Mal wieder über die Anden

Am Busbahnhof in Santiago wurden wir noch von Regina und Michael von der „Anico“ verabschiedet. Die beiden kamen am Abend vorher von Deutschland auf dem Weg zurück nach Puerto Montt, wo sie ihr Schiff für diese Zeit liegen gelassen haben, und wollten uns noch kurz treffen. Das war eine schöne Überraschung!

Pünktlich um 10 Uhr ging es dann los, zuerst raus aus der Stadt – diesmal ohne Stau, weil Samstag – und nach kurzer Zeit merkte man schon, dass es stetig bergauf ging. Diesmal war der Scheitelpunkt vom Pass auf knapp über 3.000 m. Wieder mal ein tolles Erlebnis. Die Anden sind einfach beeindruckend. Die Pass-Straße windet sich in endlosen Kurven steil bergauf, es herrscht ein LKW- und Busverkehr, das ist unglaublich. Vorbei am Aconcagua, dem mit fast 7.000 m höchsten Berg außerhalb von Asien, an dessen Hängen in ca. 3000 m Höhe noch die Skilifte in Betrieb waren.

Kurz nach der Pass-Höhe dann die chilenisch-argentinische Grenze. Die Chilenen hatten gar kein Interessen an uns und der Bus konnte einfach so durchfahren. Wir dachten schon, das wär’s, nur wo bekommen wir jetzt unseren Einreisestempel für Argentinien her? Da hielt der Bus an einem großen Gebäude, vor uns schon 3 weitere Busse, einer schon in dem Gebäude. Da hatten wir dann unsere argentinische Zollstation. Alles aussteigen, warten, bis unser Bus dran kam und dann jeder mit seinem Handgepäck antreten. Das Großgepäck wurde durchleuchtet und stichprobenweise kontrolliert, immer mit dem Besitzer dabei. Unsere Sachen wurden zum Glück durchgewunken, aber einige andere mussten alles auspacken. Es wurde natürlich nichts gefunden, und die Leute waren total „begeistert“. Nach mehr als einer Stunde ging es dann endlich weiter, diesmal bergab bis nach Mendoza. Da hatten wir dann 3 Stunden Aufenthalt, bis unser Nachtbus nach Buenos Aires losfuhr. Alles ganz easy, wir konnten sogar diesmal richtig gut schlafen. Mittlerweile haben wir uns wohl schon an den Busschlaf gewöhnt. Heute Morgen um 11 Uhr waren wir dann endlich wieder in Buenos Aires, der Zug kam auch sofort und schon gegen Mittag waren wir „zu Hause“ auf unserem Meerbaer. Insgesamt eine schöne Zeit. Wir haben viel erlebt und viel gesehen.

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