Eigentlich nix neues! Sehr ungewoehnlich, die lange Phase mit SSW-Wind. Macht einen etwas unkomfortablen Kurs nach NNE, vor allem bei dem schwachen Wind, den wir im Moment haben. Meerbaer duempelt mit 3,5 – 4,5 Kn Speed vor dem Wind und rollt dabei in relativ kurzer Frequenz von back- nach steuerbord. Jetzt braeuchte man so einen Code Zero, aber den koennen wir uns mangels Masse abschminken. Anyway, alles gut und wir haben noch 350 sm bis Minerva Reef. Pos: 28 43 S; 177 47 E. Kurs 30 Grad. 17.05.2019, 00:21 UTC
Nach einer ruhigen Nacht – allerdings musste fuer 3 Std. der Motor wieder ran, weil kein Wind, dafuer aber rechhohe Duenung herrschte – laeuft es jetzt seit 9 Uhr prima. Wir sind unter Vollzeug bei raumem Wind mit 5-6 kn auf Kurs. Noch 460 sm bis zum Minerva-Reef. Langsam wird es auch waermer. Das Wasser hat schon wieder ueber 20 Grad, nur der Wind ist noch recht frisch. Naja frisch ist relativ. Wir sind halt mittlerweile verwoehnt – oder Weicheier, wie so manch einer sagen wuerde. Pos: 30 29 S; 176 59 E. Kurs 30 Grad. 16.05.2019, 00:10 UTC
Wer sagt es denn, geht doch alles. Nach einer regenreichen Nacht geht es heute gemaechlich in Richtung Minerva Reef. Vielleicht klappt es in diesem Jahr im Reef zu ankern. Wir sind ja schon einige Male daran vorbei gefahren, dieses Jahr soll es aber sein. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit, denn im Gegensatz zu vielen anderen Seglern wuerden wir da nie reingehen um schlechtes Wetter durchziehen zu lassen. Ist bischen wie die Maus, die in die Falle hopst weil die Katze rumstreunt, nee nee. Unser Etmal bewegt sich heute so um die 120 sm, weil, schwacher Wind, dafuer aber komfortables Vorwaertskommen. Sonst alles in Butter aufm Kutter. Pos: 31 54 S; 176 06 E. Kurs 30 Grad. 00:50 UTC
Ein furioser Start. 140 sm in 24 Stunden, aber jetzt läuft schon wieder Mister Perkins. Der Wind ist mal wieder entgegen der Vorhersage komplett weg. Schoen, bei dem alten Seegang macht das richtig Spass. Ansonsten war die erste Nacht entsprechend, kaum Schlaf, viel Gehopse, aber gutes Vorwaertskommen. Sonst alles in Butter aufm Kutter. Pos: 33 30 S; 175 35 E. Kurs 30 Grad. 11:34 UTC
12:00 Ortszeit werden wir vor Opua Anker auf gehen. Die Tropen rufen und es wird langsam zu frisch in NZ. Es wird jeden Tag eine Meldung geben, so der Funkgott uns wohl gesonnen ist.
…zumindest,
wenn nichts Unvorhergesehenes passiert wie z.B. eine unerwartete
Wetteränderung. Beim Zoll sind wir für Montag früh auf jeden Fall
zum Ausklarieren angemeldet.
Wir
waren echt fleißig in den letzten Wochen. Auch nachdem wir Whangarei
verlassen hatten, war noch so einiges zu tun. Aber wir sind gut im
Plan. Alle Punkte auf unserer To-Do-Liste sind abgehakt. Janet und
Bernd hatten uns heute Nachmittag freundlicherweise Ihr Auto zur
Verfügung gestellt und so konnten wir in aller Ruhe in Kerikeri die
letzten Einkäufe erledigen. Fleisch und Gemüse sind eingekocht,
Obst und Gemüse für die kommenden 2 Wochen gebunkert – länger
hält sich das Zeug ohnenhin nicht, vor allem, wenn wir uns den
Tropen nähern.
Wohin
wir segeln werden, ist noch nicht endgültig entschieden.
Letztendlich entscheiden Wind und Wetter. Geplant ist auf jeden Fall
ein Zwischenstopp im Minerva-Reef. Wir wollen auch einmal einen der
berühmten Lobster fangen und futtern. Von da aus geht es dann
entweder nach Tonga oder nach Fiji. Wir werden sehen, wohin der Wind
uns bläst.
Wie gehabt, wollen wir versuchen, jeden Tag einen kleinen Bericht zu erstellen mit den Ereignissen des Tages und der aktuellen Position.
Es war gar nicht so einfach, einen kurzfristigen Termin für den Haulout in Whangarei zu bekommen. Norsand ist übervoll, Dockland 5 ebenfalls, Whangarei Harbour ohne Auto zu weit weg. Letzte Chance Riverside Drive Marina, wo wir schon vor 3 Jahren an Land standen. Hier hatten wir uns die geringste Chance ausgerechnet, weil der Platz doch ziemlich eingeschränkt ist. Aber: Donnerstag Mittag haben wir Karl nach einen Platz gefragt und er wollte wissen wann. So bald wie möglich war unsere Antwort und siehe da, gleich am nächsten Vormittag hatten wir den Termin. Unser Glück war, dass gerade 2 Boote wieder ins Wasser gegangen waren. Geht doch 😉
Der Dreck muss weg
Natürlich fing es genau zu dem Zeitpunkt an zu regnen als wir abgelegt hatten, um in die Kranbahn einzufahren. War ja nicht anders zu erwarten. Hat aber trotzdem alles super geklappt. Wir sind diesmal rückwärts in den Kran gefahren. So brauchten wir nicht die Rollanlage zu entfernen, was immer ein Riesenakt war (vor allem später der „Rückbau“). Rückwärts mussten wir nur den Windgenerator umlegen und die Achterstagen vom Besan entfernen. Passte wie für uns gemacht. Die Traverse vom Kran endete genau 20 cm vor dem Besanmast. Alles ganz easy. Und dann standen wir erst mal eine Stunde lang im Regen und durften zusehen, wie unser Meerbaer mit dem Hochdruckreiniger den Hintern geschrubbt bekam. Pünktlich zu Mittag stand Meerbaer dann fest aufgebockt in seinem Cradle. Hier werden wir wohl für die nächsten 3-4 Wochen stehen und reparieren und etwas Kosmetik betreiben. Momentan sieht das Wetter mal wieder nicht so prickelnd aus, um Lackierarbeiten zu machen. Für die kommenden Tage ist immer wieder Regen angesagt. Ist ja klar. Meerbaers wollen arbeiten und der Himmel weint. Vorher war wochenlang strahlendes Sommerwetter 🙁
Eigentlich ist es hier in der Riverside Drive Marina recht gemütlich und wir fühlen uns gleich wieder wie „zu Hause“. Die Community ist teilweise noch die alte von vor 3 Jahren und so kennt man sich noch. Der BBQ-Termin am Sonntag Abend steht immer noch und so haben wir uns gestern Abend gleich unters Volk gemischt.
Nur Mut, Hauptsache der Diesel reicht und dass ihr möglichst optimal den Anguhlas trefft. Mit 100er Etmale seid ihr aber…