Puerto Aguirre

Wir sind heute in Puerto Aguirre angekommen und stellen erstmal ein paar Fotos von unserer Fahrt ein.

Leuchtturm San Pedro an der Pazifikküste

Leuchtturm San Pedro an der Pazifikküste

Bizarre Pazifikküste

Bizarre Pazifikküste

Da überholt uns einer, mitten auf dem Pazifik..

Da überholt uns einer, mitten auf dem Pazifik..

...und schwups fällt er ins Wellenloch..

…und schwups fällt er ins Wellenloch..

fast wie in den Schären..

fast wie in den Schären..

Der Patagonien-Falke darf bei uns kostenlos mit..

Der Patagonien-Falke darf bei uns kostenlos mit..

Ankerplatz hinter einer verlassenen Fischfarm

Ankerplatz hinter einer verlassenen Fischfarm

 

Die letzten Artikel, die wir per Sailmail von unterwegs eingestellt hatten, waren teilweise doppelt. Da steckt wohl immer noch der Fehlerteufel drin. Wir arbeiten dran, versprochen.

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Wieder in den Kanaelen.

Und was fuer ein Unterschied! Hier viele kleine flache Inseln und alle sind bis zum Wasser mit grossen Baeumen bewachsen. Wir haben 20 Grad plus im Schatten und nur wenige Wolken am blauen Himmel. Ein super Revier hier und wieder neue Abwechselungen. Vorhin fuhr fuer eine Zeit ein Patagonien-Falke auf unserer Saling mit und benutzte sie als erhoehten Aussichtspunkt. Leider haben wir im Moment die fuer uns „falsche“ Tide, so dass wir nur 3 Kn ueber Grund machen, bei 5,6 Kn durchs Wasser. Ein kleiner Wermutstropfen sind die vielen Lachsfabriken hier. Die sind in den Buchten verankert und sehen wirklich gigantisch aus. Aber von irgendwas muessen die Leute hier leben und somit soll es uns recht sein. Wir naehern uns auch wieder der Zivilisation, uebermorgen werden wir wohl Puerto Aguirre erreichen, einen Fischereihafen auf einer kleinen Insel. Vielleicht haben die ja einiges an Obst und Gemuese, wuerde uns sehr freuen!

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Auf nach Norden.

18:34 Uhr Sonnenuntergang! Jetzt folgt die kurze Daemmerung und der klare Himmel wird uns wieder einen fantastischen Sternenhimmel praesentieren. Wir sind heute morgen frueh gestartet und haben den Golfo Tres Montes in Richtung Norden verlassen. Jetzt steht eine weitere Nachtfahrt an und wir „schleichen“ mit 4 Kn nordwaerts. Im Moment haben wir 1 Kn Gegenstrom und nur 5 Kn Wind aus West. Zu wenig, um zu segeln, das Grossegel steht im ersten Reff als Stuetzsegel. Aus Suedwest haben wir eine lange, 3-4 m hohe Duenung, die uns sanft durchschaukelt, aber vollkommen harmlos ist. In der Ferne sieht man noch schwach die Duenung aufleuchten, die mit voller Wucht auf die zerklueftete Kueste laeuft. Ein grandioses Schauspiel! Ab und zu guckt ein neugieriger Seeloewe mit grossen Augen aus dem Wasser, um denn sofort wieder im kalten Nass zu verschwinden. Also alles in „Butter auf’m Kutter“.

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Das Leiden liegt hinter uns!

Den Golf de Penas haetten wir also geschafft. Ostern verbringen wir in Puerto Barroso hier auf dem Festland. Wir bekamen in der Nacht ueber Navtext eine Unwetterwarnung fuer unser Gebiet und sind daraufhin lieber in die sichere Ankerbucht gelaufen. Die Wetterwarnung erwies sich als nicht zutreffend, aber egal. So kamen wir gestern am Ostersonntag zu einem schoenen Landgang hier in dieser herrlichen Bucht. Gerade haben wir Gribfiles bestellt und wir sind optimistisch, eventuell heute Abend weiter zu koennen. Das Wetter ist herbstlich, aber trotzdem nicht wirklich schlecht. Heute Morgen haben wir den Ofen ausgemacht, es sind jetzt kurz vor Mittag immerhin 15 Grad draussen und ab und zu scheint sogar die Sonne. Gestern Abend hat ein erster Angelversuch leider nur ein kleines Petermaennchen ergeben und die Angelei wurde daraufhin eingestellt. Ein leckeres Menue mit frischem Fisch steht an erster Stelle auf unserem Wunschzettel, muss aber wohl noch etwas warten.

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40 sm vor dem "Golf der Leiden"

Der Golfo de Penas liegt kurz vor uns, wo wir fuer ca. 140 sm raus muessen auf den offenen Pazifik, bis wir uns wieder in die geschuetzten Kanaele verpieseln koennen. Heute hatten wir tatsaechlich Sonnenschein! Wir wussten schon gar nicht mehr, wie das ist nach dem vielen Regen in Puerto Eden. Die Abfahrt gestern im stroemenden Regen – und das den ganzen Tag ueber – hatte uns die Weiterfahrt schon fast verleidet, aber heute dann endlich kam die Sonne raus und hat uns fast den ganzen Tag begleitet. Wir konnten sogar mehr als 50 % der Strecke segeln, was hier eine Raritaet ist. Meist kommt der Wind von vorne, aber heute war alles super! Das hat fuer die letzten Tagen wirklich entschaedigt. Puerto Edn war fuer die Versorgung ein Reinfall. Ausser Diesel gab es so gut wie nichts zu kaufen. Die angekuendigte Faehre mit frischen Sachen kam zweimal, aber ohne Lebensmittel. Wir haben dann die letzten 36 Eier und die letzten 10 kg Kartoffeln aufgekauft und uns entschlossen, nicht noch einmal 4 Tage auf die naechste Faehre zu warten, die dann vielleicht wieder nichts an Bord hat. Gut so, wie die Wetterentwicklung gezeigt hat. Das obenstehende war eigentlich der Bericht von Gestern. Leider ging er durch ein Versehen nicht raus. Gerade hatten wir einen goldenen Sonnenuntergang ueber dem Pazifik. Wir sind naemlich heute einfach weiter gefahren und sind nun auf dem Golf de Penas. Es geht etwas muehsam, weil am Wind voewaerts aber es gent voran. Morgen um diese Zeit werden wir wohl wieder in die Kanaele einfahren koennen. Allen unseren Lesenr wuenschen wir ein schoenes Osterfest und viele, viele bunte Eier.

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Seeigel für Fernost

Gestern hatten wir endlich mal Wetter, um ein wenig die Umgebung zu erkunden. Mit Rian und Hermann von der „Lyra“ ging es dann auch mittags an Land, zuerst zur einzigen „Fabrik“ hier im Ort. Dort werden täglich jede Menge lebende Seeigel von den kleinen, einheimischen Fischer-Booten zur Verarbeitung angeliefert.

Die "Rohware"

Die „Rohware“

 

Die gestapelten Körbe werden vom Boot über einen Steg bis zur Fabrik gezogen, dort auf einen Tisch gekippt, mit einem Stößel geknackt und dann von Indio-Frauen grob entkernt. Das Essbare ist nur winzig klein und die Leute arbeiten im Akkord.

...alles Handarbeit..

…alles Handarbeit..

 

Jedes Tier hat nur wenige Gramm verwertbares Fleisch. Danach geht das Zeug zum nächsten Tisch, dort wird die Feinreinigung vorgenommen. Zuletzt geht die Schale zur Endkontrolle und zur Verpackung.

...soll angeblich sehr lecker sein...

…soll angeblich sehr lecker sein…

In Eis verpackt wird das alles dann nach Puerto Natales und von dort tiefgefroren nach Fernost verschifft. Frische Ware wird per Flieger transportiert – und ist entsprechend viel teurer. Eine interessante Erfahrung.

...zum Versand bereit..

…zum Versand bereit..

Nach dem Besuch der Fabrik ging es dann über die hier üblichen „Straßen“, Holzstege und -Treppen rund um die Insel, einmal rum. Das ist gemütlich in 1 Stunden zu schaffen.

....auf den "Strassen" von Puerto Eden..

….auf den „Strassen“ von Puerto Eden..

 

ein Teil des Dorfes von oben, ganz links unser Ankerplatz

ein Teil des Dorfes von oben, ganz links unser Ankerplatz

 

Unterwegs trafen wir auf ein paar Fischer, die versuchten, ihr an Land liegendes Boot für die weitere Reparatur aufzurichten. Es fehlten anscheinend ein paar Hände und so haben sich Hermann und Rainer angeboten. Da konnten die Einheimischen mal sehen, dass sich die Yachties auch nicht scheuen, sich mal die Hände schmutzig zu machen.

aufbocken zum Kalfatern..

aufbocken zum Kalfatern..

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Puerto Eden.

Ein kleines Dorf mit 176 Einwohnern, Tendenz abnehmend, mitten im Nichts der patagonischen Kanäle. Kein Supermarkt, keine Bank, keine Tankstelle – weil kein einziges Auto. Die Strassen sind hier hölzerne Gehsteige zwischen den Häusern, die am Hang verteilt um die Bucht liegen. Einfach pittoresk, die ganze Szenerie. Unser Tanken lief ab wie im Film. Der Besitzer des einzigen Hostal ist gleichzeitig auch der grosse Energieminister. Er ist der Herrscher über den Benzin- und Dieselvorrat in 200 Liter- Fässern. Eigentlich wollten wir an der Mole zum Umpumpen anlegen. Aber die Mole war natürlich belegt von kleinen Bötchen, die die in der Nacht angekommene Fracht verteilten. Außerdem hat es geschüttet wie aus Eimern. Als der Regen zwischendurch etwas nachließ, kam Senor mit einer Holzbarke und zwei Mann plus 3 Dieselfässern am Meerbaer längsseits. Eine elektrische Dieselpumpe, sogar mit Zapfpistole und Uhr, wurde von einer 12 V Batterie betrieben. So haben wir unsere 400 Liter direkt am Ankerplatz in unsere Tanks gefüllt und die Lyra war nach uns an der Reihe. Hat alles gut geklappt und wir können wieder ohne Spritsorgen den Motor gebrauchen.

da hat sich jemand ordentlich vernavigiert..

da hat sich jemand ordentlich vernavigiert..

uns bluetet das Herz beim Anblick der leider vergifteten Muscheln

uns bluetet das Herz beim Anblick der leider vergifteten Muscheln

zarte Blüten in Patagonien

zarte Blüten in Patagonien

in der Maghellanstrasse

in der Maghellanstrasse

und immer wieder grandiose Aussichten

und immer wieder grandiose Aussichten

einfach traumhaft

einfach traumhaft

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