Kleiner Grenzverkehr…

…oder: 4 neue Stempel im Pass innerhalb von 2 Stunden.
Unsere Aufenthaltgenehmigung in Chile läuft am 12. Februar ab, und weil wir nicht wissen, ob wir bis dahin hier weg kommen – wir sind halt auf das richtige Wetter angewiesen – , sind wir sicherheitshalber mit dem Leihwagen einmal nach Argentinien und wieder zurück.
Um 7.30 Uhr ging es zusammen mit Julie und Phil, deren Genehmigung fast zur gleichen Zeit ausläuft, los Richtung Osorno, und dann rechts ab zur Grenze, insgesamt ca. 250 km. Und da wir nicht wussten, wie lange es jeweils am Grenzübergang dauert, haben wir uns entsprechend früh auf die Socken gemacht. Das Wetter war herrlich, strahlender Sonnenschein – wie sich das gehört, wenn wir schon mal einen Ausflug machen. Zwischen dem chilenischen und dem argentinischen Kontrollpunkt liegen satte 37 km. Der eigentliche Grenzverlauf liegt auf der Passhöhe auf ca. 1.350 m im Nationalpark Puyehue.

Paso International Cardenal Antonio Samore in 1350m Höhe

Paso International Cardenal Antonio Samore in 1350m Höhe

Hier ist vor ca. 4 Jahren beim letzten Vulkanausbruch ein Ascheregen runter gekommen, der alles dick und grau gepudert hat. Geblieben ist eine bizarre Landschaft mit verbrannten schwarzen und grauen Baumresten.

Nix als Asche......

Nix als Asche……

Der Grenzaufenthalt gestaltete sich auf der argentinischen Seite, wie erwartet, zeitraubend, weil unprofessionell. One way 1 Stunde! Da ging es auf der chilenischen Seite erfrischend flott von statten.
Auf dem Rückweg mussten wir natürlich noch „kurz“ in Osorno anhalten, um ein empfohlenes Geschäft zu entern, das Trockenfrüchte in Hülle und Fülle im Angebot hat. Schließlich sind unsere Obstvorräte nach spätestens 2 Wochen auf See entweder aufgebraucht oder vergammelt, und da muss dann Ersatz her.
Nach ziemlich genau 12 Stunden waren wir wieder „zu Hause“.

Pause an einem kleinen See in Argentinien

Pause an einem kleinen See in Argentinien

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Eine nette Geschichte zwischendurch

Gestern haben wir unseren Einkaufsmarathon gestartet. Für eine Woche sind wir motorisiert und können so alles wunderbar erledigen.

Ich stand mit 2 überfüllten Einkaufswagen an der Kasse. Hinter mir ein ca. 10-12 Jahre alter Junge mit nur einer Flasche Coca-Cola. Den hab ich vor gelassen und dann sprach er mich an: woher ich komme (aus Deutschland), ob es da schön wäre (klar, aber viel kleiner als Chile), ob ich hier Urlaub mache (nein, ich bin mit dem Segelboot unterwegs und vor ca. 5 Jahren in Hamburg gestartet) – großes Staunen. Ich war richtig stolz, dass ich so einen kleinen Smalltalk in Spanisch auf die Reihe bekommen habe. Was mir bei dieser Gelegenheit aufgefallen ist: wenn Erwachsene merken, dass man der Sprache nicht so mächtig ist und etwas nicht verstanden hat, sprechen sie nur lauter, nicht langsamer (als wäre man taub). Dieser Junge dagegen hat langsam, klar und deutlich gesprochen! Vermutlich haben Kinder doch noch ein besseres Gespür.

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Zurück im Wasser….

"Meerbaer" hängt in den Gurtrn

„Meerbaer“ hängt in den Gurten

Nach einigen Tagen Arbeit sind wir wieder zurück im Wasser. Die Wasserlinie ist 10 cm höher gezogen, weil wir doch ne ganze Menge zu bunkern haben. Jetzt noch kleine Restarbeiten und im Februar starten wir direkt von hier in Richtung Osterinsel und den Gambier-Inseln.

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Neue Räder braucht das Land…….

Fast eine Formel1 Bereifung

Fast eine Formel1 Bereifung

Die Südsee naht und damit die endlos langen und tiefen Sandstränden. Um nicht bei jedem Landgang einen Leistenbruch oder Bandscheibenvorfall zu erleiden – ja, auch wir werden älter! – zieren seit der letzten Woche nun Klappräder unser Dinghiheck. Geniale Konstruktion aus Deutschland und innerhalb von 3 Wochen hier in Chile bei uns angekommen. Sehr robust und aus seewasserfestem Edelstahl gefertigt. Die Räder Gummi, ausgeschäumt und die Felgen Kunststoff, ohne irgendein Lager. Sieht alles sehr vertrauenerweckend aus und war blitzschnell am Spiegel montiert. Seit 2 Tagen stehen wir jetzt an Land und haben die ersten Arbeiten gleich zügig erledigt. Im Moment regnet es ein wenig, so dass wir die Zeit finden, unseren Block zu aktualisieren.

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Alles Gute für 2015!!!!

Mögen alle Eure guten Wünsche in Erfüllung gehen!

Wir haben unser erstes Silvester ohne Feuerwerk verbracht. Wir hatten uns schon gewundert, dass in den Geschäften und auf den Straßen keine Kracher, Böller oder Raketen verkauft wurden. Die Leute schleppten nur tütenweise Papphütchen und solchen Krempel nach Hause. Naja, dachten wir, ist vielleicht verboten und nur die Stadt darf „ballern“. Aber um Mitternacht tat sich garnix! Ab und zu flog mal eine – wohl alte – rote Fallschirmrakete in die Luft und trudelte dann wieder zu Boden, die Armada nebenan tutete ein paar Mal – das war’s. Andere Länder, andere Sitten.
Es war trotzdem ein schöner Übergang. Wir durften das Clubhaus benutzen und alle „Fremden“ haben sich getroffen und zusammen einen netten Abend verbracht. Nur „Kanada“ war nicht vertreten. Julia und Phil pflegen immer noch ihre Grippe und wollten ihre Bazillen nicht unter’s Volk streuen, sondern für sich behalten. Gute Besserung!

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Frische Himbeeren zu Weihnachten

Vorgestern kam Mario mit einem Weihnachtsgesteck und einem ganzen Pfund frisch gepflückten Himbeeren hier an. Soviel konnten wir gar nicht auf einmal verputzen, zumal wir beide ein wenig „angeschlagen“ sind – die Grippe geht um. Aber zum Marmelade kochen hat die Energie doch noch gereicht. Das Ergebnis: 3 schöne Gläser mit leckerer Marmelade.

die Marmelade ist fertig....

die Marmelade ist fertig….

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Das Finale……

Nachtisch

Nachtisch

Bisquitrolle mit Erdbeer-Mascarpone-Creme. Unsere Patisserie hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Das war ein sehr leckeres Weihnachtsmenü und jetzt werden die Beine hochgelegt und ein schöner Film auf dem neuen Fernseher angesehen.

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