Der stärkere Wind blieb uns erhalten. Weiter hoch am Wind mit viel Schräglage. Zum Glück drehte er dann doch noch etwas östlicher und wir mussten nicht mehr so Höhe kneifen. Sofort nahm die Geschwindigkeit zu und wir waren mit 5-6 kn unterwegs. Unser Wunsch war eigentlich, bis in die Bucht von Maputo zu kommen, aber die Vorhersage für die Strecke versprach ein zu knappes Zeitfenster. Wir hätten auf den letzten Meilen den Wind genau auf die Nase bekommen, und das nicht zu knapp. Also: Auf nach Linga Linga. Wie so oft, waren wir zur falschen Zeit am falschen Ort. Bevor wir die Ansteuerungstonne erreicht hatten, war es dunkel und der Mond war auch nicht besonders hilfreich. Dazu kam noch, dass wir genau zur Mittzeit des auslaufenden Wasser an der Barre ankamen und der Wind voll erst von hinten und später voll von der Seite kam. Meerbaer wurde von einer Seite zur anderen gerissen. Handsteuerung war angesagt und auch die war nicht ohne! In der engen Fahrrinne durfte man sich keine Unachtsamkeit erlauben. Nach gut zwei Stunden war es überstanden. Es war mittlerweile 21.30 Uhr und wir hatten noch nicht zu Abend gegessen. Deshalb heute ausnahmsweise Dosenfutter. Wir hatten noch eine Dose Linsensuppe mit Würstchen in der Bilge. Die wurde geschlachtet.

Linga Linga Anchorage
Nun sind wir ungeplant in Mozambique gelandet.
Die Nacht war wunderbar ruhig, nur der Vollmond war etwas nervig – speziell für die Bordfrau, die gerne dann mal Schlafstörungen hat. Egal, wir sind gut motiviert und hoffen, dass es zum Wochenende endlich weitergehen kann, Diesmal direkt bis Richards Bay
Nur Mut, Hauptsache der Diesel reicht und dass ihr möglichst optimal den Anguhlas trefft. Mit 100er Etmale seid ihr aber…