… und das Wasser steigt und steigt

Bei dem derzeit herrschenden starken Ostwind wird das Wasser immer weiter den Fluss rauf geschoben, auch gegen die Strömung. Und so kommt es, dass unsere „Versorgungsleitungen“ bald unter Wasser stehen. Der Wasseranschluss ist schon fast weg:

 

Den Wasseranschluss hat es schon gleich!

und die Steckdosen für den Landstrom sind auch bald fällig:

 

ein halber Meter und wir heizen den La Plata…

Erst heute Nacht soll der Wind auf Süd drehen und dabei noch auf 8-9 Windstärken zulegen. Dann wird das Wasser wieder den Rückzug antreten, aber es wird sicher eine schöne Schaukelei. Gerade haben Rainer und Rainer je 2 Landleinen (Baumleinen) von der Lojan und vom Meerbaer ausgebracht. Wir erwarten schliesslich ne Menge Wind.

viel Wind und ne Menge Regen für heute Nacht

 

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Mücken-Alarm

So langsam wird es Zeit, dass wir uns hier vom Acker machen! Es beginnt die Mückenzeit und wir haben keine Lust, uns von den Viechern auffressen zu lassen. Immer zur Dämmerung beginnt der Angriff. Und die Biester sieht und hört man nicht. Das Schlimme ist, dass es erst nach 1-2 Tagen anfängt zu jucken. Es bilden sich riesige Quaddeln und an denen hat man dann einige Tage so richtig Spaß. Die letzten drei Nächte hab ich kaum schlafen können vor lauter Juckerei. Es gehört eine gute Portion Selbstbeherrschung dazu, nicht zu kratzen. Spätestens nächste Woche hauen wir hier ab. Dann reicht es. Mal sehen, ob es auf dem Rio Uruguay und dem Rio Negro besser ist. Das ist zumindest kein stehendes Gewässer und wenn wir am Anker hängen, sind wir etwas weiter vom Ufer weg und die Mücken scheuen hoffentlich dann den weiten Weg.

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Meerbaer jetzt ökologisch!?

Oder wie? Nun, auch wir können uns den Trends der Zeit nicht verschliessen. Wir haben uns deshalb von Deutschland einen Windgenerator mitgebracht. Genauer: einen Air Breeze mit 200 Watt bei 24V. Nun justamende grätscht unser Dieselgenerator die Beine und wenn wir vor Anker liegen, müssen wir uns Gedanken machen, wo wir unseren Strom herkriegen. Bisher hat unser Generator einmal am Tag die Batterien geladen, gleichzeitig Wasser gemacht und meistens noch den Warmwasserboiler angeheizt. Jetzt streikt er und wir sind froh, den Windgenerator dabei zu haben. Einen Mast aus Inox fertigte uns ein netter Argentinier zu vernünftigem Preis. Seit gestern steht das Ding nun am Heck. Wir werden berichten wie es sich gestaltet mit der Windkraft.

Der Windgenerator steht an seinem Platz

Natürlich haben wir seit 2 Tagen Flaute und das Ding hat sich noch einmal gedreht! Aber ab Samstagnachmittag soll es wieder kacheln, natürlich rechtzeitig zur Geburtstagfeier von Anne!

 

 

 

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So langsam tauen wir wieder auf

Der Winter scheint tatsächlich in den letzten Zügen zu liegen. Nachdem die letzte Woche nur Regen und Temperaturen um die 12 Grad tagsüber brachte, schien heute mal zur Abwechslung die Sonne bei fast 20 Grad! So kann es bleiben. Der Cockpit-Tisch wurde wieder zum Leben erweckt, draußen Mittag gegessen, dumm rumgesessen und gelesen und die Seele baumeln gelassen, mit dem Dinghi auf dem Wasser rumgedümpelt und Nachbars besucht. So macht das Leben in Argentinien wieder Spaß. Die kommende Woche verspricht ähnliches Wetter – hoffen wir, dass sich die Wetterfrösche nicht wieder geirrt haben!

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Mal wieder über die Anden

Am Busbahnhof in Santiago wurden wir noch von Regina und Michael von der „Anico“ verabschiedet. Die beiden kamen am Abend vorher von Deutschland auf dem Weg zurück nach Puerto Montt, wo sie ihr Schiff für diese Zeit liegen gelassen haben, und wollten uns noch kurz treffen. Das war eine schöne Überraschung!

Pünktlich um 10 Uhr ging es dann los, zuerst raus aus der Stadt – diesmal ohne Stau, weil Samstag – und nach kurzer Zeit merkte man schon, dass es stetig bergauf ging. Diesmal war der Scheitelpunkt vom Pass auf knapp über 3.000 m. Wieder mal ein tolles Erlebnis. Die Anden sind einfach beeindruckend. Die Pass-Straße windet sich in endlosen Kurven steil bergauf, es herrscht ein LKW- und Busverkehr, das ist unglaublich. Vorbei am Aconcagua, dem mit fast 7.000 m höchsten Berg außerhalb von Asien, an dessen Hängen in ca. 3000 m Höhe noch die Skilifte in Betrieb waren.

Kurz nach der Pass-Höhe dann die chilenisch-argentinische Grenze. Die Chilenen hatten gar kein Interessen an uns und der Bus konnte einfach so durchfahren. Wir dachten schon, das wär’s, nur wo bekommen wir jetzt unseren Einreisestempel für Argentinien her? Da hielt der Bus an einem großen Gebäude, vor uns schon 3 weitere Busse, einer schon in dem Gebäude. Da hatten wir dann unsere argentinische Zollstation. Alles aussteigen, warten, bis unser Bus dran kam und dann jeder mit seinem Handgepäck antreten. Das Großgepäck wurde durchleuchtet und stichprobenweise kontrolliert, immer mit dem Besitzer dabei. Unsere Sachen wurden zum Glück durchgewunken, aber einige andere mussten alles auspacken. Es wurde natürlich nichts gefunden, und die Leute waren total „begeistert“. Nach mehr als einer Stunde ging es dann endlich weiter, diesmal bergab bis nach Mendoza. Da hatten wir dann 3 Stunden Aufenthalt, bis unser Nachtbus nach Buenos Aires losfuhr. Alles ganz easy, wir konnten sogar diesmal richtig gut schlafen. Mittlerweile haben wir uns wohl schon an den Busschlaf gewöhnt. Heute Morgen um 11 Uhr waren wir dann endlich wieder in Buenos Aires, der Zug kam auch sofort und schon gegen Mittag waren wir „zu Hause“ auf unserem Meerbaer. Insgesamt eine schöne Zeit. Wir haben viel erlebt und viel gesehen.

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Concha y Tore

Heute war eine Fahrt zum berühmten Weingut „Concha y Tore“ geplant. Von dort kommt der auch in Deutschland bekannte und beliebte Wein „Casillero del Diablo“ her.

Und war nur das Sommerhaus der Gründerfamilie

Die Lagerkeller von Aussen…

Nach einer einstündigen Busfahrt erreichten wir das Weinanbaugebiet und durften (sogar mit deutschsprachiger Führung) die Weinkeller besichtigen, nicht ohne die Verkostung von ein paar Rotweinen zum Anfüttern für den abschließenden Besuch der Verkaufsstelle.

eine leckere Empanada mit Rotwein runtergespült

Wir durften den berüchtigten Weinkeller besichtigen, in dem der Sage nach der Teufel wohnt und auf den dort gelagerten Wein aufpaßt (daher der Name: Casillero del Diablo = Teufelskeller). Die Legende wurde uns auf ansprechende Weise per Multimedia-Vorführung im stockdunklen Keller zwischen all den vielen Weinfässern erzählt.

Multimediavorführung im Teufelskeller

Nach der Vorführung mussten wir erst einmal etwas zwischen die Zähne bekommen, um wieder klar denken zu können. 2 Flaschen Wein haben wir uns dann doch noch mitgenommen. Zum Glück konnten wir nicht so viel mitschleppen, sonst wäre der Einkauf vielleicht noch etwas größer ausgefallen.

Viele tausende Eichenfässer dienen der Lagerung und des Ausbaues der Weine.

Zurück im Hostel war packen angesagt. Morgen früh um 10 Uhr geht der Bus über Mendoza  (umsteigen) nach Buenos Aires.

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Santiago de Chile……

Die Hauptstadt von Chile erreichten wir nach einer weiteren 25- stündigen Busfahrt. Allerdings diesmal in einem Cama-Suite Bus.Cama-Suite bedeutet einfach mehr Beinfreiheit und breitere Sitze. Trotzdem bleiben 25 Stunden einfach ne ganz schön lange Zeit in einem Bus! Anyway, nach 5 Stunden waren wir in Antofagasta, eine Hafenstadt an der Pazifikküste Chiles. Wir nutzten die 1 Stunde Aufenthalt, um eben mal vom Busterminal zum Strand zu sprinten! Somit haben wir schonmal die Füsse in den Pazifik vor unserem „meerbaer“ gesteckt. Na hoffentlich nimmt er uns dass nicht übel! Aber weiter im Text. Um 14.30 angekommen und 30Min. später in unserem Hostel, blieb nur noch kurz etwas essen und denn ab in die Falle!

Unser Hostel „Happy House“ in einer Villa von 1902. Oberspitzenmäßig!

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