Tops und Flops

Die eine Woche, die wir nun seit Savusavu unterwegs sind, hatte einiges zu bieten. Nachdem wir Fawn Harbour hinter uns gelassen hatten, ging es erst einmal Richtung Taveuni. In der engen Durchfahrt Somosomo Strait erhofften wir uns endlich den lange ersehnten Fisch an der Angel, zumal wir ja den neuen „Super“-Köder hatten. Aber weder in der Somosomo Strait, wo wir bei den letzten Malen immer was am Haken hatten, noch später konnten wir ein Fischlein an Bord hieven. Im Gegenteil. Gestern noch hatte ein dickes Ding angebissen und uns dann den neuen Köder samt Vorfach abgerissen. Muss wohl ein bis zwei Nummern zu groß gewesen.

Aber der Reihe nach: Im Norden von Taveuni haben wir eine ziemlich rollige Nacht verbracht, bevor wir dann Richtung Norden aufgebrochen sind. Unser Ziel: das Budd Reef. Der Weg dahin bescherte uns ein paar schöne Segelmeilen mit teilweise mehr als 7 kn Speed. Der Ankerplatz war aber mal wieder enttäuschend. Der Wind hatte mehr auf Ost gedreht und machte auch diesen Ankerplatz im Norden von Yanuca Island rollig. Das versprach dann die zweite Nacht mit unruhigem Schlaf. Wir hatten kaum unseren Anker versenkt, da näherte sich schon ein Langboot mit einem Local. Der war angeblich der vorübergehende Dorfvorsitzende. Der alte Chief war vor ein paar Tagen verstorben und ein neuer noch nicht benannt worden. Trotzdem wurden wir von ihm eingeladen, das Dorf zu besuchen. Er nahm unser Dinghi in Schlepp und zeigte uns die Riffdurchfahrt zum Dorf. Dann führte er uns in sein Haus, fragte uns aus – vor allen Dingen nach unseren „Vermögensverhältnissen“ – nahm das Kava-Bündel in Empfang, das war’s. Dann durften wir wieder zurück. Er hatte uns wohl (zu Recht) nicht als zu melkende Crew eingeschätzt und sah keine Veranlassung, uns weiter zu bedienen. Also keine Kava-Zeremonie. Waren wir auch nicht wirklich scharf drauf 😉

Taveuni, die Garteninsel.

Nach der rolligen Nacht hatten wir keine Lust mehr auf Budd-Reef und machten uns dann segelnderweise auf Richtung Albert-Cove auf Rabi-Island. Die Bucht kannten wir schon und wussten, dass das ein wirklich schöner Ankerplatz ist mit Gelegenheiten zum Schnorcheln. Hier haben wir es dann auch 3 Tage ausgehalten – und das sogar ohne Internet. Mittwoch dann ab nach Süden. Die Nacht haben wir in der Buca-Bay verbracht, aber direkt nach dem Frühstück ging es dann Richtung Taveuni. In Somosomo mussten wir noch ein paar frische Früchte für die nächsten Tage einkaufen. Dann gleich wieder Anker auf, weiter nach Süden bis zur Spitze von Taveuni. Wir ankern vor dem Paradise Resort. Alle Moorings vom Resort sind frei und man wollte uns sofort an einer davon anbinden. Da wir aber nicht vorhaben, das Resort zu besuchen, haben wir abgewunken. Wir bleiben am Anker hängen. Morgen früh geht es gleich weiter.

Und immer noch kein Fisch an der Angel. Grrr!!!

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