Spanisch lernen und dabei auch noch fit werden!

Wie so was geht? Ganz einfach! Unsere Spanischlehrerin Patricia wohnt im schönen Stadtteil Olivos, ungefähr 10km vom Club de Veleros Barlovento entfernt. Mit 4 Leuten -wir beiden „Meerbaeren“ und Heidi und Udo von der La Bohème – machten wir uns auf den Weg. Mit den Fahrrädern selbstverständlich! Nach einem Dauerregentag gestern war heute wieder strahlend blauer Himmel, wenn auch beim Start etwas sehr frische Temperaturen herrschten. Zuerst ging es gemütlich an der Strecke des Küstentrains entlang. Oft konnten wir einen Blick auf den Rio de la Plata erhaschen. Nach ungefähr der Hälfte denn abbiegen in Richtung Olivos Downtown. Der Verkehr wurde dichter – Fahrradwege kennen die hier leider nicht! Nach diversen Überquerungen von den verschiedenen Hauptzubringerstrassen – was für ein Wort – erreichten wir die Casa von Senora Patricia. Leider war der Strom ausgefallen und wir mussten an der Haustür kräftig klopfen -Klingel no funktionato ebenso wie telefono!

Aber ok, wir wurden uns mit der netten Argentinierin mit deutschen Wurzeln -Oma kam aus Hamburg – schnell einig und haben somit jeden Montag und Donnerstag Spanisch-Unterricht. Hausaufgaben soll es auch geben! Schauen wir mal, hoch motiviert sind wir alle vier. Und damit die Fitness nicht zu kurz kam, sind wir von Olivos noch 3km weiter zu einem riesigen Carrefour mit angeschlossenem Baumarkt gefahren. Männeraugen leuchteten zwischen den Gängen des Baumarktes. Ach ja, dreimal dürft Ihr raten, wo die Augen der Mädels leuchteten*grins. Beim Rückweg brach denn bei meinem Fahrrad die Sattelstütze -nicht, dass ich zu schwer gewesen wäre!!! Nein, ich hatte sie zu weit aus dem Lager gezogen und der Rest von ca 1cm brach dann bei der ersten Gelegenheit ab. Schiete….. 14 km von zu Hause. Aber an der nächsten Ecke machte Anne einen Fahrradladen aus. Und der freundliche junge Mann montierte ausser einer neuen Supersattelstütze noch einen Sattel, wie ich ihn sehr gerne mag. Dafür schenkte ich ihm grosszügig das Sofa mit Sprungfedern, was sich Fahrradsattel schimpfte. Um 17:00 waren wir denn nach unseren 25km zurück, nur noch zu zweit – Heidi und Udo(natürlich unter Protest) hatten sich eine Bahn gegönnt(Laumänner*lach)

Alles in Allem ein netter und gelungener Tag mit viel frischer Luft.

Übrigens soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Kontakt zu Patricia über unseren sehr rührigen TO-Stützpunktleiter Gustavo Hardt zu Stande kam.

Nach dem ganzen Sport, musste es 1000g feinstes Kalb sein!

 

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Anne spielt Oma……

5 Stunden Oma spielen, gefallen Anne ganz gut

…..wenn auch nur für 5 Stunden. Unsere 6 Wochen alte Hafenprinzessin Milena war mit ihren Eltern für eine kleine spontane Party bei uns an Bord. Unglaublich wie sich so ein Baby in 4 Wochen entwickelt. Es war sehr nett und wir haben uns alle gut unterhalten.

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Futtern was hinein passt…..

…oder wie vertilgen die Argentinier ihre Fleischberge. Am Samstag war es soweit, sieben Deutsche erkunden die Frage der Vertilgung von diesen ganzen Rinderherden hier im Lande. Ok, es waren nur deren sechs, aber unsere kleine 4 Wochen alte argentinische Prinzessin hat durch ihre Mutter auch rege teilgenommen.

unsere kleine Argentinierin Milena mit ihrer Mutti Anna

Zuerst wurden zahlreiche Vorspeisen vertilgt, die schon mal ordentlich Appetit machten.

Meter um Meter erstreckt sich das Vorspeisen Buffet…

Das Fleisch wurde im Nebenraum auf einer riesigen Grillanlage zubereitet. Alle Arten vom Rind, dazwischen auch mal ein Hähnchen. Blutwurst, Chorizo und gegrillte Därme rundeten alles ab.

Es wurde ein gewaltige (Fr)-esserei. Von halb neun bis um zwei Uhr nachts haben wir uns tapfer geschlagen. Anerkennende Blicke unserer argentinischen Tischnachbarn haben wir geerntet und so manchen Toast auf die Argentinische Menschen und Rinder ausgebracht. Übrigens Toast: pro Person wurde jedem 1 Liter leckeren Rotwein auf gezwungen.

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Buenos Aires – platte Füße erster Teil

Zum Fußballspiel Deutschland gegen Griechenland wollten die Männer nach Buenos Aires in eine Kneipe mit der Möglichkeit, das Europameisterschaftsspiel zu sehen. Wir Frauen haben die Gelegenheit genutzt und sind mitgefahren. Zuerst 20 Minuten per pedes zum Bahnhof, dann (für ca. 50 Cent pro Person!) mit dem Zug 45 Minuten bis Buenos Aires. Von da aus dann nochmal zu Fuß ca. 45 Minuten bis zur Kneipe. Unterwegs haben wir uns dann geschlechterweise aufgeteilt, die Männer direkt zur Kneipe und die Frauen erst einmal über die Einkaufsmeile (wobei „Meile“ noch untertrieben ist). Zur Mitte der zweiten Halbzeit konnten wir Frauen dann auch noch die letzten Tore der deutschen Mannschaft miterleben.

Heidi und Udo von der La Boheme waren auch dabei

….nachts in einer der schönsten Städte der Welt

Der Rückweg ging dann ebenfalls wieder zu Fuß zurück zum Bahnhof, ab in den Zug zurück nach San Fernando. Schlau, wie wir waren, wollten wir vom Bahnhof aus eine Remise für umgerechnet ca. 3 Euro nehmen und vorher noch kurz in den Supermarkt einkaufen. Haben wir auch gemacht, nur eine Remise war nicht zu bekommen. Alle ausgeflogen bzw. unterwegs. Die nächste wurde erst in einer halben Stunde wieder zurück erwartet. Weil wir nicht so lange warten wollten, sind wir dann den Rest – diesmal voll bepackt – auch noch gelatscht. Mit platten Füßen kamen wir dann endlich um 21 Uhr auf unserem Meerbaer an und haben die Schuhe in die Ecke geworfen.

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Club de Velero Barlovento

Interessantes über unser vorübergehendes „Zuhause“: Wir haben es hier wirklich bestens getroffen! Der Club liegt wunderschön im Grünen, trotzdem bekommt man alles, was das Herz begehrt – ob nun Supermärkte oder Läden mit Ersatzteilen – ziemlich nahebei. Mit dem Fahrrad mal eben 10 Minuten, und man ist im Zentrum.

Heute war ich zum ersten Mal „außer Haus“ duschen und bin angenehm überrascht. Die Duschen sind super sauber, das Wasser ist gut zu dosieren und die Duschkabinen sind so groß, dass man ohne Probleme seine Sachen aufhängen kann, ohne sie nachher trocknen zu müssen. Dazu ist das Sanitärgebäude auch noch beheizt. Luxus pur. Ich bin begeistert. Für die nächste Zeit werde ich wohl nicht mehr draußen im Cockpit duschen – wenigstens so lange, bis es wieder wärmer wird. Außerdem muss man da nicht mit Wasser sparen und kann so richtig ausgiebig rumpladdern.

Mit dem Landstrom hat der eine oder andere so seine Probleme. Das Stromnetz ist sicherlich nicht dafür ausgelegt, dass jeder seinen Heizlüfter, seinen Wasserkocher und was sonst noch laufen hat. Auf vielen Booten wird auch noch, um Gas zu sparen, elektrisch gekocht. Da kommen dann keine 220 Volt mehr aus der Steckdose, sondern ab und zu nur noch 160. Für uns zum Glück kein Problem. Wir haben unser Öfchen und brauchen keinen Heizlüfter. Und unser Ladegerät kommt auch mit 160 Volt noch bestens zurecht. Da kann der Boiler nebenbei auch noch aufheizen.

 

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Behördengänge erledigt

Gestern mussten wir nun auch hier in San Fernando unsere Behörden abklappern. Zum Glück wissen die hier, was sie tun. Es ist zwar ein weiter Weg zwischen Prefectura und Zoll, aber von Club aus wurde uns eine Remise (eine Art Privattaxi – preiswerter als normale Taxis) bestellt und wir wurden bis vor die Tür kutschiert. Zu Fuß oder mit Bus und Bahn hätten wir uns wohl den ganzen Tag um die Ohren schlagen müssen. So waren wir in 1 Stunde fertig und konnten uns dann noch Tigre ansehen. Man merkt, dass Buenos Aires ganz in der Nähe ist. Hier ist alles gepflegt und sauber, die Häuser haben richtige Ziegeldächer und keine aus Wellblech. Auf den Straßen kann man laufen, ohne Angst haben zu müssen, dass man sich den Hals bricht vor lauter Unebenheiten und rausstehenden Steinen. Wir glauben, unsere Entscheidung, die nächsten Monaten hier zu verbringen, war genau richtig. Hier kann man sich wohl fühlen. Und außerdem bekommen wir hier so ziemlich alles, was wir für unsere diversen Reparaturen am Meerbaer benötigen.

Club de Veleros Barlovento

Zurück zum Club sind wir mit dem Zug gefahren. 5 Stationen für umgerechnet 15 Cent!!! Einfach unglaublich.

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Meerbaer’s wieder unterwegs

Nach 4 Monaten konnten wir endlich wieder die Leinen loswerfen und unser Meerbaerchen durfte wieder rennen. Gestern früh um 8.30 Uhr ging es los – bei 3 Grad Lufttemperatur eingepackt, als wollten wir zum Skilaufen gehen. Nach 4 sm waren wir dann endlich draußen auf dem Rio de la Plata und da erwischten uns auch gleich Wind und Wellen genau von vorne. Soviel zum Wetterbericht, der uns Südwestwind versprochen hatte. 2 Stunden land Gehopse und Wasser übernehmen, da waren wir erst ein mal knatschig. Aber danach ließ der Wind nach und drehte dann doch noch in die versprochene Richtung, sodass wir wenigstens die Segel mit dazu nehmen konnten. Zum Segeln allein hätte es nicht gereicht, da wären wir dann wohl erst spät nachts angekommen. So hatten wir noch eine schöne Fahrt flussaufwärts. Um 18.00 Uhr wurde es dann schnell dunkel. Der Mond hatte noch keine Lust, uns den Weg zu zeigen, der kam erst gegen Mitternacht zum Vorschein. Das Fahrwasser war zum Glück bestens mit Leuchttonnen versehen und gegen 21.30 Uhr hatten wir dann unseren vorgesehenen Ankerplatz gefunden. Direkt neben dem stark befahrenen Fahrwasser, aber trotzdem super ruhig. Die Frachtschiffe und Tanker – teilweise bis 180 m lang – müssen hier die Fahrt rausnehmen und vorsichtig um die Kurve manövrieren.

Canal de Honda

Alle Häuser stehen hoch und trocken

Heute morgen dann ging es um 10.00 Uhr ganz entspannt ankerauf für die letzten 11 sm durch den pittoresken Canal Honda bis zum Club Barlovento in San Fernando, der für die kommenden Wochen das Zuhause für uns und unseren Meerbaer sein wird. Hier ist mal wieder Deutsche Kolonie. Mira, Lojan, Out of Rosenheim, La Bohème und nicht zuletzt die Scorpio aus Österreich, alle wieder vereint.

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