Wir haben es geschafft, uns wieder etwas nach Osten zu bewegen. Donnerstag früh war unser Wetterfenster, will heißen Flaute da. Um 6 Uhr ging der Anker hoch und wir konnten die 26 sm in gut 5 Stunden hinter uns bringen. Keine Welle gegenan und der Strom mit uns. Genau nach Plan. Schon um 11 Uhr fiel unser Anker in der Anse de Pilote im Canal Wouddin. Ein kleiner Ausflug mit dem Kajak hat auch mal wieder Spaß gemacht. Kurz vor der Dämmerung dann ein Anruf auf Kanal 16: Meerbaer für High C’s. Jack, der von Fiji kam, hatte unser Signal auf dem AIS gesehen. Wo 2 satt werden, passt es auch für einen Dritten. Also haben wir Jack, der mittlerweile neben uns geankert hatte, mit dem Dinghi eingesammelt und zusammen zu Abend gegessen – und natürlich auch 1-2 kleine Bierchen zusammen gelenzt.
Freitag früh war Jack dann auch schon wieder verschwunden. Er wollte wohl früh genug in Noumea ankommen, um noch vor dem Wochenende einzuklarieren.
Kurz nach 7 Uhr haben auch wir schon den Anker aus dem Grund gezupft und sind die 10 sm um die Ecke in die Baie Tranquile umgezogen. Die enge Riffdurchfahrt wollten wir ohne Wind machen, da das Wasser gerade ablief und wir die Situation Wind gegen Strom vermeiden wollten. Hat mal wieder gut gepasst. Um 9 Uhr lag der Anker schon wieder auf dem Grund. Der Uferbereich lud geradezu zu einer Erkundungsfahrt mit dem Kajak ein. Nach dem Mittagessen ging es dann mit dem Dinghi zum anderen Ende der Bucht. Bei einem 1-stündigen Strandspaziergang konnten wir so einige „Schätze“ aus dem Sand ausbuddeln.
Gestern um 10 Uhr hat es uns schon wieder weiter getrieben. Auf in die Baie de Prony und dort auf die Westseite der Ilot Casy. Netterweise liegen auch hier ein paar freie Mooringbojen und wir mussten unseren Anker nicht zwischen die Korallen werfen. Eine tolle Einrichtung, die hier in Neukaledonien weit verbreitet ist – nachahmenswert!
Die Insel lädt einfach zu einem Spaziergang ein. Es gibt einen ausgeschilderten Rundwanderweg von ca. 3,5 km, der sich auf jeden Fall lohnt. Den haben wir sicherlich nicht zum letzten Mal gemacht.
Heute Vormittag sind wir dann umgezogen auf die Nordseite der Insel. Dort gibt es 4 Mooringbojen und wir liegen hier ganz alleine – und das an einem Wochenende! Vor dem Mittagessen noch ein kleiner Inselspaziergang und am Nachmittag eine Runde schnorcheln. Ein perfekter Tag, der heute Abend mit Sauerbraten und Serviettenknödeln gekrönt wird.
Eine Antwort auf Ile Ouen und Ilot Casy