Von Langkawi nach Phuket

Unsere Zeit in Malaysia ist leider abgelaufen. Am 6. September enden unsere Visa und wir müssen das Land vorerst verlassen. Auf den letzten Drücker klarieren wir aus und verlassen die Marina, in der wir für 5 Tage waren, um letze Vorbereitungen zu treffen.

Unsere Route von Langkawi nach Phuket

 

Um 14 Uhr machten wir uns auf dem Weg, zuerst noch auf den alten Ankerplatz für eine Nacht. Am nächsten Tag ging es weiter zur Marina Telaga, um unsere Dieseltanks noch einmal zu einem günstigen Preis voll zu machen. Auf dem Weg dorthin drohten schon dicke Wolken am Horizont. Wir hatten gerade an der Tankstelle angelegt, da gingen die Schleusen auf und es schüttete wie aus Eimern. Glück gehabt! Glücklicherweise hatte auch niemand von der Tankstelle große Lust, uns bei diesem Wetter zu bedienen. Also konnten wir in aller Ruhe zu Mittag essen. Nach einer Stunden kam dann doch jemand und füllte unsere Tanks mit 420 l Diesel. Leider ließ der Regen immer noch nicht so wirklich nach, es war zwar nicht mehr so heftig, aber zum nass werden reichte es allemal. Der nächste Kunde wartete schon auf den Platz an der Tankstelle und wir mussten los. Raus aus der Marina und um die Ecke auf den Ankerplatz für die Nacht. Wir hatten es schon geahnt, der Ankerplatz ist bei der derzeitigen Windrichtung ziemlich rollig und die Nacht war entsprechen unruhig. Morgens um 9 Uhr nix wie weg hier. 25 sm bis Ko Lipe, der ersten thailändischen Insel auf dem Weg.

Auch hier erwischte es uns 2 Stunden vor Ankunft. Starkwind auf die Nase und Regen, Regen, Regen. Der Wind ließ zum Glück kurz vor Ankunft am Ankerplatz nach und wir konnten in aller Ruhe unseren Anker versenken. Blöderweise erwies sich dieser Ankerplatz ebenfalls als sehr ungemütlich. Der Wind schlief ein und die Dünung kam von der Seite. Eine weitere Nacht mit wenig Schlaf stand uns bevor.

Weil unser Autopilot derzeit kaputt ist, muss die ganze Zeit von Hand gesteuert werden (Bevor die ersten Kommentare kommen: Ja, das Holz auf der Sitzbank sieht schlimm aus, aber das soll bald erneuert werden)

Weil wir bis zu unserem nächsten Ziel fast 50 sm vor der Nase hatten, ging der Anker schon morgens um 7 Uhr hoch und wir tuckerten weiter Richtung Norden. Segeln wieder Fehlanzeige. Der wenige Wind kam so spitz von vorne, dass das Großsegel lediglich für Stabilität im Schiff sorgte. Vortrieb gleich Null.

Unsere Lieblingsinsel Ko Rok

Endlich, um 16 Uhr, fingen wir uns eine Mooringboje vor unserer Lieblingsinsel Ko Rok ein. Kein anderes Schiff weit und breit zu sehen, einzig am Horizont ein paar Fischerboote. Wir hatten die Insel für uns alleine – und tastsächlich eine ruhige Nacht.

Traumstrand nur für uns

Morgens gab es kein Halten mehr. Wir mussten ins klare blaue Wasser. Mit dem Dinghi zum Strand gepaddelt, ein paar Schritte durch den Sand gelaufen und dann Taucherbrille auf, Schnorchel in die Schnute und ab in die Fluten, Fische gucken. Einfach traumhaft.

Meerbaer weit weg an der Mooringboje

Wir wären gerne noch länger geblieben, aber die Wettergötter versprachen nur noch für 2 Tage einigermaßen gutes Wetter. Danach sollte es mal wieder Dicke kommen – hier ist halt Regenzeit. Also noch eine schöne, ruhige Nacht und am nächsten Morgen Leinen los von der Boje und auf nach Phuket. Diesmal ohne Regen, aber leider auch ohne Wind. Nach 58 sm fiel unser Anker bei letzem Büchsenlicht in der Chalong Bay.

Am nächsten Morgen auf zum Behördengang. Diesmal ging alles recht flott und entspannt. Ein netter Plausch mit Hafenmeister, Immigration-Officer und den Damen vom Zoll, und wir waren fertig und dürfen nun 60 Tage im Land bleiben mit der Option um eine Verlängerung um weitere 30 Tage. Das sollte reichen. Danach soll es dann wieder zurück nach Langkawi gehen.

Noch schnell mit dem Bolt-Taxi zum Supermarkt – hier gibt es endlich wieder „Schweinisches“ zu kaufen – und dann zurück auf den Meerbaer. Und nun liegen wir hier in der Bucht vor Anker und es schüttet und stürmt. Kurze Unterbrechungen mit ein paar Sonnenstrahlen, dann geht es wieder los. An Land mit dem Dinghi käme einer Volldusche gleich. Entweder Wasser von oben oder von vorne durch die Wellen. Also bleiben wir an Bord und machen es uns gemütlich. Irgendwann wird es schon wieder aufhören – hoffen wir 🙂

Schweine-Wetter, Starkwind und Pladder-Regen

Reibekuchen mit Apfelkompott – das richtige Essen bei dem Wetter 😉

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