Erste Angelerfolge am Ankerplatz

Nach vielen vergeblichen Versuchen, irgendetwas essbares aus dem Meer zu fischen, war uns nun endlich der Angelgott gut gesonnen. Vor lauter Schreck, dass tatsächlich was angebissen hat, hat die Bordfrau beinahe die Angel hinterher geworfen. Zum Glück konnte sie sich noch so eben beherrschen uns zog ein kleines Fischlein an Deck. Kurz darauf der Siegesruf des Skippers: auch er konnte etwas zum Abendessen beitragen. Die kleinen Filets zusammen mit Rührei ergaben dann auch eine schöne Vorspeise.

 

"Davon wird in Afrika eine Familie eine Woche satt"!

Tags darauf auf der PICO zu Gast nahm Anne einfach nur so Ingrids Angel zur Hand und schwupps: ein kleiner Barsch nach dem nächsten landete im Cockpit. Da gab es dann von Fritz gleich eine Lektion im filetieren. Wir hatten dann tatsächlich eine komplette Mahlzeit zusammen, und die war richtig lecker.

Anne mit ihrem Fangergebnis

Anne mit ihrem Fangergebnis

 

 

Angespornt durch diese Erfolge ging es am nächsten Nachmittag mit „großem Geschirr“ auf die nächste Beute. Ingrid und Fritz hatten bereits mit 3 großen „Karnickeln“, wie sie sie nennen, vorgelegt, da musste Rainer sich dann auch daran versuchen. Und nicht lange darauf biss der erste schon an. Ein Riesending, das sich im Eimer so richtig aufgeplustert und heftig gekämpft hat, bis Rainer ihm das Messer zwischen die Augen jagen konnte.

Kugelfisch hängt an der Angel

Keine 5 Minuten später hing der zweite am Haken und wurde zu seinem Kollegen in den Eimer verfrachtet.

Und da liegen zwei Kugelfische zum filetieren

Die Filets der beiden Burschen wogen zusammen ca. 600 Gramm. Das ergab eine tolle Mahlzeit und auch wieder superlecker (frischer geht es nun wirklich nicht). Der Name für diese Art Kugelfisch (aber nicht der giftige!) wurde von Ingrid und Fritz vergeben, weil er, wie ein Kaninchen, oben und unten je 2 richtig große Zähne hat und man ihm das „Fell“, wie bei einem Kaninchen über die „Ohren“ ziehen kann. Der Fisch hat keine Schuppen, sondern ist glitschig wie nur was. Man kann ihn kaum in der Hand halten, vor allem nicht, wenn er gerade von der Angel kommt und noch zappelt wie blöde.

Dieser Beitrag wurde unter Brasilien veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.