieder. Kurs um die 190-200 Grad, Wind aus Nordwest, anfangs 8-12 Kn. So geht es durch die Nacht und durch des Skippers Wache. Wir machen ja immer die 4 Stunden Wache, also 20:00 bis 24:00 und 0:00 bis 4:00 usw. Bei meiner 2. Wache um 4:00 hatte der Wind schon etwas zugelegt. Laut gribs sollte er in Boeen auch bis 25 Kn gehen. Hatten wir aber bis dahin nicht, also alles gut und mit Vollzeugs so weiter. Laeuft ja einigermassen. Es wurde gerade hell, so gegen halb 6:00 als dann aus heiterem Himmel – es war bedeckt und regnete leicht – die erste Boe einfiel, natuerlich gleich mit 25 Kn. „Meerbaer“ packt sich auf die Backe, brescht los und luvt natuerlich voll an. Die Aries steigt bei dem Ding natuerlich aus und wir schiessen voll an den Wind. Wasser bis zum Schandeckel und 7,5 Kn auf der Uhr ziehen wir dahin. Ich hechte an das Rad, kuppele die Aries aus und versuche den Kahn wieder auf Kurs zu bringen. Pustekuchen, das volle Grossegel laesst es nicht zu. Zudem ist es auf der Leeseite ganz aussen belegt und mit Bullenstander gesichert. Um da ran zu kommen, braeuchte ich einen ungefaehr 3,5 m langen Arm. Klaeglicher Ruf nach der Skipperin, die das Drama allerdings schon mit bekommen hatte. Aber bis Frauchen so sich fertig gemacht hat, mit Badezimmer und so – wo habe ich denn meine Brille gelassen? – haengt der Skipper wie Affe auf dem Schleifstein hoch oben in Luv am Rad. Haette man mal filmen muessen, den Stunt. Ok, gemeinsam die Situation geklaert und schleunigst ein Reff ins Gross und die Genua etwas weg gedreht. Das kommt davon, wenn der Skipper eben Meilen machen will und zu spaet refft. Siehste, auch der kann nicht alles und weiss nicht alles.
Von wegen Bad und fertig machen. Als der Kahn sich auf die Seite gelegt hat, hab ich im Bett auf der Wand gelegen und hatte Muehe, die Beine auf den Boden zu bekommen bzw. eine halbwegs sitzende Position einzunehmen, um wenigstens in die Jogginghose springen zu koennen.

Position am 10.11.2016 um 04.00 Uhr UTC: 27.47 Grad Sued und 171.42 Grad Ost, Kurs 220 Grad.

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Tag 8 auf See. Das Meer der Portugiesischen Galeeren.

Wir werden doch langsam ALT. Seit 24:00 heute Nacht laeuft denn doch der Motor! Absolut no Wind im Kern des Hochs. Koennen wir jetzt bestaetigen! Eigentlich sitzen wir sowas eher aus, weil, irgendwann kommt der Wind ja wieder. Ausserdem haben wir ja schliesslich ein Segelboot und wir sind der Meinung, wenn man motoren moechte, sollte man sich Masten, Rigg und Segel sparen und gleich das Geld in Diesel investieren und sich einen „Manta“ kaufen. Es gibt heutzutage ja schon sehr schoene Exemplare, so diese Mischung aus Katamaran und Motorboot, wo der Skipper im dritten Stock ueber dem Ganzen thront, wenn nicht gerade sowieso der Autopilot laeuft. Diese Kandidaten sind auch auf den Ankerplzen sehr beliebt, weil erstens die ihr Traumschiffchen nicht mit schweren und grossen Ankern plus Ketten verunstalten wollen. Und zweitens sie wohl der Meinung sind, dass da, wo der „meerbaer“ ankert, wohl ein guter Ankergrund sein muss und sie dementsprechend zum Kuscheln vorbei kommen. Erlebt auf Malolo Island, wo eine Lagoon 45 bei 15 m Wassertiefe vor unserem Bug den Anker warf und dann so auf Hoehe unseres Cockpits in 20 m Abstand zu stehen kam. Moin moin gruessten wir rueber und fragten hoeflich, ob wir schonmal Fender raushaengen sollen. Na ja, der Stories gibt es viele und man koennte Buecher darueber schreiben, auch ueber die eigene Doofheit. Und jeder hat mal angefangen!
Ein guter Test ist es schon,den Motor mal Langzeit laufen zu lassen. Bei 1500 Umdrehungen braucht er gerade mal 1,5 Ltr Diesel in der Stunde und bringt uns knapp 5 sm voran. Nach der ganzen Pleiten- und Pannenserie scheint er sich jetzt wohl zu flen. Kuehlwasser 80 Grad, Oeltemperatur – aussen an der Oelwanne gemessen 73 Grad. Die Oeltemperatur zeigt eher ne kleine Unterforderung an. Aber sonst alles gut. Gegen den Laerm hilft Oropax, sogar der Skipper kann dann schlafen.

Position am 10.11.2016 um 04.00 Uhr UTC: 27.47 Grad Sued und 171.42 Grad Ost, Kurs 220 Grad.

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Tag 7 auf See. Heute keinen Bock, irgendwas zu schreiben.

Position am 09.11.2016 um 04.00 Uhr UTC: 27.47 Grad Sued und 171.42 Grad Ost, Kurs 220 Grad.

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Tag 6 auf See. Dem Ziel nicht wirklich viel naeher

Wir segeln und segeln und segeln. Aber langsam und nicht wirklich in die richtige Richtung. Seit gestern Abend haben wir den angekuendigten suedlichen Wind. Zwar nur schwach, aber er zwingt uns, weiter nach Suedwesten zu gehen als wir eigentlich wollten. Und der Strom hat uns stundenlang mit einem Knoten nach Norden versetzt. Wir koennten ja mit dem Motor…, tun wir aber nicht! Der kommt erst zum Eisatz, wenn wir dick in der Flaute hocken – vermutlich morgen. Da koennen wir dann wieder Zielfahrt machen. Das Hoch kommt uns entgegen und der Kern wird uns wohl morgen erwischen – oder wir ihn ;-).
Position am 08.11.2016 um 04.00 Uhr UTC: 26.44 Grad Sued und 172.59 Grad Ost, Kurs 230 Grad.

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