Arbeitslager nähert sich dem Ende….

Nach fast 5 Monaten Schlendrian und Müßiggang 😉 nähert sich der Absprung zurück in die Tropen. 4 Monate Fidschi, danach 2 Monate Neukaledonien stehen auf dem Programm. Aber erstmal verlangt “ Meerbaer“ um einige Aufmerksamkeit. Vom Antriebsstrang angefangen bis zum leidigen Thema „Einspritzpumpe“ stand einiges an.

Neuer Maschinenfilter und geänderter Rücklauf

Bisher wurde ein Großteil des Diesels in den Filter zurück geleitet. Mit dem Ergebnis, dass der Diesel immer wärmer wurde. Wenn wir in den gemäßigten Breiten unterwegs waren, war das wohl egal, weil das Wasser und die Dieseltemperatur niedrig waren. Da hat unsere Einspritzpumpe keinerlei Probleme bereitet. In den Tropen stiegen die Temperaturen wohl soweit an, dass der Diesel einen Teil seiner Schmierfähigkeit verlor und die Einspritzpumpe dadurch lahm legte. Jetzt aber genug vom Technikkram! Wir freuen uns auf die Tropen und auf einen schönen Südwinter.

Geputzt und poliert!

 

Zwischendurch musste das Dinghi vom BoI-Schmodder befreit werden. Einige größere Roststellen am „Meerbaer“ mussten beseitigt werden. Die Reling wurde poliert – zum ersten Mal, seit wir unterwegs sind.

Anne beim polieren.

Morgen geht es wieder auf den Anker. Verschiedene Partys stehen an und nächste Woche wollen wir endlich unseren selbstgebauten „Freediver“ ausprobieren. Fast vergessen: Neue Batterien gab es auch noch. Natürlich wieder offene Säurebatterien. Damit haben wir bisher die besten Erfahrungen gemacht.

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Es geht voran

Seit Freitag Mittag sind wir für 3 Tage im „Arbeitslager“ im working-dock der Marina. Die neuen Batterien sind schon installiert, das Dinghi in mühevoller Kleinarbeit von Barnicles und Schmodder befreit, der Außenborder zur Inspektion gebracht, die Roststellen an Deck bearbeitet und geprimert und noch so einiges mehr (darüber muss Rainer berichten, hat mit der Maschine zu tun und da bin ich doch eher der unwissende Laie). Heute ist das Wetter nicht mehr so schön, Frühnebel, der sich aber hoffentlich noch auflöst. Aber selbst wenn es regnen sollte, die für heute angedachten Arbeiten finden entweder im Motorraum statt (Wasserpumpe reparieren) oder es wird sowieso mit Wasser gepladdert, denn ich will das Deck mit dem Hochdruckreiniger bearbeiten. Außerdem wollen wir noch die Ankerkette drehen, damit nicht immer die gleichen Stellen belastet werden. Die Kette muss außerdem auch noch mit dem Hochdruckreiniger bearbeitet werden. Die ist trotz Deckswaschpumpe, die wir immer beim Anker auf gehen laufen haben, hier in der Bay so bewachsen, dass es aus dem Ketttenkasten müffelt wie in einer alten Fischfabrik. In dem Zuge können wir auch gleich den Kettenkasten entseuchen. Ihr seht: es geht stark auf die Abreise nach Fidji zu. Wir freuen uns schon drauf!

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Unsere neue Philosopie

Alles, was nicht mehr funktioniert und in erträglichem Rahmen repariert oder ersetzt werden kann, fliegt raus! Gerade geschehen mit unserem Boiler. Wir hatten ihn schon dreimal aus- und wieder eingebaut, um das Tropfen abzustellen. Wir dachten, es wäre ein Schlauchanschluss. Weit gefehlt. Nach vielem Gefluche und verdrehten Finger- und Armgelenken, weil das Teil natürlich spitzenmäßig gut einzubauen war, haben wir endlich gemerkt, dass der Boiler selber ein Loch hat. Hätten wir uns viel Arbeit gespart, wenn er uns das früher gezeigt hätte. Auf jeden Fall ist er jetzt auf dem Müll. Ersatz: 2 Solar-Dusch-Säcke. Hatten wir früher schon und in den Tropen ist das Wasser darin ruck zuck warm, wenn nicht sogar heiß.

Mal sehen, was aus nächstes raus fliegt. Vermutlich werden wir irgendwann rudern 🙂

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Warum nicht mal abwechseln?

Wir wollen uns ja nicht beschweren, denn seit ein paar Tagen haben wir tagsüber reichlich Sonne und Wind. Die Solarzellen arbeiten und der Windgenerator rennt um sein Leben. Beide machen ordentlich Strom. Aber wenn es dann Abend wird, geht die Sonne unter – ist ja normal, macht sie jeden Tag – aber der Wind ist dann wohl der Meinung, er hat auch genug geleistet und schläft ebenfalls ein. Ab mittags sind unsere Batterien voll und wir wissen  nicht, wohin mit dem ganzen Saft, aber über Nacht zapfen wir nur ab und morgens sind die Zellen kurz vor dem Ende. Das liegt aber auch daran, dass die Bordbatterien bereits 5 Jahre alt sind und ihre Lebensarbeitszeit eigentlich schon überschritten haben. Ohne Wind haben wir morgens nur noch etwas über 22 Volt drauf und es fehlt nicht mehr viel und der Kühlschrank steigt aus wegen Unterspannung. Neue Batterien sind ja schon eingeplant, bevor wir wieder nach Fidji starten. Aber so lange sollten die alten Dinger noch durchhalten. Also, siehe oben: bitte tagsüber Sonne und nachts Wind, immer schön abwechselnd! Danke! 🙂

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Unseren Wetterbericht gib uns täglich…

Brett coastal forecast

: 9:11am Sunday 12 Mar 2017
: Midnight Sunday 12 Mar 2017

Forecast

*** STORM WARNING IN FORCE ***
Northerly 55 knots, easing to northwest 45 knots this morning. Northwest easing to 30 knots this afternoon and to 20 knots this evening. High sea easing. Northerly swell rising to 3 metres for a time.Poor visibility in rain for a time this morning,with thunderstorms possible.

Und das ist er für heute. Lecker! Wir hängen immer noch am Anker. Es war eine unruhige Nacht mit Ankerwache – nur zur Vorsicht. Wir haben vollstes Vertrauen zu unserem guten Bügelanker. Es ist nur etwas ungemütlich, gerade jetzt bei Gezeitenwechsel. Da liegt Meerbaer schon mal gerne quer zum Wind oder zum Strom, je nach Lust und Laune. Aber man gewöhnt sich an alles. Auf See wäre es jetzt sicher viel ungemütlicher. Gut, dass wir uns da nicht rum treiben müssen. Wenn der Spuk vorbei ist, soll die Sonne wieder für einige Tage scheinen. Dann vergisst man auch schnell die Hopserei und Schaukelei.

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Kleiner Lagebericht aus unserer Ankerbucht

Seit 3 Tagen ziehen in der Tasmansee zwischen Australien und Neuseeland mehrere Tiefs in der Gegend herum. Mal näher an Neuseeland, mal näher an Australien. Für die Nordinsel jagen seit dieser Zeit die Sturmwarnungen und die Starkregenwarnungen durch das Internet und den VHF. So einiges haben wir schon abgewettert. Der Wassertank ist reich gefüllt und der Windbagger hat gut zu tun. Heute war den ganzen Tag Hausarrest angesagt, wegen zuviel Wind und zuviel Regen. Aber kein Problem. eben mal den Antriebsstrang auseinander genommen und mehr Platz für die Kardan- Ausdehnung geschaffen. Reicht noch nicht ganz, also muss der Skipper in Opua nochmals ran. Aber erst im Laufe der nächsten Woche. Bis dahin liegen wir hier in der Pomare-Bay auf 2-4 m Wassertiefe vor 30 m Kette sicher und ruhig. Heute den Kettenabfangstropp neu gemacht. Der alte arbeitete jetzt doch schon, seit wir unterwegs sind und hat einige Ankerplätze auf dem Buckel. Ansonsten alles bestens und wir freuen uns für die Landwirtschaft ob des Wassersegens. Auch die Hausbesitzer sind des Lobes so voll wie ihre Tanks es sind. Nur die Winzer dürften dem Wind und dem Starkregen weniger abgewinnen, schließlich hat die Weinlese gerade begonnen.

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Nur ein Krümel

Kleine Ursache, große Wirkung. Die Ölpantscherei hat sich gelohnt. Mit dem schmierigen Zeugs muss sich wohl auch ein Krümel gelöst haben, der den Öldruckgeber blockiert hatte. Nun läuft er wieder, wie er soll!! Ich sag ja: alles wird gut 🙂

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