Nachtübung in Carmelo..

Starke Winde aus südlichen Richtungen, die auf die riesige Mündung des Rio de la Plata drücken, hindern das Wasser vom Fluss in das Meer zu gelangen. Somit staut sich alles und der Wasserstand erhöht sich über Gebühr. Diesen Fall hatten wir mal wieder in der vergangenen Nacht. Um 3 Uhr nachts bemerkte die Skipperin, dass die Poller an unserem Anlegesteg immer weiter im Wasser verschwanden. Es regnete natürlich ziemlich heftig und der Wind pfiff sein Lied in den Bäumen an Land. Eine Stunde später, der Skipper war inzwischen auch wach, lösten wir unsere Landleinen ganz vorsichtig – inzwischen hatte die Strömung hier im Fluss sich auf 2 Kn erhöht – und fuhren in die Flussmitte. Ankermanöver bei 10 m Wassertiefe und starker Strömung erfordern ziemlich viel Umsicht und genaues Überlegen und Absprechen. Hat aber alles geklappt und wir hingen vor 50 m Kette und unserem treuen Bügelanker. Ankerwache war natürlich angesagt bei der ganzen Rumschwoierei. Mal kam der linke mal der rechte Rand des Flusses in greifbare Nähe. Aber alles ging klar und wir fühlten uns sicherer als an der Mole. Gegen 10.00 war das Wasser wieder soweit gefallen dass wir wieder zurück zu unserem alten Liegeplatz konnten. Die Prefectura hatte eh schon angemahnt, dass wir nicht mitten in der Fahrrinne auf Dauer ankern können. Soviel erstmal von Carmelo, laut Windguru soll sich die Lage bis heute Nacht wieder entspannen und wir können morgen eventuell nach Colonia. Es ist phänomenal zu sehen, wie trotz ablaufendem Wasser im Fluss der Wasserstand stetig  ansteigt.

Ein halber Meter Wasser ist schon wieder abgelaufen

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Carmelo

Nach ein paar Tagen in Villa Soriano und einer kurzen Übernachtung vor Nueva Palmira sind wir nun in Carmelo. Die Fahrt hierher war schnell und spannend. Der Rio Uruguay führt derzeit viel Wasser mit einer Strömung von fast 3 kn. Dazu kommt der NO-Wind und beides zusammen brachte unseren Meerbaer auf eine Geschwindigkeit über Grund von teilweise mehr als 9 kn. Alles schön und gut, nur die Zufahrt nach Carmelo über den Canal su Isla Sola, die uns einen Umweg von fast 20 sm erspart, liegt genau quer zu Wind und Strömung, ist nur ca. 50 m breit und maximal 3 m tief. Neben der Rinne wird es dann auch gleich ganz flach, teilweise mal eben 50 cm. Da wurde es dann spannend. Mit Vollgas sind wir die eine sm durch den Kanal gebrettert, immer ein Auge auf dem Echolot, das teilweise Null anzeigte. „Jetzt nur nicht aufbrummen!“ waren unsere Gedanken. Es hat zum Glück alles gut geklappt und nun liegen wir hier an der Hafenmauer, haben unsere Drahtesel neben dem Schiff an Land stehen und genießen die neuen Eindrücke.

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Wasser da, Nest futsch

Seit 4 Tagen haben wir beständigen Südost-Wind und der drückt das Wasser flussaufwärts. Hinzu kommen noch die Regenfälle im Norden. Dass Wasser im Rio Negro ist in den letzten Tagen um ca. 2 m gestiegen. Noch kurz vorher haben wir einen Pava del monte oscura (wilder Waldtruthahn) entdeckt und uns per Dinghi rangeschlichen, um ein paar Fotos einzufangen. Das Tierchen hatte sich wohl im Schilf ein Nest gebaut. Heute nun sitzt er dumm auf einem angeschwemmten Ast rum und sucht unter sich das Nest. Aber da ist nur noch Wasser. Nest futsch – oder abgesoffen. So wie der guckt, hat er das noch nicht begriffen. Er wartet wohl darauf, dass das Wasser verschwindet und sein Nest wieder auftaucht. Armer Kerl.  Leider ist die Internet-Verbindung so bescheiden, dass wir kein Foto zeigen können.

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In Villa Soriano angekommen…

Eine Woche haben wir uns Zeit für rund 100 sm genommen. Es hat sich gelohnt! Zuerst eine Traumfahrt durch das Delta des Parana, denn ganz gemütlich den Rio Uruguay hoch bis nach Nueva Palmira. Jetzt sind wir im Rio Negro vor Villa Soriano, einem kleinem verschlafenen Dorf. Es wurde 1624 von einem der ersten Europäer gegründet und zählt zu den ältesten europäischen Gründungen in Uruguay. Hier werden wir einige Zeit verbringen, die Natur genießen und die Umgebung per Fahrrad erkunden.

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Nicht nur deswegen……..

Leckereien aus Nueva Palmira

gefällt es uns in Uruguay. Genauer:  Nueva Palmira. Bei einer hilfsbereiten Fahrrad/Moped/Elektro/Elektronik- und noch mehr- Ferreteria gab es einen neuen Chip für unser G3 Modem. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten schreibe ich nun diesen ersten Artikel für unsere website und stelle ihn ins Netz. Somit sind wir für unsere Weiterfahrt ins wifi-lose Outback gerüstet!

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Wieder in Uruguay…

Wir sind nach traumhaften 3 Tagen durch das Delta des Parana in Nueva Palmeira, Uruguay angekommen! Später mehr!

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Wir sind denn eben mal weg….

…durch das Tigre-Delta nach Uruguay! Unsere 8 Mon enden am Sonntag und wir muessen aus Argentinien ausreissen. Aber wir sind auch froh mal wieder bischen zu fahren und die Location zu wechseln. Sobald wir wieder Internet haben melden wir uns wir wieder.

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