Zurück aus Whangaroa

Es ist gerade mal 10 Tage her, dass wir von Opua aus über die Cavallies nach Whangaroa gesegelt sind und nun sind wir schon wieder zurück. Die Zeit kam uns ewig lang vor, vermutlich, weil wir doch so einiges unternommen haben. Wir haben uns für diese Saison hier in Neuseeland vorgenommen, mehr unterwegs zu sein als in den letzten beiden Jahren. Diesmal wird nicht so viel am Boot gebastelt. Es sieht so aus, als wäre jetzt auch technisch alles in Ordnung und wir können die Zeit genießen. Hoffen wir mal, dass es so bleibt. Antifouling streichen und Rumpf neu lackieren haben wir auf April verschoben. Dann geht es für 1-2 Wochen aus dem Wasser und es wird geschliffen und gepinselt. Bis dahin müssen wir wohl so alle 4-6 Wochen auf Tauchstation, um den Rumpf von Bewuchs zu befreien. Gestern zum ersten Mal, seit wir aus Neukaledonien weg sind. Wir hatten schon geahnt, dass wir ziemlich bewuchert sind, weil der Kahn einfach nicht mehr auf die normale Geschwindigkeit kam. Aber als wir dann unter Wasser waren, waren wir doch ziemlich verblüfft. Dass der Kahn überhaupt noch von der Stelle gekommen ist, grenzt an ein Wunder. Vom Rumpf war nichts mehr zu erkennen. Ein Rasenmäher wäre von Vorteil gewesen. So haben wir uns jeder für 45 Minuten mit einem großen Spachtel an dem Bewuchs ausgetobt. Dicke Büschel schwammen davon, diese dicht bewohnt von kleinen Tierchen, die aussahen wie Mini-Shrimps. Und die haben natürlich sofort eine neue Bleibe gesucht und sich meine langen Haare auserkoren. Wegen meiner Neopren-Allergie kann ich keine Haube aufsetzen und habe familienweise kleine Krabbeltiere in den Haaren gehabt. Lecker! Auch auf dem Anzug in jeder Falte kamen welche zum Vorschein. Es war eine Heidenarbeit, die alle wieder zu entfernen. Mich juckt es jetzt noch. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir machen wieder Speed und es rappelt und klappert auch nichts mehr. Nächster Tauchgang in 4-6 Wochen. Mal sehen, wie schnell das Zeug sich wieder neu ansiedelt.

Jetzt warten wir noch auf unser Ersatzteil für die Schmutzwasserpumpe und dann kann es weiter gehen. Diesmal Richtung Süden nach Great Barrier Island und evtl. in den Hauraki-Golf und nach Auckland. Wir freuen uns schon drauf.

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