Segelboot oder doch eher Motorboot? ;-)

Das mit dem Besegeln der australischen Ostküste hat bisher nicht wirklich geklappt. Bis auf die paar Meilen hinter Fraser Island war – und ist – die ganze Zeit mangels Wind Mr. Perkins gefragt.

Gestern Abend sind wir wie geplant um 19 Uhr Anker auf gegangen und haben uns auf den Weg über die Barre gemacht. Wie empfohlen 2-3 Stunden vor Hochwasser. Entsprechend war der Gegenstrom und wir sind teilweise nur mit 3 kn voran gekommen. Die von VMR erhaltenen Wegpunkte hatten wir in die Seekarte eingetragen und entsprechend abgefahren. Bis auf die letzten paar Meter war es immer mindestens 10 m tief. Nur direkt am Ausgang ging es bis auf 5 m runter. Hier wollten wir nicht bei viel Wind drüber fahren. Das gibt ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit sicher leicht mal die eine oder andere Grundsee.

Jedenfalls hatten wir die Hoffnung, draußen segeln zu können. War aber leider nix. Mit 5 kn Wind und Welle von der Seite kann Meerbaer nichts anfangen. Da schaukelt er sie zu Tode. Also Motor an und Planänderung. Knapp 10 sm weiter südlich gibt es eine goßem Bucht in der Wide Bay. Hier wollten wir übernachten und auf den für heute versprochenen Wind warten. Da es stockdunkel war, haben wir uns nicht wirklich nah Richtung Strand getraut und haben den Anker etwas weiter weg auf 6 m Wassertiefe versenkt. Die Nacht war echt ekelig. Kein Wind, dafür aber Schwell, bei dem sich eine ruhige Nacht von vorneherein ausschließen ließ. Egal.

Heute früh um 7 Uhr ging es dann schon wieder Anker auf. Immer noch kein Wind. Leider sitzt uns die angekündigte Wetteränderung im Nacken. Wenn die Front kommt, wollen wir auf jeden Fall bei Brisbane sein.  Also wieder mal Augen zu und durch. Mr. Perkins darf weiter den schönen Diesel schlucken. Zum Glück ist er ziemlich genügsam.

Wir hoffen noch vor dem dunkel werden anzukommen. Mal sehen, ob es klappt.

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