Mal wieder abgetaucht

Nachdem wir gestern unseren Besuch verabschiedet hatten, buchten wir für heute zwei Tauchgänge. Ein freundlicher Holländer hat hier im Hafen ein Boot, das gleichzeitig als Tauchbasis dient. Sein Guide, eine nette Irin, nahm uns am ersten Tauchplatz – Arguineguin Riff – mit in die Tiefe.

Über einen Lavariff in zwölf bis fünfzehn Metern Tiefe gab es etliches zu sehen. Gleich zu Beginn zwei Muränen, die wie  Schlangen aus ihren Spalten schossen. Tiefer dann Trompetenfische in allen Grössen, jede Menge Meerbrassen aller Art. Die Krönung war ein Stachelrochen – zwei Meter Spannweite – der vor uns über den Sand schwebte. Leider- für ihn – ohne Stachelschwanz, den vermutlich Angler ihm in Panik gekappt haben und ihn selbst wieder ins Meer geschmissen haben. Eigentlich ’ne Sauerei sowas. Unser erster Tauchgang mit doch einiger Strömung. Und nach relativ kurzer Zeit war auch schon die Luft alle und wir mussten auftauchen.

Nach einer Pause von einer Stunde und einem kleinen Imbiss: Ortswechsel. Vor der Baya Cementero liegt auf 16 Meter ein Wrack. Ein ehemaliges russisches Tragflächenboot. Das ist (wurde) vor etlichen Jahren unter recht merkwürdigen Umständen da abgesoffen . Inzwischen von der Dünung und etlichen Ankern ziemlich in Einzelteilen über den Meeresboden verteilt. Trotzdem sind viele Details noch zu sehen. Sitzreihen, Motoren jede Menge Gestänge aller Art. Und natürlich jede Menge Fisch. Eine grosse Grunzerschule steht ständig um das Wrack. Über uns Barracudas. Am Boden ein kleiner Rochen. Schöne grosse Sepien. Jede Menge Octopusse. Und auch noch ein Engelshai.

Wie gehabt, die Luft wieder viel zu früh leer. Bei 50 bar gibt Naomi unbarmherzig das Zeichen zum Auftauchen.

Die Sicht war leider nicht so berauschend. Der Fotoapparat mit UW Gehäuse blieb oben. Wir waren noch zu sehr mit austarieren und dem Tachen allgemein beschäftigt. Wird sich aber sicherlich bald ändern. Dann gibt es auch schöne Tauchfotos.

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