Santiago de Chile mit dem roten Bus…..

……zu Fuss sind wir die paar Blocks vom Hostel zur Bushaltestelle für den roten hop on hop off Bus gelaufen. Diese Busse fahren alle 20min von 13 Haltestellen verteilt über die ganze Stadt. Man kann unterwegs aussteigen und zu Fuss die Gegend erkunden. Wann immer man Lust hat, wieder einsteigen und weiterfahren. Von morgens um 9.00 bis um 18.00 am Nachmittag. Schönes System, das wir auch schon in anderen Großstädten genossen haben. Gestartet sind wir ganz in der Nähe der Plaza de la Constitution, auf der sich auch der Präsidentenpalast befindet. Eben jener Palast, aus dem 1973 der demokratisch gewählte Präsident Salvador Allende Gossens durch das Militär herausgebombt wurde. Die geschichtlichen Ereignisse sollte wohl jeder kennen und bedürfen wohl keiner weiteren Erläuterung.

Allendes Denkmal an der Plaza de la Constitution

Auf der weiteren Fahrt stiegen wir im Stadtteil Bellavista aus dem Bus und schon standen wir vor dem Haus von einem der größten südamerikanischen Dichter und Literatur-Nobelpreisträger, nämlich Pablo Neruda. Neruda war ein enger Freund Allendes und sein Haus wurde 1973 von den faschistischen Horden komplett verwüstet, alle seine Bücher verbrannt und ein überwiegender Teil seiner umfangreichen Sammlung für alle Zeiten vernichtet.

Der Eingang der Neruda Fountation.

Hauswand eines der Häuser……mit Portait des Meisters…

Natürlich nahmen wir an einer Führung durch die Räumlichkeiten teil. Seine dritte Ehefrau hat mit der Fountation ein Denkmal geschaffen und wir waren erstaunt über die Menge gerade junger Menschen, die hier Paplo Neruda die Ehre erwiesen. Das Gästebuch ist knallvoll mit den Einträgen von Besuchern aus der ganzen Welt. Auch für uns war es sehr beeindruckend, diese Stätte zu besuchen.

Weiter ging es mit dem Bus zum Mercado Central. Ein prächtiges Bauwerk aus dem Jahre 1872.

Einer der Eingänge zum Mercado

Innen tobte der Bär!! Ein Restaurant mit überwiegend Meeresgetier nach dem anderen. Und alles rappelvoll.

hier tobt das Leben….

Außenrum, sozusagen in der Galerie, sind die ganzen Fischgeschäfte angesiedelt. Frischeste Meerestiere und alle Arten von chilenischem seafood gibt es hier zu kaufen.

Nur eine kleine Auswahl ……

Mit quasi dem letzten Bus sind wir dann zurück zu unserem Ausgangspunkt und waren voll der Eindrücke und Erlebnisse.

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Meerbaeren auf Abwegen

Zu guter Letzt haben wir uns in San Pedro de Atacama was ganz besonderes gegönnt: wir sind 4 Stunden lang mit einem Guide durch die Wüste geritten.

Links unser Guide Diego, er hatte viel Geduld mit uns!

Über Stock und Stein meistens noch durch ordentlich Sand

Ein einmaliges Erlebnis. Zuerst ging es durch den Ort und dann querfeldein über Sand und Geröll, dreimal durch ein Bachbett, bergauf und bergab. Und das, obwohl wir (zumindest ich) nicht reiten können. Rainer hat zumindest in Kinder- und Jugendtagen oft auf einem Gaul gesessen und das verlernt man wohl ebenso wenig wie radfahren, aber ich hab quasi zum ersten Mal auf einem Pferd gesessen und ich muss sagen, es hat mir gut gefallen. Sprechen wir uns morgen wieder, wenn ich meine Wunden (Muskelkater usw.) geleckt habe.

Frisch aus der Wüste!!

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San Pedro de Atacama….

….ist ein kleiner staubiger Wüstenort im Nordosten der gleichnamigen Atacama-Wüste. Traveller aus der ganzen Welt teffen sich hier und bestimmen das Bild des Ortes. Hier steht eine der ältesten Kirchen Chiles. Die Häuser sind aus Adobesteine und die Dächer oftmals aus Kaktusholz.

Eine der ältesten Kirchen von Chile

Ein Dach aus Kaktusholz auf der alten Kirche..

Der Ort selbst befindet sich in einer Oase der Atacama-Wüste. Der aus den Anden kommende Fluss San Pedro versickert hier in der Wüste. Auf 2400m Höhe merkt man schon ganz ordentlich die dünne Luft, wenn auch nicht so arg wie auf 4600. Die Coca-Bonbons werden fleissig gelutscht und zumindestens bei mir wirken sie auch. Hab ja schon immer auf Drogen gut angesprochen:-) *Lach. Der Vulkan Licancabur, gottseidank inaktiv, 5920 m hoch, überblickt das kleine Örtchen.

Der Marktplatz und im Hintergrund der Licancabur

Heute haben wir uns für einen Tag Mountainbikes gemietet und erkunden den Ort und die nähere Umgebung. Morgen werden wir zu Pferde die etwas weitere Umgebung unsicher machen. Gibt es natürlich weitere Bilder und Berichte!

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Ab in die Wüste

Heute ging es schon um 7 Uhr in der Frühe mit dem Bus Richtung Chile, nach San Pedro de Atacama (2.400 m über nN). Nachdem der Bus die Stadt Salta verlassen hatte, fuhren wir erst einmal auf einer Art Autobahn Richtung Nordwesten nach Humahuaca. Diese Gegend ist bekannt für seine bunten Felsformationen. Leider war das Wetter nicht so berauschend, zuerst sogar etwas Regen, dann ziemlich tief hängende Wolken. Aber pünktlich zum Naturschauspiel riß der Himmel auf und wir konnten uns kaum einkriegen. Der Fotoapparat wurde zu Höchstleistungen gefordert – leider nur durch die Scheiben des Busses, es ist schließlich eine Art Linienverkehr und da wird nicht mal eben an jeder schönen Aussicht angehalten (leider).

Diese Farbenvielfalt ist kaum vorstellbar, und alles durchs Busfenster

…braucht keine Worte!!

Von Humahuaca aus ging es dann stetig bergauf Richtung Paso de Jamas. Auf einer Höhe von ca. 4.200 m liegt die Grenzstation. Hier mussten wir alle raus aus dem Bus, eine geordnete Reihe bilden und dann einer nach dem anderen unsere Pässe präsentieren. Stempel rein und fertig, wieder zurück in den Bus.

4200m, stahlblauer Himmel, 6 Windstärken und schweinekalt!

Wir dachten schon, das wär’s mit der Höhe, aber weit gefehlt. Die Straße ging immer weiter in immer engeren und steileren Kurven bergauf, zuletzt waren wir dann auf fast 4.800 m, bis wir endlich den Abstieg beginnen konnten. Ein leichter Anflug von Höhenkrankheit war zu spüren, leichte Kopfschmerzen, ein wenig Schwindel, aber die Aussicht auf die umliegende Landschaft ließ einen das einfach vergessen. Nach jeder Kurve ein anderes Highlight. Salzseen, an deren Ufern Flamingos staksten, dann wieder ein Bach mit vereisten Ufern, Guanacos, wo man sich fragt, was die eigentlich fressen.

Salzsee in über 4000m Höhe

wie soll man sowas beschreiben…

Guanagosherde, ebenfalls über 4000m

Hier gibt es außer Sand, Steinen und Geröll kaum mal einen kleinen Strauch.

Und dann die umliegenden Berge! Man stelle sich vor, man ist etwa auf der Höhe des Mont Blanc in einer Hochebene und rundum erheben sich weitere Berge um noch einmal 1.000 m und mehr! Einfach umglaublich!

der erste Vulkan……sogar Schnee liegt noch drauf…wie immer eigentlich!!

So ging die 12-stündige Fahrt dann auch ziemlich kurzweilig zu Ende und gegen 18 Uhr trafen wir an der Grenz- und Zollstation in San Pedro ein. Hier endete unsere Fahrt und nach den Zollformalitäten standen wir erst einmal ziemlich dumm rum und wussten nicht, wie es weitergehen sollte. Von „Stadt“ war nichts zu sehen. Wir kamen und vor wie ausgesetzt (aber nicht nur wir alleine, alle anderen Touris, die mit uns bis hierher gekommen waren, standen genauso blöd rum). Also zuerst einmal Geld tauschen für den Fall, dass vielleicht ein Taxi vorbei kommt. In der der Zollstation gegenüberliegenden Wechselstube wurden wir dann erst einmal bei dem Wechselkurs ziemlich über den Tisch gezogen – haben wir erst später gemerkt. Und danach wollten wir mal eben im gebuchten Hostel anrufen, um zu fragen, wie wir dorthin kommen sollen. Ging nur nicht: die blöden pre-payed-Handys gehen hier in Chile nicht. Sch…. Service! Wat nu? Wir haben dann kurzentschlossen unsere Rucksäcke und unser anderes Gelumpe auf den Rücken geschnallt, zu einem Imbiss geschlichen und dort die Leute mit unserem tollen Spanischvokabular gebeten, ob man uns ein Taxi rufen würde. Hätten sie ja gerne gemacht, nur niemand hatte noch Guthaben auf seinem Handy. Es wurde dann einige Zeit auf spanisch rumdiskutiert und auf einmal tauchte dann doch ein geladenes Handy auf, das Taxi wurde bestellt (war wohl mehr ein Freund, denn ein Taxifahrer, aber egal).Und wir wurden ganz komfortabel zu unserer Behausung kutschiert. Da kam der nächste Schreck. Von außen sah man nur eine Lehmmauer mit einem Tor davor. Wir dachten schon, um Himmels Willen, was haben wir uns denn da angetan?! Aber kaum ging die Tür auf, waren wir angenehm überrascht.

unser Hostel „Candelaria“

Eine kleine Dame mit lustigen Augen begrüßte uns ganz herzlich und führte uns durch den Innenhof mit kleinen Bäumen, zwischen denen bunte Hängematten baumelten, zu einem kleinen, schnuckeligen Bungalow mit einer gemütlichen Einrichtung und einem kleinen, sauberen Bad mit Dusche. Sogar eine kleine Terrasse mit einem Tisch und zwei Stühlen gehört dazu. Einfach Klasse!!

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Salta la linda…

zu deutsch: Salta, die Schöne. Nach 25 Stunden Busfahrt sind wir endlich heute früh in Salta angekommen. Das von uns online gebuchte Hostel erscheint ein wenig morbide, das Zimmer ist aber sauber und die Betten sind gut, das ist ist Hauptsache. Das war früher wohl mal ein altes Wohnhaus mit Patio, aber der Zahn der Zeit hat kräftig genagt, es ist alles ein wenig verfallen, aber trotzdem hat es Charme.

Nach einer kurzen Siesta ging es dann zum ersten Stadtrundgang. Salta macht seinem Zusatz „la linda“ wirklich alle Ehre, viele schöne alte Gebäude, prunkvolle Kirchen und große Parks bestimmen das Stadtbild. Morgen haben wir den ganzen Tag Zeit, und alles genau anzusehen. Für Freitag früh haben wir schon den Bus gebucht nach San Pedro de Atacama in Chile – mal wieder 9 Stunden Busfahrt, wir sind schließlich schon „Profis“. Das sitzen wir auf einer Backe ab.

Diese Ode steht auf dem Hausberg von Salta

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Mal wieder umdisponiert…

Eigentlich wollten wir ja schon gestern Richtung Esteros de Ibera weiterreisen. Nun hat uns der Wettergott einen dicken Strich durch unsere Planung gemacht. Im Regen und bei 15 Grad macht das da nicht so richtig Spaß. Aber wir sind ja flexibel! Nun geht es morgen früh weiter Richtung Anden nach Salta – 24 Stunden im Bus, einmal umsteigen. Ein Hostel in Salta ist auch schon gebucht. Und dann geht es ab in die Wüste. Nochmal ca. 12 Stunden mit dem Bus über die Anden rüber nach Chile in die Atacamawüste. Wir sind schon ganz gespannt. Und wenn das Wetter in Buenos Aires dann immer noch nicht Besserung gelobt, reisen wir einfach noch weiter – vielleicht nach Bolivien/Peru zum Titicaca-See. Irgendwann muss der Winter ja auch in Buenos Aires vorbei sein und wir haben zum Glück Zeit (leider mehr als Geld).

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Kleines Video….

ich habe ein kleines unbearbeitetes Video von den „kleinen“ Wasserfällen reingestellt.

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