Tag 4 auf See

Suedwind, Suedwind – leider nur mit 5-8 kn, die uns, weil genau von achtern, so gut wie garnicht vorwaerts bringen. Wir duempeln mit 2 bis 3,5 kn dahin und Meerbaer spielt Schaukelpferd. Wir haben es mal wieder geschafft, so ziemlich in die Mitte eines Hochs rein zu steuern und das laesst uns nicht so gerne wieder los. Man hat das Gefuehl, es zieht mit uns. Mal sehen, wer schneller ist. Ansonsten alles im Lot auf’m Boot. Die Wassertemperatur liegt schon ueber 20 Grad. Ein erhebliches Plus gegenueber zuletzt 14 Grad in Neuseeland.
Position am 15.06.2018 um 4.00 Uhr UTC 29.53 S, 178.36 E, Kurs 10 Grad, Speed 2,5 kn

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Tag 3 auf See

Zweimal 143er Etmale bringen uns in den dritten Tag auf See. Schoenes Segeln bei bedecktem Himmel. Es wird allerdings waermen und die ganz dicken Klamotten sind auch schon wieder weg gepackt. 500 sm bis zum Minerva Reef. Ob wir es anlaufen werden, wird der weitere Weg zeigen, den wir nehmen koennen. Motoreinsatz zum Erreichen ist bei uns ja eigentlich ausgeschlossen. Den ersten Squidd haben wir heute auch schon an Deck aufgesammelt, leider zu klein, um in die Bratpfanne zu wandern. Gefischt wird spaeter, wenn die Fleischvorraete im Kuehlschrank zur Neige gehen. Stimmung an Bord so langsam geloester, wir beginnen in unseren Seerhythmus hinein zu gleiten. Position 14.06.2018 03.30 Uhr UTC: 31.10 S 177.18 E, Kurs 45 Grad, Speed 6.0 kn.

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Tag 2 auf See

Gerade mal 20 Stunden hat der Wind durchgestanden. Seit heute frueh um 5 Uhr stecken wir in der Flaute. Da gibt es hochbezahlte Meteorologen und komplizierte Wettermodelle und trotzdem sind die nicht in der Lage, das Wetter fuer die kommendden 24 Stunden vorauszusagen. Bei der Abfahrt sollen wir noch fuer 2 Tage schoenen Segelwind bekommen. Und was ist? Seit nunmehr 12 Stunden rappelt Mr. Perkins. Aussitzen, wie wir es sonst machen, ist einfach nicht drin. Der Seegang ist total konfus und wirft uns selbst bei 5 kn Fahrt noch hin und her. Unvorstellbar, bei diesen Bedingungen keine Fahrt zu machen. Also Augen zu und durch. Wir hoffen, dass wir dem braven Motoerchen bald mal eine kleine Pause goennen koennen. Ansonsten alles paletti auf dem Meerbaer. Position 13.06.2018 05.00 Uhr UTC: 33.03 S 175.60 E, Kurs 20 Grad, Speed 5,5 kn.

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Tag 1 auf See

Unterwegs…endlich wieder. Heute Mittag kurz nach 11 Uhr ging es raus aus der Bay Richtung Tropen. Ob es nun tatsaechlich wie geplant nach Tonga geht, entscheiden wir je nach Wetterlage. Vielleicht geht es auch direkt nach Fiji. Mal abwarten. Auf jeden Fall laeuft es gut. Halbwind, 7 kn Speed, die Wellen moderat. Wir sind fuer den ersten Tag schon einmal zufrieden. Gleich geht es in die erste Nacht. Es ist schon stockdunkel und wird kalt. Die warmen Sachen liegen bereit. Der Wachhabende soll schliesslich nicht frieren. In 3 Tagen wird es sicherlich merklich waermer. Wird dann aber auch Zeit. Position 12.06.2018 07.30 Uhr UTC: 34.39 S 174.48 E, Kurs 45 Grad, Speed 7 kn.

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Wie im letzten Jahr

Wir haben das Gefühl, als kämen wir hier einfach nicht weg. Unser Wetterfenster für Mittwoch hat sich mal wieder in Luft aufgelöst. Und was für eine Luft! Führen wir Mittwoch los, kämen wir nach den neuesten Vorhersagen auf halbem Wege in ein dickes, fettes Tief mit Wind bis 60 kn. Wollen wir da rein? Nee!!! Nächster anvisierter Termin: kommender Montag. Mal sehen, ob das dann klappt. Bis zum 14. Juni haben wir noch Zeit, dann läuft unser Visum aus. Im letzten Jahr mussten wir auch 3 Tage überziehen. Das hat zum Glück keine Probleme gemacht, aber wir wollen das nicht ausreizen. Schließlich wollen wir ja im Dezember wieder zurück nach Neuseeland kommen.

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Massenaufbruch gen Norden…

… und wir sind immer noch nicht dabei.

Seit Freitag Mittag schwimmt Meerbaer wieder. Nach einer Woche harter Arbeit – nur mit einem Regentag Unterbrechung – waren wir fertig (nicht nur mit der Arbeit 😉 , man wird halt älter).

Wir haben uns für 3 Tage ins Working-Dock verholt. Hier können wir alles wieder (auf-)richten. Den Windgenerator und die Acherstagen vom Besan mussten für die Kranfahrt abgebaut werden. Wir haben die Gelegenheit genutzt und den Edelstahlstengel vom Windgenerator von Flugrost befreit. Jetzt sieht er wieder propper aus. Dann noch das  Dinghi und das Deck mit dem Hochdruckreiniger bearbeitet. Leider hat es heute zwischendurch immer mal ein paar Tropfen geregnet, sonst hätten wir schon heute anfangen können, ein paar Macken im Dinghiboden zu spachteln. Das müssen wir auf morgen verschieben, dann soll den ganzen Tag die Sonne scheinen. Hoffen wir mal, dass es auch stimmt.

Heute war großes Treffen der Bootsbesatzungen, die mit der hier organisierten Rallye nach Tonga fahren. 35 Boote sind dabei. Einige sind heute schon los, alle anderen wollen morgen starten. Das gibt ein Gedrängel im Minerva-Riff, wo alle erst mal Halt machen wollen. Das Wetterfenster sieht ganz gut aus. Nur leider sind wir noch nicht ganz so weit. Wir wollen die Strecke stressfrei angehen und nicht gerade mit der Arbeit fertig sein und dann los. Wir lieben es eher entspannt. Also lieber noch ein paar Tage warten, relaxen und dann das kommende Wetterfenster nehmen. Vermutlich in einer Woche ist es dann so weit. Warten wir es ab.

So langsam wird es Winter hier. Abends müssen wir unseren schönen Reflex-Ofen anheizen. Tagsüber, wenn wir rumwerkeln, stört die Kälte nicht, aber wenn man dann abends ruhig da sitzt, wird einem schon kühl. Außerdem vertreiben wir mit unserer Heizung auch die Feuchtigkeit aus dem Schiff. Ohne Heizung haben wir 80 % Luftfeuchtigkeit, mit Heizung nur 50-60 %.

So, wir werden dann berichten, wenn wir in den Startlöchern stehen.

Wir freuen uns schon aufs Schnorcheln in den Tropen

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Aufbruchstimmung – die 2. Welle rollt

Wir haben lange nichts mehr geschrieben, aber es gab auch eigentlich nichts Neues zu berichten. Außer dass wir immer noch nicht mit Meerbaer an Land waren. Zweimal haben wir den Termin wegen des Wetters verschoben. Aber Freitag ist es dann endlich soweit. Mittags kurz  vor 13 Uhr steht unser Termin zum haul out. Zum Lackieren des Rumpfes ist es leider zu spät im Jahr. Es ist einfach zu feucht und wir haben Sorge, dass uns die Farbe nach ein paar Tagen wieder runter fällt. Verschieben wir es auf nächstes Jahr. Da steht dann sowieso ein großes Programm zum Verschönern und Reparieren auf dem Zettel. Auf Deck konnten wir jedenfalls unser Entrostungsprogramm zu Ende bringen. Von oben sieht Meerbaer wieder richtig schick aus.

Morgen rollte die 2. Welle Richtung Tropen an. Viele Schiffe sind zum Ausklarieren angemeldet. Es wird langsam leer hier. Anscheinend sind wir wieder diejenigen, die als Letzte das Licht ausmachen. Egal. Wir haben von der Immigration her Zeit bis Mitte Juni und bis dahin werden wir es wohl geschafft haben 😉

Nee, Spaß beiseite. Sobald wir wieder im Wasser sind, wird gebunkert und auf das nächste Wetterfenster gewartet, welches dann unseres ist. Dann geht es auf nach Tonga.

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