Wieder in den Tropen angekommen

Nach zwei Nächten in der Tin Can Bay, wo wir glücklicherweise noch Colleen und Les kurz treffen konnten, die wir im letzten Dezember an der Gold Coast kennen gelernt hatten, ging es Freitag Nachmittag wieder 7 sm nach Norden in die Pelican Bay, um dort am Samstag rechtzeitig mit dem auflaufenden Wasser Richtung Norden zu starten. Um 11 Uhr war Hochwasser an der Wasserscheide in ca. 17 sm Entfernung. Nach unseren Berechnungen sollte es mit Motor und schiebendem Flutstrom zeitlich hinkommen. Hat auch so in etwa gepasst. Um 11.15 Uhr waren wir an der Wasserscheide und konnten auf der anderen Seite mit dem ablaufenden Wasser unsere Reise recht flott fortsetzten.

Nur ganz rechts kann man im engen Fahrwasser fahren

Es ist eine riesige Wasserfläche, die allerdings so gut wie kaum besegelbar ist. Das ausgetonnte Fahrwasser ist eng und schlängelt sich an den vielen Untiefen und Sandbänken vorbei.

Herrlich, mit 7 kn unter Segeln in der Hervey Bay

Irgendwann gegen Mittag kam dann der Wind und schob uns ordentlich voran. Eigentlich wollten wir an Big Woody Island ankern und über Nacht bleiben, aber der Wind verleitete uns dazu, weiter in die Hervey Bay zu segeln. Wir wollten den schönen Wind so lange wie möglich auskosten und hatten damit gerechnet, dass dieser wie üblich spätestens nach Sonnenuntergang auch seinen Dienst einstellt. Unerwartet und freudig begrüßt stand der Wind aber die Nacht über durch und nahm sogar noch etwas zu. Wir konnten die ganze Nacht hindurch mit 6-7 kn, teilweise darüber, bei halbem Wind aus West und kaum Welle wunderbar und ganz entspannt segeln. Das hatten wir schon lange nicht mehr.

Sonntag Vormittag gegen 11 Uhr hatte er allerdings wohl keine Lust mehr aufs Pusten. Für die letzten 4 Stunden kam Mr. Perkins wieder zum Einsatz.

Gegen 15 Uhr passierten wir den Wendekreis des Steinbocks und sind nun offiziell wieder in den Tropen – und Hummocky Island ist unser erster Ankerplatz im Great Barrier Reef. 

Ankern an Hummocky Island

Heute ging es lediglich gut 18 sm weiter nach Norden. Der Wind war schwächlich und wir haben die Strecke unter Segeln in gut 4 Stunden geschafft. Der Strom hat allerdings auch mit einem halben Knoten gut mitgeholfen. Wir ankern auf der Westseite von Great Keppel Island auf 4 m Wassertiefe. Das Wasser ist so klar, dass man den Anker auf dem Grund sehen kann. Für die nächsten 2-3 Tage ist wenig Wind angesagt. Ein schöner Platz, um auf Wind zu warten.

Ankerplatz Great Keppel Island

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