Meerbaer’s wieder unterwegs

Nach 4 Monaten konnten wir endlich wieder die Leinen loswerfen und unser Meerbaerchen durfte wieder rennen. Gestern früh um 8.30 Uhr ging es los – bei 3 Grad Lufttemperatur eingepackt, als wollten wir zum Skilaufen gehen. Nach 4 sm waren wir dann endlich draußen auf dem Rio de la Plata und da erwischten uns auch gleich Wind und Wellen genau von vorne. Soviel zum Wetterbericht, der uns Südwestwind versprochen hatte. 2 Stunden land Gehopse und Wasser übernehmen, da waren wir erst ein mal knatschig. Aber danach ließ der Wind nach und drehte dann doch noch in die versprochene Richtung, sodass wir wenigstens die Segel mit dazu nehmen konnten. Zum Segeln allein hätte es nicht gereicht, da wären wir dann wohl erst spät nachts angekommen. So hatten wir noch eine schöne Fahrt flussaufwärts. Um 18.00 Uhr wurde es dann schnell dunkel. Der Mond hatte noch keine Lust, uns den Weg zu zeigen, der kam erst gegen Mitternacht zum Vorschein. Das Fahrwasser war zum Glück bestens mit Leuchttonnen versehen und gegen 21.30 Uhr hatten wir dann unseren vorgesehenen Ankerplatz gefunden. Direkt neben dem stark befahrenen Fahrwasser, aber trotzdem super ruhig. Die Frachtschiffe und Tanker – teilweise bis 180 m lang – müssen hier die Fahrt rausnehmen und vorsichtig um die Kurve manövrieren.

Canal de Honda

Alle Häuser stehen hoch und trocken

Heute morgen dann ging es um 10.00 Uhr ganz entspannt ankerauf für die letzten 11 sm durch den pittoresken Canal Honda bis zum Club Barlovento in San Fernando, der für die kommenden Wochen das Zuhause für uns und unseren Meerbaer sein wird. Hier ist mal wieder Deutsche Kolonie. Mira, Lojan, Out of Rosenheim, La Bohème und nicht zuletzt die Scorpio aus Österreich, alle wieder vereint.

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