Immer noch Baustelle

War wohl nix mit fast fertig. Hier sieht es immer noch aus wie bei Hempel’s unter’m Sofa. Wir sind zwar wieder im Wasser und der Motor sitzt da, wo er hin gehört und ist auch schon schön verkabelt, aber damit hört es schon auf.  Die Lichtmaschine lädt nach der Wartung nicht mehr und die Motorinstrumente spinnen auch – hängt wohl alles zusammen. Da der Fehler definitiv nicht bei uns liegt, kommt Glen, der Mechaniker von Ray Roberts Marine schon nach Feierabend vorbei und versucht, der Sache auf den Grund zu kommen. Sein Ehrgeiz ist zum Glück angestachelt und er ist auch der Meinung, dass dies nicht unser (finanzielles) Problem sein kann. Mal sehen, wie es weiter geht. Etwas Zeit haben wir ja noch, bevor der Winter hier vor der Tür steht und wir uns wieder in die Tropen verpieseln müssen.

Octender_270 handmade from Newzeeland

Octender_270 handmade from Newzeeland

Etwas Schönes gibt es doch noch zu berichten: unser neues Dinghi und der neue Außenborder sind da und haben den Testlauf mit Bravour bestanden. Hoffentlich können wir beides bald voll nutzen, wenn wir wieder an schönen Ankerplätzen liegen.

Passt irgendwie zum "meerbaer""

Passt irgendwie zum „meerbaer““

 

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Die to-do-Liste schrumpft!

Zumindest die, die wir uns für unseren Aufenthalt an Land vorgenommen hatten. Sobald wir im Wasser sind, gibt es eine neue ;-(

Bis jetzt hat Meerbaer einen neuen „Unterrock“: 18 kg Antifouling in 3-4 Lagen aufgetragen. Die letzten 2 Liter kommen auch noch drauf, wenn wir am Donnerstag im Kran hängen. Dann können wir die Stellen nachpinseln, die jetzt noch durch Stützen oder Balken unten drunter versteckt sind.

Die Welle mit neuen Dichtungen sitzt auch schon an ihrem Platz, sodass am Freitag früh eigentlich alles bereit ist für die Wasserung. Zunächst geht es dann erst einmal an einen Liegeplatz, weil der Kran für das nächste Schiff gebraucht wird, das an Land gestellt werden soll. Sobald das raus ist, werden wir wieder in die Kranbahn bugsiert und dann kommt endlich Mr. Perkins wieder an seinen angestammten Platz. Ein paar Stunden werden sicher noch vergehen, bis alle Kabel und Verbindungen angeschlossen sind, aber dann kann er wieder rennen, der Gute!

Propper, propper....

Propper, propper….

Den Boiler hatten wir auch ausgebaut, um „mal eben“ neue Schläuche zu installieren. „Mal eben“ hat uns dann doch einige graue Haare beschert. Dreimal haben wir das Ding wieder los machen müssen, bis endlich alle Anschlüsse so lagen, dass sie auch sinnvoll genutzt werden können. Wie hätte das gehen sollen bei eingebautem Motor? Fast unmöglich!

das neue Drucklager an Ort  und Stelle

das neue Drucklager an Ort und Stelle

2 der neuen Füße und die Boilerschläuche in rot

2 der neuen Füße und die Boilerschläuche in rot

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Alles passiert hier mal so nebenbei….

Wlan an Bord ist ja überall das große Thema heute im Zeitalter der ständigen Erreichbarkeit. Da muss die Website bedient und die Social-Apps aktualisiert werden. Außerdem bestehen doch viele immer noch auf mündliche Kontakte via Skype, sogar sehen kann man sich dabei!

Nun, das alles ging auf dem „Meerbaer“ schon seit Jahren. Die externe Wlan-Antenne eines bekannten Ausrüsters ziert schon seit Uruguay den Besanmast und hat uns so manchen Euro gespart, weil sehr leistungsstark. Nun schwächelte der interne Router und gab so Stück für Stück den Geist auf. Alle Computerläden und Elektronicshops in Whangarei abgeklappert: Nichts! Nur ADSL und Kabelrouter oder erstaunte Augen ob der Frage nach unserer speziellen Lösung. Ok, dafür gibt es ja Internet. Also erstmal auf der Lieferantenseite von vor 4 Jahren nachgeschaut. Da gibt es das Teil natürlich nicht mehr. Wäre eh zu teuer gewesen, denken wir uns. Aber es gibt Alternativen. Nun treibt ein kleiner tp-link Router sein Unwesen und verteilt sogar noch 3G/4G Signale unter Deck. Im Internet bei einem neuseeländischen webshop bestellt und zur Marina liefern lassen. Geht doch!!

schickes Teil und superklein

schickes Teil und super klein

 

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Alles braucht seine Zeit…….

neues Drucklager und neuer Wellenflansch

neues Drucklager und neuer Wellenflansch

Da mussten wir also erstmal nach Neuseeland segeln, um unser Wellenproblem in den Griff zu bekommen. Bisher hatten wir – laut unserem Freundes Rainer vom Lojan – eine Fischerbilge. Sprich, ein Gemisch aus Öl, Salzwasser und Fett unter dem Motor und an den Wänden verteilt. Das Ganze ergab sich aus der Ignoranz des Skippers und der Unfähigkeit auch der „Berater“ bisher. Jetzt zum ersten Mal überhaupt wurde die Antriebswelle gezogen – was aber auch reichlich kompliziert war. Und die Überraschung war sehr groß, weil nicht zuletzt die vorhandene Zeichnung absolut nichts mit der verbauten Wirklichkeit zu tun hatte. Anyway, mit Glen von Ray Roberts – dem Maschinenladen in der Riverside Drive Marina – hatten wir schnell die richtige Lösung gefunden und realisiert. Also raus mit dem alten riesigen Drucklager – es war eher für 250 PS ausgelegt, als für unsere 50. Und ein simples einfaches Ding von SKF zusammen gestellt. Auch der Wellenflansch hatte Spiel auf der Welle und musste somit erneuert werden. Dabei wurde die Welle gleich um 5 cm gekürzt und nach innen versetzt, so dass der Propeller nun den richtigen Abstand zum Rumpf hat. Was das wohl alles kostet? Uns wird schon ganz schummrig beim Gedanken an die Rechnung, denn Mister Perkins war ja auch noch in Kur. Heiha. Da müssen wir ja mal bald über einen „Donate-Knopf“ auf der website nachdenken:-)

supergut von Glen gearbeitet

supergut von Glen gearbeitet

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Der tägliche „Krankenbesuch“

Keine Sorge, wir sind alle beide gesund und munter! Der Besuch gilt unserem alten Mr. Perkins, der sich derzeit im Sanatorium Ray Roberts Marine befindet. Er wurde so ziemlich auseinander genommen, gereinigt, mit vielen neuen Dichtungen versehen und hat auch schon wieder neue Farbe bekommen. Vielleicht liegt es doch daran, dass wir einmal täglich bei ihm vorbei schauen und ihm seine Streicheleinheiten geben? Auf jeden Fall sind wir guter Hoffnung, dass er bald wieder an seinen alten Platz kommt und dort in Zukunft munter vor sich hin tuckern wird. Seine „Koje“ wird ja auch gerade von uns hergerichtet, damit er sich da wieder wohl fühlen kann. Der Rost ist weg, eine Lage Owatrol und eine Lage Rostumwandler sind schon aufgetragen. Heute gibt es die Grundierung und im Laufe der Woche noch zwei helle Anstriche, dann kann er kommen, der alte Herr.

auf dem Weg der Besserung!!!

auf dem Weg der Besserung!!!

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Ab und zu ist ein Linkshänder gut zu gebrauchen…

Gestern hat es geregnet und da waren wir ganz froh, dass wir nur „Innenarbeiten“ zu erledigen hatten. Mit vielen alten Lappen, Bremsenreiniger und vor allem viel Schweiß haben wir angefangen, den Motorraum zu reinigen. Heute ging es dann an die Feinarbeiten: den alten Lack entfernen. Und da kommt dann die Bordfrau als „Linkspfote“ zum Einsatz. Alle Stellen, die mit rechts nur mit Verrenkungen zu erreichen sind, sind ihr Aufgabe. Wir sehen beide aus wie die Schweine, aber sind glücklich, weil es so gut voran geht. Um 16 Uhr ist Feierabend für heute. Der Skipper hat versprochen, zur Belohnung ein leckeres Eis auszugeben! Ob wir wohl vorher erst duschen gehen sollten? 😉

Die ganze Farbe muss weg, ist auch schon fast!

Die ganze Farbe muss weg, ist auch schon fast!

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Kein Wasser unterm Kiel und kein Antrieb mehr im Bauch

Meerbaer ist total amputiert. Die Segel sind schon länger weg zur Inspektion und Reparatur. Heute früh ging es in den Travel-Lift, gestern schon wurde Mr. Perkins entkabelt und entschlaucht und die Motorfüße abmontiert. Im Lift hängend kam dann der kleine Kranwagen und hat das Motörchen zur Wartung aus dem Boot gehoben. Jetzt stehen wir gut aufgebockt an Land und die Arbeit kann beginnen. 4 Wochen Arbeitslager sind geplant. Mal sehen, ob das reicht.

Die Kardanwelle und das Drucklager sind schon demontiert. Morgen muss „nur noch“ die Schraube abgenommen werden, dann kann die Welle nach innen abgezogen und der Motorraum endlich entseucht werden. Das gibt noch eine Schweinearbeit, da den ganzen Schmodder zu entfernen. Einmal-Handschuhe und alte Lappen sind genug vorhanden und die Handreinigungs-Creme liegt auch schon bereit.

Riversidedrive Marina

Riverside Drive Marina

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