Kleiner Schaden, große Wirkung

Ermüdungsbruch am Ende der Feder.

Auf unsere Lofrans Albatros Ankerwinsch lasse ich eigentlich nichts kommen. Seit mehr als zwanzig Jahren verrichtet sie ihren Dienst. In den vergangenen zehn Jahren waren wir nur in den ersten fünf zu einem Drittel in Marinas. Die letzten vier Jahre maximal drei Wochen im Jahr in der Marina oder an Land. Das gute Stück hat also schon sehr ordentlich gearbeitet.

Aber vorgestern war damit erstmal Schluß. In der Saweni Bay ging die Kette weder rauf noch runter. Saweni Bay, hmmm. Nach Lautoka und nach Nadi mit dem Dhingi zu weit. Vor Lautoka hatten wir uns gerade erst von der Sugarmill einsauen lassen. Also Anker auf und nach Denerau. Ok, Anker auf hieß also fünfzig Meter Ankerkette plus fünfunddreißig Kilo Bügelanker mit der Hand wuppen. Ging eigentlich erstaunlich gut, weil null Wind und keine Welle. Nur die letzten zehn Meter waren nicht so easy, weil auch gleichzeitig das ganze Ankerzeugs noch mit dem Deckswaschschlauch gesäubert werden musste. Nach der heutigen Demontage stellte sich Gott sei Dank „nur“ der Federbruch als Ursache heraus. So wird unser eh schon knappes Budget nicht noch mit der Ausgabe für eine neue Winsch belastet. Puhhhh!

Morgen dann mit dem Bus nach Nadi oder auch Lautoka. Die gleiche Feder hier in Fidschi zu bekommen wäre unverschämtes Glück. Aber eine ähnliche als vorübergehende Notlösung wird es geben. Die Originale von Lofrans bestellen wir uns, wenn wir wieder in Neuseeland sind. Denn eines ist ganz klar, nach Sichtung eines vollkommen verschleißfreien Innenleben wird diese alte robuste Winsch die nächsten zwanzig Jahre weiterhin ihren Dienst tun.

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