Gaucho Fiesta in Tigre…….

Samstag und am Sonntag trafen sich im Stadtteil Tigre verschiedene Gauchogruppen aus ganz Argentinien. Am Sonntag machten sich die Besatzungen von La Bohème, der Out of Rosenheim und vom Meerbaer per Zug auf nach Tigre.

Die Honoratioren bereiten den Empfang der Gauchos vor

Kurz darauf ging es auch schon los: gruppenweise zu Fuss defilierten verschiedene Gruppen in einer Art Parade über die Brücke des Flusses.

Stolze Frauen und Männer in traditioneller Kleidung

Nach den Fussgängern die eigentliche Attraktion: stolze Gauchos und schöne Frauen auf nicht minder stolzen Pferden empfingen das Wohlwollen der Honorationen.

Im vollen Wichs……..

Natürlich dürfen schöne Frauen auf stolzen Pferden nicht fehlen

Später dann noch ein paar Oltimer-LKW’s. Reich verziert und gut in Schuss. Und ein Ochsenkarren – eine sogenannte Carreta – durfte nicht fehlen. Auch Cochen waren reichlich vertreten. Übrigens heißt Auto im spanischen auch Coche. Nicht so hier in Argentinien, hier wird das Wort „Coche“ nur als abfällige Bemerkung über einen Schrotthaufe gebraucht! Die Argentinier sagen einfach „auto“ zum Auto!

Reich verzierte Lkw’s

Eine „Caretta“, vierspänniger Wagen mit Ochsen

Später ging die Show im städischen Sportstation weiter.

Die Musikerbühne wir zusammen gebaut.

Parilla und Asado darf bei sowas natürlich nicht fehlen. Leider konnten wir nix davon kosten. Der oder die Veranstalter hatten wohl nicht mit soviel Zuspruch gerechnet und die Schlange bis zur Essensausgabe war schon ca 500 m lang. Und die Spieße waren gerade erst am Feuer!

Sieht doch lecker aus, oder?

Kommt öfters vor hier in Südamerika, aber auch die Argentinos stellen sich ohne Murren in kilometerlange Schlangen und warten geduldig, bis sie an der Reihe sind. Nix für unsere immer noch hippeligen Europäerärsche. Also wieder zurück in die Stadt und uns in einer Touristenfalle mit „Plato Prinzipal“ abziehen lassen. *lach Selber schuld, Plato war übrigens ein Getränk, ein kleiner Teller Spagetti mit Tomatensosse und ein Kaffee oder Flan. Uns hing der Magen immer noch in den Kniekehlen!

Anyway, es war ein interessanter Tag und es hat viel Spass gemacht, die Gauchos mit ihren Tieren hantieren zu sehen. Zurück ging es wieder mit dem Zug, der dauernd zwischen Tigre und Buenes Aires verkehrt. Ungefähr nach dem ersten Drittel steigen wir in Victoria aus und laufen unsere 2 km zum Hafen. Die Bahn ist schweinebillig, aber der Zustand der Waggons und des Schienennetzes ist teilweise schrecklich. Gerade gestern ist kurz vorm Hauptbahnhof mal wieder ein Wagen umgekippt und 30 Leute wurden verletzt. Ihr seht also, auch im Ausland und sogar in Buenes Aires ist das Leben nicht ungefährlich. Wie sagte schon Erich Kästner :“Wird’s besser? Wird’s schlimmer?“/ fragt man alljährlich./ Seien wir ehrlich:/ Leben ist immer/ lebensgefährlich.“

In diesem Sinne grüßen wir alle Zuhausegebliebenen!

 

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