Krabbeltiere in den Vorräten

Weil der Skipper mal wieder in Sachen Computer von anderen Seglern unterwegs war und dies erfahrungsgemäß einige Stunden dauern kann, hat sich die Bordfrau gedacht: da back ich doch mal wieder einen Kuchen. Da freut sich der Käpt’n sicherlich. Also Waage und Zutaten zusammengesucht und schon sollte es losgehen. In England hatten wir die tolle Idee, die Kunststoffflaschen der Milch ordentlich zu reinigen und diese als Vorratsbehälter für diverse Sachen zu nehmen, die üblicherweise gerne von Krabbeltieren heimgesucht werden. Wir dachten, die Flaschen sind schön dickwandig und haben eine schöne große Öffnung zum Einfüllen und Entnehmen. Zucker, Salz, Haferflocken und Milchreis zogen so aus der Verkaufsverpackung in ihre neuen Behältnisse. Nur leider waren die Wände doch nicht so stabil, dass sie gegen Stöße dicht hielten. Das hat sich allerdings erst jetzt herausgestellt, als die Zuckerdose aus den Vorräten aufgefüllt werden sollte. Merkwürdige kleine schwarze Punkte und Striche wanderten durch den so schön weißen Zucker. Die Inspektion von Milchreis und Haferflocken ergab das gleiche Ergebnis: kleine schwarze Krabbelviecher, die wohl durch ein kleines „Leck“ in dem Behältnis an- und dann eingezogen waren. Nur der Salzpott war ohne Leben. So wanderte dann der Inhalt der bewohnten Behältnisse sehr zum Bedauern der Besatzung des Meerbaers außenbords. Zum Glück war noch genug Zucker da, um den Kuchen zu backen. Nun müssen wir morgen erst einmal sehen, dass wir noch ein paar gut verschließbare Dosen bekommen. Tupperware ist hier ja leider noch unbekannt  und die Dosen, die wir schon dabei haben, sind bereits mit anderen gerne besuchten Dingen wie Backzutaten, Trockenobst und ähnlichen Leckereien gefüllt.

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