Altweibersommer…

….oder: altes Weib rauf in den Mast, Spinnen vertreiben.

Ganz ober sitzen die fetten Spinnen

Ganz ober sitzen die fetten Spinnen

So langsam sah der „Meerbaer“ aus, als wenn sich die Spinnen vorgenommen hätten, ihn total einzuspinnen. Und bevor wir irgendwann mal aufwachen und eine dicke, fette Spinne sitzt vor dem Niedergang und lässt uns  mehr raus, haben wir entsprechende Maßnahmen ergriffen. Die Bordfrau wurde mit Besen und Insektenspray bewaffnet in die Wanten geschickt und nach einer halben Stunde waren alle Altweiberfäden entfernt und alle Löcher eingesprüht. Wir hoffen, dass die Aktion von Erfolg gekrönt wird und wir so bald keine Spinnen mehr beherbergen.

hoch konzentrierter Einsatz von Anne

hoch konzentrierter Einsatz von Anne

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..der frühe Vogel fängt den Wurm..

…nachdem vor zwei Wochen Daphne und Rainer von der Lojan sich mit den ersten Ausrüstungsgegenständen für Patagonia versorgt haben, waren diesmal wir dran! Schon länger strich Anne um einen bestimmten Stand am Mercado Artesenal herum. Decken, Wandbehänge und Teppiche aus Lammfell, farblich hübsch zusammengenäht, haben es ihr angetan! Diesmal musste sie zuschlagen, schließlich hatte sie den Platz unter dem Salontisch genau ausgemessen.

 

...der wird uns in Patagonien die Füsse wärmen...

…der wird uns in Patagonien die Füsse wärmen…

Dieser Teppich aus feinstem Schaffell wird uns hoffentlich im Winter die Füsse wärmen. Nicht nur in Patagonien. Also fangen wir früh an, die Ausrüstung, die wir für Patagonia und Feuerland brauchen zusammen zu stellen. Am Boot wird sich auch noch so einiges verändern und für die Besatzung ist in Nunez Mucki-Bude angesagt! Unsere schlaffen Muskeln sollen fit gemacht werden für die hohen Breiten. Es wird Weiteres darüber zu berichten sein. Wir freuen uns schon ganz doll auf „La Capital“, wie die Argentinos ihre Hauptstadt nennen.

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Langsam kommt der Herbst in Uruguay

Wetter extrem

Wetter extrem

Es wird frisch in Colonia del Sacramento! Nachts gehen die Temperaturen deutlich unter 20 Grad und auch das Wasser wird kälter. Der Hafen leert sich allmählich und die Touristen in der Stadt werden von Tag zu Tag weniger.

Am Ende des Monats werden wir uns auch vom Acker machen und nach Ensenada (Argentinien) gehen. Dort gibt es bei der Einklarierung beim Zoll immer noch 8 Monate für unseren „meerbaer“. Außerdem treffen wir die netten Leute vom „Club de Regatas“ wieder, die uns im letzten Jahr sehr geholfen haben. Morgen fliegt Jacques von der „Moana“ wieder zurück nach Deutschland und damit sind wir die einzigen Europäer im Hafen.

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….einmal Buenos Aires und zurück…

….sind wir mit Jacques‘  „Moana“ von Donnerstag bis Montag gefahren! Aber der Reihe nach. Jacques musste mit seiner „Moana“ aus Uruguay ausreisen, um die nächsten 8 Monate das Schiff zollfrei in Colonia del Sacramento ( Uruguay) liegen lassen zu können. Unsere Aufenthaltsgenehmigungen liefen auch so langsam ab, also beschlossen wir, mit Jacques mit zu fahren. Zudem hatten wir in Colonia einen netten Segler aus Buenos Aires kennen gelernt, nämlich Guillermo, der ebenfalls ein Stahlschiff sein eigen nennt. Stahlschiffbesitzer gehören ja seit einiger Zeit den aussterbenden Arten an und halten deshalb sehr gut zusammen. Nun hatten wir quasi eine Einladung für den Hafen Nunez, inclusive jeder Menge Waypoints mit Wasserstandsangaben. Sehr hilfreich für die sehr flache Küste vor Buenos Aires. Hat soweit alles wunderbar geklappt und wir waren für die Hilfe sehr dankbar. Doch das war erst der Beginn einer beispiellosen Hilfestellung durch unseren Amigo Guillermo und seine Frau Graziela. Am nächsten Morgen stand er um 9:00 auf der Matte! Mit ihm zusammen und dank seiner Unterstützung hatten wir innerhalb 10 Minuten einen Travellifttermin für unseren „meerbaer“ und die „Moana“ zu absolut fantastischen Preisen. Nach einer weiteren halben Stunde für unseren „meerbaer“ einen Stegliegeplatz für die folgende Zeit bis Ende des Jahres! Super!

ein nettes Cafe in La Boca

ein nettes Cafe in La Boca

Jacques hatte sich in den Kopf gesetzt, an einem Tag ein- und auszuklarieren! Hatte glaube ich noch nie jemand versucht. Wir haben es mit der Hilfe von Guillermo dann auch tatsächlich geschafft. Es war ein Marathon durch ganz Buenos Aires von über 200 km Autofahrt und mit viel Geduld und der Ausdauer von Guillermo.

ein Wandmosaik am Zollgebäude in Boca

ein Wandmosaik am Zollgebäude in La Boca

BA5

Alt und Neu nebeneinander, dazwischen eine kleine Personenfähre

Am Abend war natürlich eine kleine Party im Clubhaus vom Segelclub C.U.B.A. angesagt und zu fünft schlemmten wir hervorragendes „Bife de Chorizo“ und leckerem Nachtisch und sehr guten Argentinischen Rotwein. Die restlichen Tage verbrachten wir mit Einkaufen und Bahnfahrten von Belgrano bis Tigre. Am Montag machten wir uns auf den Rückweg und sind nun wieder in Colonia del Sacramento gelandet.

 

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„PICO“ auf dem Weg nach Europa

Fritz macht Pico segelklar

Fritz macht Pico segelklar

Heute Morgen haben wir Fritz mit seiner „Pico“ verabschiedet. Er will nonstop von hier aus zu den Kanaren segeln – ca. 6.000 Seemeilen! Zuerst Richtung Afrika, bis er den Südost-Passat erwischt und dann immer geradeaus nach Norden. Unsere guten Wünsche reisen mit ihm und wir hoffen, dass er bald – das heißt in 2-3 Monaten – dort gesund und munter eintrifft.

Fritz2

…ein letztes Winken und los geht es..

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Alltag in Colonia del Sacramento…

…..einiges ist passiert in den letzten Tagen! Die La Bohème von Heidi und Udo gibt es nicht mehr! Den beiden ist Gottseidank nicht viel passiert, als ihr Schiffchen eine Hochspannungsleitung mit dem Mast touchierte und bis auf die Wasserlinie abbrannte. Außer ihrem nackten Leben konnten sie nichts retten. Beide sind wohlauf, erholen sich langsam und planen eine Neuanschaffung!

Rainer (Lojan) mit der ersten Patagonienausrüstung

Rainer (Lojan) mit der ersten Patagonienausrüstung

Daphne und Rainer von der Lojan haben uns in Colonia besucht. Sie mussten mit Ihrem Schiff aus Argentinien aus zolltechnischen Gründen ausreisen. Außerdem bot der Aufenthalt hier ein wenig Urlaub für die beiden. Haben sie doch in Argentinien das ganze Teakdeck segmentweise entfernt, alles mit Sperrholz hinterklebt und das Deck sandgestrahlt. Alles bei fast immer 40 Grad und vielen Mücken. Jetzt sind sie wieder dabei, das Teak auf Abstandhaltern wieder aufzulegen und anzupassen. Starke Leistung der beiden, Hut ab!

Nun ja , ganz untätig sind wir auch nicht. Die Geschichte mit unserem Windgenerator wächst sich so langsam zum Possenstück aus! Nur soviel:“ worldwide warranty“ ist ein reiner Marketing-Spruch! Und 3 Jahre weltweite Garantie eine reine Farce. Es wird weiter darüber zu berichten sein. Und unser Windgeneratormast steht weiterhin einsam am Heck! Wer Infos braucht, schickt einfach eine mail.

Ölwechsel an unserem Mister Perkins war angesagt! Bei näherer Betrachtung entschied der Skipper sich erstmal dafür, den Impeller der Seewasserpumpe zu inspizieren. Ein wenig Spaltkorrosion war auch vorhanden. Also die Pumpe geöffnet und den Impeller rausgezogen. Sah nicht schlecht aus, wurde aber trotzdem durch einen neuen ersetzt. Einmal dabei, entdeckte er noch mehr Korrosion am Wärmetauscher unter den Gummischlauchanschlüssen. Ok, also das Kühlwasser ablassen und den Wärmetauscher zerlegen! An der Ablaßschraube tat sich nichts! Ganz rausgedreht kam nicht ein Tropfen Wasser! Also stochern mit einen Drahtstück und es rauschte Wasser mit Schlamm und Ablagerungen aus dem Wärmetauscher. Mit dem Wasserschlauch erstmal kräftig durchgespült! Klar war, die Kühlkanäle des Motors müssen auch gespült werden. Zunächst das Rohrbündel ordentlich in Essig eingeweicht, mit Draht jedes einzelne Röhrchen durchstoßen und gereinigt. Alles wieder zusammengebaut und den Motor dreimal mit Klarwasser laufen lassen. Zwischendurch Ölwechsel gemacht mit Ölfilterwechsel! Nach dreimaligem spülen konnten wir den Motor wieder mit demineralisiertem Wasser und Frostschutz füllen!

Jaques von der Moana zwischen Fritz und Rainer

Jacques von der Moana zwischen Fritz und Rainer

Am Abend lud der liebe Jacques von der Moana zur Geburtstagparty ein! Passte einfach, nach der ganzen zweitägigen Motorpflege-Arie. Lecker gegrillt und viel gelacht und erzählt. Natürlich wurde der Abend von Jacques mit einem zünftigen Caipi eröffnet und es wurde doch ganz schön spät:-)

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Wetter und Sonstiges in Colonia del Sacramento…

da ist was im Anzug..

da ist was im Anzug..

Ein kräftiger N/NO-Wind, über 30 Grad warm, lässt uns an der Boje ordentlich schaukeln. Wenn man den Kopf über die Sprayhood steckt, hat man den Eindruck, in einen Fön zu schauen. Gleichzeitig bauen sich über dem Rio de la Plata Wolkentürme auf. Rasch nähern sie sich aus S/SW und fegen sehr tief über dem Wasser auf uns zu.

wetter2

da kommt der Wolf..

Nach kurzer Windstille ein Winddreher nach S/SW und der Tanz geht los! Böen mit über 30 kn setzen ein und die Temperatur fällt abrupt um 15 Grad. Der kalte Wind aus der Antarktis fegt mit schweren Böen heran.

wetter4

sehenswerte Wolkenformationen

Man sieht richtig die Schwere der Wolken. Das Spiel warme Luft prallt auf Kaltluft ergibt faszinierende Wolkenformationen und ein grandioses Blitzspiel innerhalb der einzelnen Luftschichten!

Sehenswerte Wolkenformationen

da ist Musike drinne…

Diesmal hatten wir Glück, weil das Zentrum weiter östlich an uns vorbei zog. Trotzdem hatten wir die ganze Nacht einen steifen, kalten SW-Wind mit fast immer über 30 kn.

 

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