Schleichfahrt

0,5 bis 1,5 kn geht es mit der Stroemung vorwaerts. Ansonsten kein Windhauch in Sicht. Diesmal scheint der Wetterbericht zu stimmen. Ist schon komisch, wenn viel Wind angesagt ist, gibt es noch ein Schueppchen oben drauf, aber wenn eh schon wenig angesagt ist, kommt noch weniger. Scheint eine Gesetzmaessigkeit zu sein, die wir nicht verstehen. Heute Nacht Brot gebacken, heute Nachmittag Kuchen gebacken, ansonsten, wenn wir nicht gerade alle Segel unten haben, jeden noch so kleinen Windhauch von Hand ausgesteuert, damit wir ja nicht einen Meter verlieren. So kann Segleralltag auch aussehen. Zum Glueck nicht so oft. Noch knapp 80 sm bis zum Landfall. Kann dauern.

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Tonga kommt näher….

130 sm noch, dann haben wir die Ansteuerung durch die Riffe vor uns. Bischen doof, denn es knte mitten in der Nacht sein. Wenn es so kommt, drehen wir aurhalb bei und warten auf den Morgen. Dank AIS konnten wir Kontakt zu einem amerikanischen Cat aufnehmen. Die haben zugesagt, uns notfalls zu helfen. Die Frage wohin mit der Einspritzpumpe ist noch offen. Wir haben Big Mama angeschrieben, ob sie eine Idee hat f eine Lieferadresse in Nuku’Alofa. Big Mama ist DIE Institution in Nuku’Alofa, ihre Insel liegt etwas abseits der Hauptstadt und sie kmert sich rrend um die Segler aus aller Herren Lder. Es gibt noch einen Sonderbericht darer, versprochen. So, Position 2223 S, 17649 W, Luft 27 Grad, Wasser 26 Grad, voll geil!!!

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Oh what a night……

…oder wie ging das nochmal? Ok, sie war angekdigt, sollte sichh aber eigentlich noch 12 Stunden Zeit lassen. Heute Nacht Wachwechsel um 24:00. Lass uns nochmal ein Reff ins Groegel machen, sagte ich der Skipperin. Gesagt, getan, Licht an und ran ans Segel, dauerte geflte 3 Minuten und weil es anfing zu nieseln und wir ja in den Tropen sind, in Minimalstbekleitung. Und gleich auch noch die Genua etwas weggedreht. Kaum liegt der Skipper in der Koje, geht es auch schon los. Sintflutartiger Regen und Windste um die 30 Kn. Ja lecker! Der Schlaf kann warten. Aber die Skipperin hat alles im Griff, flucht aber auch ordentlich vor sich hin:-). Zwischendurch gibt es denn auch mal 40 Kn, wir laufen bei der Gelegenheit mit 2 Reffs im Ground halber Starkwindgenua locker Rumpfgeschwindigkeit, nlich 8 Kn. Das ist auch garnicht schlimm und meerbaechen lft wie auf Schienen durch die Nacht. Kacke is, wenn der Wind zwischendurch immer mal runter geht auf seine lichen 20-25 Kn. Das ist ein Gebeutel und ein Geschupse. Die Wellen erschlagen sich und lassen uns durch die Gegend taumeln wie in einer Waschmaschinentrommel. An Schlaf ist dabei nicht zu denken und der ruhigste Platz ist das geschzte Cockpit. Unten, innendrin klert und rappelt alles derman durcheinander, dadu glaubst du bist aufm Hambuger Dom in der Geisterbahn. Na ja, jetzt um 6:00 morgens wird es bischen ruhiger. Der Wind geht etwas runter und die Bn sind nicht mehr ganz so hart. Die Barometernadel hat ihren Tiefpunkt erreicht und klettert langsam wieder.

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Einmal zurueck auf gestern

Heute im Laufe des Vormittags haben wir die Datumsgrenze nach Osten ueberfahren – keine Sorge, wir haben sie nicht kaputt gemacht ;-). Wenn wir in Tonga ankommen, sind wir dann wieder zurueck auf heute (ist dann morgen). Ganz schoen verwirrend. Deshalb ist unsere Bordzeit, was Logbuch und sonstige Dokumentationen angeht, auch generell UTC (Greenwichzeit). Wir haben wieder Wind, nur leider fast auf die Nase. Heute in der Nacht soll er auf SW drehen, dann wird es angenehmer. Derzeit kneifen wir hoch am Wind, was sehr unbequem, schraeg und hoppsig ist. Mal sehen, was die Front uns bringt ausser einem Winddreher. Hoffentlich nicht wieder 35 kn und mehr. Wir werden vorsichtshalber vor Einbruch der Nacht noch ein 2. Reff ins Gross binden. Position: 25.21 S, 178.45 W.

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Alles gut auf dem Meerbaer…

…aber die Geduld wird ganz krtig herausgefordert. Hinzu kommen die schlechten Kommunikationsmlichkeiten, um die Bestellung einer neuen Einspritzpumpe auf die Reihe zu bekommen. Der quasi nicht vorhandene Wind und die kommende Front lassen die Gemslage nicht gerade in den gren Bereich pendeln. Tja, der alte Spruch hat immer noch Gtigkeit: Wer sich kennen lernen will, besteigt ein Segelboot!! 🙂 Ansonsten haben wir tolles Wetter – Sommerfrische sozusagen – Luft 27 Grad, Wasser 24,7 Grad. So gut wie keine Welle, nur eine leichte Dung. Also, auf gehts! Tonga wir kommen!

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1 Woche auf See

..und kein Ende abzusehen. Unser erster Entschluss, umzukehren und nach Neuseeland zurk zu segeln, hat uns ca. 100 sm gekostet. Das ist unter jetzigen Flautenbedingungen mehr als 1 Tag. Die Gribfiles versprechen erst einmal keine Aenderung. Wir werden vorlaeufig keinen Wind bekommen. Aber alles besser als weiter suedlich. Da blaest es mit 30 kn und mehr. Keine schoene Vorstellung, da drin zu stecken. Also sind wir weiter entspannt und troedeln nach Norden. Bei 5 kn Wind machen wir 2-3 kn Fahrt ueber Grund. Dabei sind 1-2 kn Strom, der uns mehr voran schubst, als der Wind uns schiebt. Zum Glueck ist der Strom mit uns, sonst stuenden wir auf dem Fleck oder wuerden sogar noch zurueck treiben. Wir richten uns jedenfalls auf eine weitere Woche ein. Sollte der Wind doch eher kommen als angekuendigt, um so besser. Wir haben neue Begleiter. Die koennen uns zwar nicht schieben, sind aber trotzdem interessant. Mindestens 6 ca. 1 m lange Goldmakrelen haben Meerbaer als ihr voruebergehendes Zuhause auserkoren. Sie springen mal vor, mal neben und mal hinter dem Schiff aus dem Wasser, bleiben aber immer in der Naehe. Ob die wissen, dass wir keine Angel draussen haben? Aber Goldmakrelen sind Jaeger und unser Koeder wuerde nur wie ein alter Wurm runter haengen. Total uninteressant.

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Der erste Tropenbote

..rennt sich gleich den Kopf bei uns ein. Rainer meinte heute frueh, in der Nacht, als er gerade ins Cockpit kam, muesse ein Wal ganz in der Naehe geblasen haben, denn es habe ziemlich nach faulem Fisch gerochen. Heute im Laufe des Vormittags habe ich dann den „Wal“ gefunden. Ein fliegender Fisch muss in der Nacht dort gelandet und mit dem Kopf gegen die Cockpitwand gedonnert sein. Und wer fliegende Fische kennt, weiss auch, dass die gewaltig stinken koennen. Soviel also zum Walblas. Die Stimmung an Bord hat sich wieder gehoben. Wir gehen die Sache entspannt an. Wir kennen die Situation ja schon aus Brasilien und Uruguay. Da mussten wir auch ohne Maschine ankommen. Geht alles, wenn man mit Ruhe und Bedacht an die Sache ran geht. Also: Kopf hoch und durch – nicht so wie der fliegende Fisch 😉
Auf diesem Wege schon einmal vielen Dank an alle, die uns versuchen, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dieser Dank erst einmal pauschal an alle, da wir sehr schlechte Funkverbindungen haben und unsere woechentlichen Sailmail-Minuten kostbar sind.

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