Tag 2 auf See

Traumsegeln! Seit gestern Abend haben wir bestaendigen SE mit ca. 15-18 kn, dabei moderater Seegang, der den Magen der Bordfrau nicht in Wallung bringt. So kann es weiter gehen. Nachdem wir gestern unser letztes Frischfleisch aufgefuttert haben, haengt seit heute Mittag die Angel draussen. Wir hoffen, dass sich ein mittelgrosses Fischlein erbarmt und unseren Speisezettel erweitert.

Position am 02.10.2017 um 14.00 Uhr local time: 19.36 S, 173.50 E, Kurs 243 Grad, Speed 6,5 – 7,5 kn

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Tag 2 auf See

Tag 1 auf See

Gestern kurz vor Mittag ging unser Anker hoch und wir sind nun Richtung Neukaledonien unterwegs. Der Start war, wie gewuenscht, ganz entspannt, ohne Stress und ohne viel Wind. Bis zur Riffausfahrt musste leider der Motor noch mitlaufen, aber sobald wir draussen waren, konnten wir Kurs anlegen und segeln. Seit langer Zeit mal wieder. Ist doch was Schoenes! Die erste Nacht war dann auch schoen ruhig und wir konnten sogar beide schlafen – natuerlich nacheinander, einer geht bei uns selbstverstaendlich immer Wache. Momentan troedeln wir mit nur 3-4 kn dahin. Wir geniessen es. Position am 01.10.2017 um 14.30 Uhr local time: 18.42 S, 175.33 E

Veröffentlicht unter Allgemein | 2 Kommentare

Bye bye Fiji…

…es war schön bei Dir. Die 4 Monate sind wie im Fluge vergangen und waren viel zu kurz. Deshalb kommen wir auch im nächsten Jahr wieder. Versprochen!

Diesmal haben wir es tatsächlich geschafft, alles stressfrei und rechtzeitig zu erledigen. Keine anstehenden, im letzten Moment noch fälligen Dinge. Morgen früh nur noch den Außenborder und das Dinghi an Deck wuchten und festzurren, Baumpersenninge weg stauen, Motor an, Anker hoch, Segel hoch, Motor wieder aus und TSCHÜSS! Nach etwa 6 Stunden werden wir wohl das Außenriff passiert haben und dann kann die Aries wieder das Steuern übernehmen.

Wir werden vermutlich eine knappe Woche für die ca. 650 sm brauchen, je nach Wind. Momentan sieht es ganz gut aus. Allerdings haben sich die Vorhersagen in den letzten Tagen stundenweise geändert. Mal viel Wind, mal Flaute, dann wieder moderater Wind. Also nicht verwirren lassen. Wir nehmen den Wetterbericht, der uns an besten passt und hoffen, dass es dann auch so kommt.

Wir werden wieder, wie jedes Mal, wenn wir größere Seestrecken machen, versuchen, täglich einen kleinen Bericht über Sailmail auf der Website zu platzieren., damit Ihr auch immer wisst, was bei uns so los ist. Also dann, auf geht’s!

Veröffentlicht unter Fiji | 2 Kommentare

Arbeitswut

Wenn die ausbricht, muss man ganz schnell los legen und nicht eher aufhören zu arbeiten, bis man fertig ist. So schnell kommt die erfahrungsgemäß nicht wieder.

Ob es die auch in Neukaledonien gibt?

Heute war es urplötzlich mal wieder soweit. Es fing ganz leise nach dem Frühstück an. Der Herd sah so aus, als wollte er mal wieder gründlich gereinigt werden. Also fing die Bordfrau an, die Teile abzumontieren und zu schrubben. Das muss dann irgendwie ansteckend gewesen sein. Auf einmal kramte der Käpt’n sein Werkzeug aus und fing an, das Luk über dem Salon zu demontieren. Das Ding hatte uns bei der Überfahrt von Neuseeland ein paar unerklärliche Wassertropfen an der Decke beschert, ohne dass wir sehen konnten, wo es leckte. Stand deshalb auch schon seit unserer Ankunft hier in Fiji auf dem Zettel. Wird aber auch langsam Zeit, in einer Woche wollen wir unterwegs sein Richtung Neukaledonien. Wir erwarten zwar hauptsächlich Wind mehr von achtern, aber wer weiß. So ist das meistens. Erst wird getrödelt, es ist ja auch zu schön hier. Und dann drängt auf einmal die Zeit und so vieles ist noch zu erledigen. Für die Zeit von Dienstag bis Donnerstag haben wir einen Platz in der Marina Port Denarau reserviert. Da können wir das Dinghi noch einmal so richtig schrubben, bevor es an Deck verzurrt wird. Das Deck und das Cockpit sind auch mal wieder fällig. Das macht sich gut, wenn man den Wasseranschluss vor der Nase hat und nicht die Kanister durch die Gegend fahrt muss. Dann noch der obligatorische „letzte“ Einkauf in Nadi und Freitag dann in Lautoka ausklarieren. Der Wetterbericht sieht momentan ganz entspannt aus. Aber bis dahin ist es noch fast eine Woche. Abwarten.

Veröffentlicht unter Fiji | Kommentare deaktiviert für Arbeitswut

Faule Bande…

Nach mehreren mehr oder weniger heftigen Winken mit diversen Zaunpfählen müssen wir ja nun doch mal wieder was auf unseren Blog schreiben – Facebook ist ja doch soooo viel einfacher 😉

Aber was soll man schreiben, wenn nix weiter Berichtenswertes passiert? Nichts kaputt gegangen, keine nennenswerten Wetterkapriolen, keine Katastrophen, es plätschert einfach alles so dahin. Ist ja auch gut so. Uns geht es gut, wir treiben uns noch für ca. 10 Tage hier in Fiji rum, bis es dann rüber geht nach Neukaledonien, auf zu neuen Ufern.

Seglerbar Malolo Lailai Resort

Wir haben uns gerade mal wieder ein ruhiges Plätzchen vor Malolo Lailai gesucht und eine neue Ladung Bier angesetzt. In 4 Tagen kann auf Flaschen abgefüllt werden und dann können wir uns so langsam mal nach einem Wetterfenster für die Überfahrt umsehen. Die Vorbereitungen hierfür sind schnell erledigt. Einkaufen, tanken, ausklarieren und los. Und natürlich den Meerbaer vom Camping-Modus auf See-Modus umbauen. Ist schon komisch. Wenn man nur ein paar Tage irgendwo rumhängt, ruck zuck ist alles schon wieder im Schiff verstreut 😉

Veröffentlicht unter Allgemein, Fiji | Kommentare deaktiviert für Faule Bande…

Insel-Hopping

Letzten Woche Mittwoch Mittag haben wir uns endlich von Savusavu trennen können. 3 Wochen waren wir schon wieder da. Da wurde es Zeit, mal wieder die Location zu wechseln. Zuerst nur „an die Ecke“ zum Cousteau Resort. Das gehört dem Enkel des berühmten Jacques Cousteau, von dem wir als Kinder immer gerne die Unterwasser-Filme gesehen haben – lang, lang ist’s her.

Danach dann am Donnerstag auf nach Koro Island. Natürlich mal wieder mit zu wenig Wind zum segeln. Die Maschine lief die ganze Zeit mit. Egal, die Fahrt war doch ereignisreich, denn uns war mal wieder das Anglerglück beschert. Einem schönen Wahoo gefiel unser Köder so gut, dass er kraftvoll zubeißen musste. Da hatte er dann keine Chance mehr, sich von dem Haken zu befreien und er durfte unseren Speiseplan für die nächsten 2 Tage ordentlich aufwerten. Lecker war er!

Wahoo

Von Koro aus dann nach Makogai Island. Die Führer hatten mehr versprochen, als es wirklich zu sehen gab. Der Ankerplatz vor dem Dalice-Village war o.k., nur das Village bestand lediglich aus ein paar mehr oder weniger verfallenen Hütten. Cyclone Winston hatte im vergangenen Jahr hier kräftig zugeschlagen. 2 kleine Jungen von 9 und 11 Jahren nahmen uns am Ufer in Empfang und boten ihre Führung an. Klar, haben wir angenommen. Sie zeigten uns ein paar Betonbecken, in denen kleine Riesenmuscheln aufgezogen werden. Wenn diese dann groß genug sind, werden sie in Netzen ins Meer gesetzt. Das Netz soll sie vor Räubern und Freßfeinden schützen. Sobald die Muscheln groß genug sind, werden sie „in Freiheit“ gelassen und dürfen dann alleine wachsen. In einem Rundbecken von ca. 5 m Durchmesser schwammen ein Weiß- und ein Schwarzspitzenhai. Wir haben nicht so ganz verstanden warum. Angeblich sollen sie noch etwas wachsen und dann wieder frei gelassen werden. Dann ging es am „Dorf“ vorbei zum alten Friedhof. Dort sind die ersten Siedler begraben. Erstaunlich viele aus der Schweiz, aus Deutschland und aus Frankreich. Vor vielen Jahren gab es hier eine große Leprastation. Einige überwucherte Ruinen davon sind immer noch zu erahnen.

 

Kajak am Strand von Naigani

Am nächsten Tag war dann Ostwind angesagt, der uns erlauben sollte, Richtung Süden nach Levuka auf der Insel Ovalau zu segeln. Leider hat sich der angesagte Ostwind dann doch als Südwind, allerdings ganz schwach, entpuppt. Also mal wieder Motorfahrt. Waren aber nur 13 sm bis zum Riffeinfahrt. Levuka war ursprünglich die Hauptstadt von Fiji, bis dann Suva auf der Hauptinsel Viti Levu dazu auserkoren wurde. Von Hauptstadt-Feeling ist heute nichts mehr zu spüren. Der Ort ist nett, aber total verschlafen. Eigentlich wollten wir die Nacht dort verbringen, aber leider ist am Ende der Stadt eine Fischfabrik, und bei der Windrichtung hatten wir echt „die Nase voll“. Gar nicht lecker. Außerdem liegt auch noch die Stromversorgung von Levuka, will heißen: riesige Generatoren, die Tag und Nacht einen Höllenlärm verursachen, genau vor unserem Ankerplatz. Also haben wir die Gelegenheit genutzt, ein paar Kleinigkeiten einzukaufen und haben dann den Anker gleich wieder aus dem Grund gerupft. Nur eine Seemeile weiter nördlich lagen wir dann vor einem kleinen Dorf in himmlischer Ruhe vor Anker. Hier lässt es sich aushalten. Für die Nacht wurden ergiebige Regenfälle angekündigt. Mal sehen, ob die auch wirklich kommen. Wir haben auf jeden Fall unsere Bütten zum Wasser sammeln aufgestellt. Kann ja nicht schaden.

Wasser sammeln war wohl nix. Der angesagte Regen blieb aus. Egal, morgens Anker hoch und weiter nach Norden an der Westseite von Ovalau vorbei nach Naigani Island. Das war eine wirklich gute Entscheidung! Wir lagen da super geschützt vor dem noch aus SW kommenden Wind. Trotz Wind und hatten eine entspannte Nacht. Gestern früh dann kam die Sonne wieder raus. Also wir auch nix wie raus. Am Strand konnten wir viele schöne Muscheln sammeln. Einfach traumhaft hier. Wenn unsere frischen Vorräte nicht zur Neige gingen, könnten wir es hier sicher auch länger aushalten.

Nun sind wir wieder unterwegs. Nach 4 Tagen mit nur minutenweisem Internet flutscht es wieder und wir können endlich wieder unsere Erlebnisse teilen. Wir segeln gerade bei leichter Backstagsbrise Richtung Viti Levu. Am Montag werden wir wohl in Lautoka sein und dort den Markt und die Supermärkte entern.

Veröffentlicht unter Fiji | Kommentare deaktiviert für Insel-Hopping

Ankern im Aquarium

2 Tage kein Internet, aber das war die Sache wert. In der Nordwest-Ecke von Rabi-Island gibt es die kleine Albert-Cove. Ein wenig tricky, dort hinein zu kommen, weil mal wieder die Karten nicht stimmen, aber wir hatten den Track von anderen Seglern und konnten ohne Probleme den „Eingang“ und unseren Ankerplatz finden. Keine 50 m neben dem Schiff begann das Riff aus ca. 15 m Tiefe hoch zu steigen. Zuerst dachten wir: Schade, alles kaputt, nur Korallenschrott. Hier hat Cyclone Winston sicher seine Spuren hinterlassen. Aber kaum kam man ein wenig weiter, breitete sich ein Korallengarten vom Feinsten aus. Eine Vielfalt von Korallen, Fischen und Schnecken, einfach unglaublich. Hier waren wir sicherlich nicht zum letzen Mal!

Albert Cove, Rabi-Island

Schnecken? Auf jeden Fall lustige, bunte Puscheltiere

Nach 3 Tagen ohne Internet hat es uns dann doch wieder in die Zivilisation gezogen. Außerdem waren unsere Obstvorräte so weit geschrumpft, dass es nur noch für einmal Frühstück reichte. Also auf nach Somosomo auf Taveuni.  Auf dem Weg dort hin sprangen die Fische um uns rum, als wollten sie uns auslachen. Als würden sie wissen, dass wir noch so viel von dem Wahoo übrig haben und deshalb die Angel eingepackt lassen.

Bonito im Jagdfieber

Heute früh dann schnell auf den Markt und ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt eingesammelt und schon ging der Anker wieder hoch. Auf zur Südwest-Spitze von Taveuni. Dort gibt es das Paradise Dive-Resort, welches kostenlose Moorings bietet. Natürlich wird erwartet, dass man dort trotzdem seine Fiji-Dollar verteilt, z. B. an der Bar, im Restaurant oder sogar beim Tauchen. Mal sehen, wieviel Dollar man uns hier aus der Tasche zieht. Ein erstes Bier haben wir uns jedenfalls schon gegönnt 🙂

Veröffentlicht unter Fiji | Kommentare deaktiviert für Ankern im Aquarium