Petri heil

Red Snapper

Neptun hat uns was auf die Angel gepiekt!

Innerhalb von 20 Minuten hatte ich 3 schöne Snapper am Haken. Von der Diaethyl hatte ich ein paar Garnelen als Köder bekommen, die hab ich erst mal verfüttert. Ich konnte sie gar nicht fest genug auf den Haken spießen, sie wurden fast unbemerkt abgeknabbert. Wat nu? Was kann sonst noch als Köder herhalten? Salami! Eine Scheibe in 4 Teile geteilt – mit Pelle!! – und auf den Haken. Und siehe da! Kaum war der Haken unten, zuppelte es schon. Ein Ruck, der Haken saß und hoch mit dem Teil. Das Abendessen ist gesichert!

Man of War Passage

Man of War Passage

Aber der Reihe nach. Heute früh ging der Anker in der Kiwiriki Bay hoch. Hier hatten wir den starken Nordost-Wind abgewartet. Zuerst kurz nach Port Fitzroy zum Einkaufen. Wir sind out of Eier, geht gar nicht.  Rainer blieb an Bord und drehte Kreise, während ich mit dem Dinghi schnell zum Anleger getuckert bin, rauf in den „Supermarkt“, eingekauft und wieder zurück an Bord. Wir wollten raus durch die Man of War Passage und rein in die Oneura Bay. Wunderschön! Wir ankern auf 8 m und genießen Sonne und Wärme – und heute Abend die frischen Snapper. Mal sehen, wie wir sie zubereiten werden. Im Ganzen gegrillt oder filetiert und gebraten, (noch) keine Ahnung. Leider hab ich im Supermarkt kein Räuchermehl bekommen, sonst hätten wir uns mal mit Räuchern versucht. Beim nächsten Mal vielleicht.

Beute-Eimer

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Warum nicht mal Sauerkraut machen…..

Wind und ab und zu ein Regenschauer lassen uns auf unserem geschützten Ankerplatz auf Great Barrier Island bleiben. Beim Landgang schon nass anzukommen haben wir keine Lust. Das Bergsteiger-Terrain tut seinen Teil auch dazu. Schuld ist natürlich der Skipper, der ja Segler, kein Bergsteiger ist. Warum denn nicht mal Sauerkraut selbst machen bzw. es versuchen. Ein großes 2 Ltr Glas hatten wir neulich schon bei Briscoes erstanden. Einen 1,5 Kilo Weisskohlkopf beim letzten Einkauf mitgenommen. Also ran an den Kohl. Klein schneiden und fein hobeln war angesagt.

Schneidewerkzeug

Das Ergebnis war eine ganze Schüssel voll Feinschnittweisskohl. Mit Salz bestreuen und ordentlich durchwalken war nun angesagt.

Walkingkohl

Diesen nun in das Glas eingefüllt. Dabei festgestellt, dass es locker die doppelte Menge hätte sein können. Egal, für den Erstversuch ganz brauchbar. Als Abschluss ein ganzes Kohlblatt obendrauf. Dann zum runterpressen ein kleineres Glas hinein und den Schnappdeckel zuschnappen lassen

Kohl im Glase..

Jetzt muss das Ganze erstmal 3 Tage warm stehen, um den Fermentierprozeß anzukurbeln. Danach noch 2-3 Wochen kühler und dunkler und das Sauerkraut sollte fertig sein. Wir sind gespannt und können es kaum erwarten.

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Entgegen allen Unkenrufen…

…sind wir doch tatsächlich raus aus der Bay 😉

Freitag Vormittag musste der Skipper alleine auf Tauchstation zum Schrubben. Die Bordfrau hatte rechtzeitig einen Hexenschuss geordert, um sich vor der Arbeit zu drücken.  Nachmittags ging es dann schon mal Richtung Urupukapuka. Wir haben uns langsam an Cap Brett ran geschlichen. Heute früh dann um 8 Uhr Anker auf und raus aus der Bay. Sobald wir um das Cap rum waren, gingen die Segel hoch und der Motor aus. Der noch vor 2 Tagen aus nördlichen Richtungen angesagte Wind kommt zwar nun doch aus Süden – wie sollte es anders sein, wenn wir nach Süden wollen – aber egal. Wir haben ein Segelboot und so kreuzen wir gemütlich bei herrlichstem Wetter mit 3,5 bis 4,5 kn dahin. Einfach traumhaft! Ziel für heute ist Whangaruru.

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Viel Wind um (fast) Nichts

Gita hat uns nun doch verschont. Sie ist westlich von uns vorbei gezogen. Hier im Norden der Nordinsel hat es nur mit 25 – 30 kn geweht. Allerdings weiter im Süden muss es doch ziemlich heftig gewesen sein. Da waren wir mal wieder in der richtigen Gegend. Glück gehabt. Wir haben denn die 6 Tage in der Marina genossen, konnten wir doch mit Strom und Wasser aasen, brauchten kein Dinghi, um einen Spaziergang zu machen. Ist zwischendurch auch mal ganz nett.

Aber jetzt ist genug mit Luxus. Heute Mittag ging es raus aus der Marina, kurz vor Paihia geankert und zum Farmers Market gegangen, dann wieder Anker hoch und Richtung Jim’s Place. Hier liegen wir ruhig vor Anker und wollen morgen dem Meerbaer den Bauch schrubben. Ist mal wieder dringend nötig. Wir kommen unter Maschine kaum noch auf 5 kn.

Und dann wollen wir endlich nach Süden. Rainer meint schon, ich soll das besser nicht schreiben, sonst klappt es wieder nicht. Egal, ich geb so schnell nicht auf. Sonntag oder Montag gibt es (angeblich) nördliche Winde und die wollen wir nutzen. Mal sehen, ob es diesmal klappt.

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Eigentlich könnten wir ja …

… morgen Richtung Great Barrier Island aufbrechen, wo wir schon seit Wochen hin wollen. Der Wind wäre zwar schwach, aber die Richtung zumindest o.k. Aber zu früh gefreut! Gerade hat sich in den Tropen schon wieder ein tropischer Sturm gebildet, der auch schon einen Namen hat: Gita. Und Gita soll nach Vorhersage aller Modelle zum Wochenende auf die Nordinsel von Neuseeland treffen, und das mit Böen von mehr als 60 kn. Gita soll schlimmer werden als zuletzt Fehi, der weiter südlich erheblichen Schaden angerichtet hat. Mit langen Gesichtern haben wir uns dann einmütig entschlossen, uns für dieses „Ereignis“ einen sicheren Platz in der Marina zu besorgen. Da können wir uns mit allen zur Verfügung stehenden Leinen einspinnen. Zum Glück haben wir schon heute einen Platz reserviert. Es waren tatsächlich nur noch 2 Plätze für unsere Bootsgröße zu haben. Ansonsten nichts Neues außer: Regen, Regen, Regen. Könnte langsam mal aufhören. Es nervt, wenn man tagelang nicht von Bord kommt, ohne pladdernass zu werden.

so soll es kommen

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Und schon rauscht die nächste Front an

Man will uns hier scheinbar nicht weg lassen. Unsere Reisepläne haben sich mal wieder nach hinten verschoben. In den letzten Tagen hatten wir SE-Wind, den wir nicht gebrauchen konnten und jetzt steht schon der nächste Starkwind vor der Tür. Wir haben uns mal wieder in unsere „Heimat“-Bucht, die Pomare verzogen und harren der Dinge, die da angekündigt sind. Der Anker hängt an 40 m Kette bei 6 m Wassertiefe (bei HW), das Deck ist aufgeräumt, Sprayhood und Kuchenbude sind neu imprägniert und die Wassersammel-Gerätschaften sind aufgestellt. Der Regen kann kommen. Der Wind ist schon da und soll noch mehr werden. Der Windgenerator macht Strom ohne Ende. Wir haben schon den Spannungswandler eingeschaltet und alle möglichen Geräte dran gehängt, um den überflüssigen Strom zu verheizen. Sobald der erste Regen das Deck sauber gewaschen hat, öffnen wir noch den Wassertank und leiten das Regenwasser um. Wir sind bereit und können uns jetzt beruhigt zurück lehnen, faulenzen, Kuchen backen oder was uns sonst noch so einfällt.

Der Regen kann kommen

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„Fehi“ hat wohl doch nur gedroht

Der erste named storm dieser Saison im Südpazifik heißt Fehi. Nach ersten Prognosen sollte er über Neuseeland hinweg ziehen und ordentlich Wind mitbringen. Aber je näher er kam, umso zahmer wurden die Vorhersagen. Jetzt soll es morgen „nur“ noch Böen bis knapp über 30 kn geben und dann soll der Spuk auch schon vorbei sein. Aber dies ist schon die dritte tropische Depression dieser Saison und es ist zu vermuten, dass bei jetzt schon ziemlich warmem Wasser die Sturmaktivitäten diesmal doch etwas mehr sein werden als in den letzten Jahren. Holzauge sei wachsam!

Wir liegen seit Freitag in der Opunga-Cove, eine der am meisten geschützten Buchten in der Bay of Islands und haben endlich wieder neues Bier angesetzt. Heute nach dem Frühstück hieß es dann abfüllen. 32 Flaschen à 0,75 l müssen jetzt noch ca. 3 Wochen reifen, dann kann es heißen: PROST!

Sobald das Wetter sich wieder beruhigt hat, geht es kurz zurück nach Opua. Vorräte müssen aufgestockt werden und dann hoffen wir, dass wir endlich Richtung Great Barrier Island und Hauraki-Golf/Auckland aufbrechen können, bevor schon wieder alles aufgefuttert ist.

Traditionssegler R. Tucker Thompson gegen eine „Rennziege“

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