Steter Tropfen höhlt den Stein….

oder aber: wenn die Bordfrau nur lange genug quengelt, dann wird es irgendwann mal der Skipper leid und fängt an, das Bad zu renovieren. Rostumwandler und Lack waren schnell im Baumarkt gekauft und nun konnte es heute losgehen. Zuerst mit Meißel und Hammer bewaffnet, später dann mit Flex und Topfbürste und mit Spachtel, um den Rost und den alten Lack loszubekommen. Zuletzt hing mindestens genauso viel Staub am Skipper wie an den Wänden.

Skipper gepudert

Bordfrau’s Stunde hat geschlagen. Der Skipper kann sich alleine säubern, aber das Bad wollen wir ja noch bis morgen früh benutzen, also ran an den Dreck.

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Im Chinesenviertel von Belgrano

Heute waren wir mal wieder auf Entdeckungstour. Zuerst mit dem Zug nach Buenos Aires, dort die Füße platt gelaufen, um einen Computerladen zu finden, der uns einen neuen Akku verkauft. Haben wir sogar gefunden, und das Ding ist nicht mal teurer als in Deutschland (Original, keine Chinaware!!).

Nach erfolgreichem Kauf sind wir dann in Belgrano aus dem Zug ausgestiegen und haben uns das Chinesenviertel angesehen. Hier gibt es jede Menge Krempel zu kaufen – Dinge, die die Welt nicht braucht. Firlefanz und Kitsch, einfach unglaublich. Aber auch Lebensmittelläden mit einem unglaublichen Angebot. Dinge, die im normalen Supermarkt viel Geld kosten, gibt es hier zum halben Preis, vermutlich, weil diese Dinge zum alltäglichen Gebrauch der Chinesen gehören. Man findet exotisches Gemüse, frischen Fisch, der vor den eigenen Augen ausgenommen und filetiert wird, jede Menge Schweinefleisch (hier in Argentinien immer noch eher die Ausnahme), sogar Schweinshaxen und Schweinepfötchen. Die Krönung für unseren Geschmack waren dann allerdings Enten- und Hühnerfüße, frisch oder gegart. Wer isst denn sowas (außer Asiaten)?

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Radlerträume…….

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eine hübsche Olimpia……..

schon in Uruguay brauste eines Tages so ein kleines Maschinchen an uns vorbei. Summte wie ein Moskito vor sich hin. Hier in Argentinien auf dem Weg von unserem Spanischunterricht zum Carrefour überholte uns auf der Libertador auch so eine Moskito! Wir strampelten leicht bergan – naja, so 3 % – und die Kiste zog locker mit 35 km/h an uns vorbei. NEID…kam natürlich sofort als erstes auf. Als zweites: Wo gibt es die Dinger?

Nun, die Auflösung gab es beim Baumarkt Sodimax, neben Carrefour. Ein Baumarkt übrigens wie in Deutschland. Nur mit noch mehr Sachen fürs Häusle bauen und selbermachen. In eben diesem Baumarkt in der Fahrradabteilung stehen die Dinger, heißen Olimpia und sind einfache Fahrräder mit einem 2-Takt-Motörchen.

bici2

sieht bischen „chinesischmäßig“ aus, das Motörchen

Aktueller Preis: 2699.– Pesos, also 485 €……..ein Witz angesichts des Fahrrades darunter.

Aber, aber……….mangels Masse bleiben wir bei unseren roten BMX-Flitzern, schliesslich haben die zusammen nur die Hälfte der Olimpia gekostet.

unsere roten Renner

unsere roten BMX-Renner

Aber schön sind die Kisten doch und absolut exotisch – jeder deutsche TÜV-Beamte hätte Albträume bei der Vorstellung. dass so eine Kiste auf deutschen Strassen fahren dürfte!*lach

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Kunsthandwerksmarkt in San Isidro

unsere roten Renner

unsere roten Renner

 

Jedes Wochenende findet gegenüber vom Bahnhof ein Kunsthandwerksmarkt statt. Nicht groß, aber dafür wirklich sehenswert. Leider war das Wetter heute zum fotografieren nicht so besonders geeignet. 5 Grad, aber blöderweise keine Sonne, nur grauer Himmel. Klar, wenn wir schon mal den Fotoapparat dabei haben, dreht der Wettergott uns ’ne lange Nase.

Räuchermännchen

Kleine Öfchen als Räuchermännchen

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Ein HOCH auf unseren Refleks-Ofen

Nach 2 Wochen mit Nachttemperaturen von 2-5 Grad und Tagestemperaturen von unter 10 Grad können wir uns immer wieder beglückwünschen, dass wir unser Öfchen mit Warmwasser-Heizkörpern in allen Räumen haben. Alle anderen, die mit Heizlüftern oder Diesel-Gebläseheizungen arbeiten, bekommen die feuchte Luft nicht aus ihren Schiffen raus. Wir hingegen haben komfortable 50 % Luftfeuchtigkeit und ca. 22 Grad Schiff. Einfach genial!

Das gute Stück, mit summendem Wasserkessel! Für den Grog?!

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Haben wir auch alle schön gelernt?

Heute hatten wir den zweiten Unterrichtstag und die erste Generalprobe, ob wir auch alles schön behalten haben, was wir vor zwei Tagen gelernt haben und ob wir es auch umsetzen können (nicht nur Vokabeln auswendig lernen, sondern auch alles in der richtigen Reihenfolge aneinander reihen). Es gab viel Gelächter und sogar unserer Lehrerin Pato (Kurzform von Patricia, in spanisch auch „Ente“) musste zwischendurch grinsen. Auf jeden Fall macht uns die Sache richtig Spaß. Wir werden uns jetzt zwischendurch immer wieder mal zusammensetzen (bei Kaffee und Kuchen oder so) und gemeinsam versuchen, was ordentliches auf die Reihe zu bekommen. Wir wollen uns schließlich nicht blamieren.

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Ohne Grammatik geht auch hier nix…

Gestern hatten wir unseren ersten Spanisch-Unterricht. Zuerst 10 km mit dem Rad (bei 8 Grad Außentemperatur), dann 1 1/2 Stunden  Unterricht und dann einmal 10 km zurück, wobei uns dann auf den letzten 3 km noch ein Regenschauer erwischt hat. Da unsere Fahrräder nur rudimentär ausgestattet sind, d.h. ohne Licht, ohne Klingel, ohne Gangschaltung und vor allem ohne Schutzbleche, haben wir uns den Dreck von der nasse Straße direkt bis in den Nacken gespritzt. Wir sahen aus wie die Schweine – wie die nassen Schweine. Zu Hause war dann erst mal trocken legen angesagt.

Und heute sitzen wir nun vor unseren Hausaufgaben für morgen und versuchen, uns die ersten unregelmäßigen Verben ins Hirn zu plagen.   Mal sehen, was davon bis morgen zum Unterricht noch hängen geblieben ist. Um 10 Uhr geht der Fahrrad-Treck wieder Richtung Olivos.

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