Verhungern werden wir bestimmt nicht!

Wir haben „mal eben“ ein wenig Proviant eingekauft:

schön alles eingeschweißt..

schön alles eingeschweißt..

 

10 kg Weizen, 3 kg Roggen, 2 kg Hafenflocken, 5 kg Trockenobst, 1 kg Erbsen, 1 kg Linsen, 2 kg Bohnen (zusätzlich zu den Sachen, die bereits an Bord sind!), Nüsse, Rosinen usw., usw. Unserem Vakuumiergerät wurde Höchstleistung abgefordert.

Jetzt kommt noch „etwas“ Fleisch zum portionsweisen einvakuumieren dazu (2 kg Lomo = Rinderfilet, 2 kg Bife de Chorizo = Rumpsteak, ein Stück Fleisch für einen Sauerbraten, Hackfleisch für Chili con carne für unterwegs). Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Obst und Gemüse dürfen auch nicht fehlen. Wohin nur mit dem ganzen Zeug?

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440 m Schwimmleine…

 

440m 16mm Schwimmleine

440m 16mm Schwimmleine

Die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Nun haben wir auch endlich eine Lösung zum Stauen der langen Schwimmleinen gefunden: einfache Wäschekörbe aus Plastik.

 

eindrehen der Leine in den Behälter, Daphne guckt zu...

eindrehen der Leine in den Behälter, Daphne guckt zu…

Nun müssen nur noch die zwei Rollen à 220 m abgewickelt und dann in je zwei gleich große Stücke à 110 m geteilt werden. Ist leichter gesagt als getan. Beim Abwickeln vertüddelt sich die Leine und beim Einpacken in die Körbe muss das alles sauber laufen. Aber mit zwei Dreifach-Umlenkrollen und einem fast 50 m langen Steg ist auch das gut zu bewerkstelligen.

 

Knapp 50 m lang ist der Steg

Knapp 50 m lang ist der Steg

Das Ergebnis ist zufriedenstellend. Die Körbe müssen jetzt nur noch (2) am Heck und (2) am Mastkorb befestigt werden, damit sie uns bei Seegang nicht auf Wanderschaft gehen.

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Hier stinkt’s

Seit gestern Nachmittag sind wir im Yachtclub Argentino in Mar del Plata am Steg. Alles wunderbar, wir haben die Behördengänge – bis auf den Zoll, der hat am Wochenende geschlossen – ganz easy hinter uns gebracht. Die Immigration kam sogar zur Marina, wir brauchten uns gar nicht selbst dahin zu begeben. Am Abend dann ging es auf Empfehlung von Jacques in ein Restaurant, das von außen eher wie eine Pommes-Bude aussah. Aber das Essen war einsame Spitze. Und dazu noch so preiswert, wir haben mit 5 Person inklusive Vorspeisen, Fisch als Hauptgericht und danach noch jeder ein Kaffee gehabt, zum Essen noch einige Biere und Weine, das hat alles zusammen gerade mal umgerechnet knappe 60 Euro gekostet. Da muss man in Europa lange nach suchen!

Aber zurück zum Gestank: Auf der einen Seite des Breakwaters gibt es eine Kolonie von bestimmt 100 Seelöwen und wenn der Wind aus Ost kommt – und das tat er heute auch gleich – dann kommt der Duft der Jungs bis in die Marina. Und das aus einer Entfernung von ca. ½ Kilometer! Vielleicht sollten die mal duschen gehen 😉

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Wie wir zu einer Flasche voll Honig kamen…

Für heute hatten wir uns zusammen mit Daphne und Rainer vom „Lojan“ noch einmal ein Auto gemietet, um ein wenig über Land zu fahren und den beiden ein kleines Stück Uruguay zu zeigen, wie es uns besonders gefallen hat.

Der Pflaumenmuskauf fiel leider ins Wasser, die neue Ernte ist erst im Januar und vom Vorjahr war alles ausverkauft. Einzige Beute: ein großes Glas Feigenmarmelade.

Auf zur Olivenöl-Plantage, wo wir bereits im Januar gutes Olivenöl ergattert hatten – es war geschlossen und auch auf der Estanzia war niemand zu Hause.

Also weiter über Nueva Palmira und Carmelo nach Villa Soriano.

Unterwegs dann ein Schild: „Olio oliva extra vergine“. Vollbremsung und nix wie rein. Und siehe da, wir konnten drei Spitzensorten Öl verkosten und haben uns dann auch gleich mit 10 Litern versorgt.

Nach einer kleinen Mittagspause in Nueva Palmira bei Chivito al plato und Milanesa ging es dann weiter nach Villa Soriano. Im Ort dann ein schiefes Schild mit dem Hinweis auf eine Honigplantage (oder wie heißt das?). Wir natürlich sofort hin und gefragt, ob man Honig kaufen kann. Wir wurden in die Halle hereingebeten und konnten uns alles genau ansehen: die Waben, die Schleudergeräte und die großen Fässer (mit je 200 Liter Honig). Die sahen eher aus wie Fässer, wie man sie heutzutage gerne auf hoher See entsorgt.

Blaue Fäßer mit je 200Ltr Honig

Blaue Fäßer mit je 200Ltr Honig

Auf unsere Frage nach ein wenig Honig – wir dachten an ein Glas oder so – kam dann die Gegenfrage nach einem Behältnis. Hatten wir natürlich nicht dabei, wer denkt schon daran, dass man evtl. unterwegs so etwas braucht. Kurzerhand nahm der Imker aus seiner Kühltasche eine Wasserflasche heraus, goss sie leer, schnitt den oberen Teil ab und füllte uns die Flasche mit Honig voll.

aus dem dicken Schlauch..

aus dem dicken Schlauch..

Die Flasche kam dann in eine Plastiktüte, die wir zum Glück noch dabei hatten und wurde ganz vorsichtig im Kofferraum platziert. Wir haben sogar alles heil zum Schiff bekommen, ohne den Kofferraum mit Honig zu verkleckern und werden nun morgen den Schatz aufteilen.

Daphne ganz sto..z

Daphne ganz stolz…

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Flotte Fahrt nach Colonia del Sacramento

Bei frischen böigem Südwind sind wir am Mittwoch gut in Uruguay, Colonia del Sacramento angelandet. Gestern die ganzen Behördengänge erledigt und nun können wir die anstehenden Restarbeiten angehen. Die neu Genua hat uns schnell die 25 sm nach Osten gezogen, wir hatten aber auch bis 28Kn Wind und manchmal war es schon ein ordentliches Geschaukel.

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Austritt aus dem TO…..

Lange habe ich mir das Trauerspiel um den TO aus der Ferne angeschaut. Habe mich oft zurückgehalten und vieles kommentarlos runter geschluckt. Doch jetzt ist der Punkt erreicht, an dem ich mir gesagt habe: STOP! Heute habe ich meine Mitgliedschaft nach fast 20 Jahren im Trans-Ocean beendet. Stellvertretend für die vielen Meinungen und Kommentare hier die von Uwe Röttgering von seinem Blog www.seefieber.de

Sieg der Ja-Sager

Liebe Leser,

Leider zu spät…

am 23.11.13 fand in Cuxhaven die Mitgliederversammlung des Vereins Trans-Ocean statt.

Eine Gruppe Aufrechter hat den Aufstand gegen den Vorsitzenden Martin Birkhoff und seine restliche Vorstandstruppe geübt und verloren. Leider ist es der mit viel Sachverstand und Elan ausgestatteten Opposition nicht gelungen, die nötigen Mehrheiten für ihre Anträge zu erhalten.

Wohl erstmalig in der Vereinsgeschichte haben die Kassenprüfer der Versammlung die Empfehlung gegeben, den Vorstand nicht zu entlasten. Eine Entlastung wurde trotzdem erteilt.
Und obwohl die Entlastung alles andere als einstimmig erfolgt ist, lässt sich der Pressereferent des Vereins in der Lokalzeitung mit der Lüge Aussage zitieren, dass die Teilnehmer  dem „Vorstand einhellig ihr Vertrauen ausgesprochen hätten.

Ich bedaure das Ergebnis der Versammlung sehr. Aber so funktioniert Demokratie. Dazu gehört auch, Ergebnisse hinzunehmen, die einem nicht passen, die man für dumm, rechtswidrig oder – wie im Fall „Drifter“ – schäbig hält.

Besonders bedauerlich: die mutmaßlich von Laien bei einem (?) Glas Wein unter Zuhilfenahme des Buches „Vereinsrecht für Dummies“ zusammengeschusterte „Satzung“ wurde mit über 70% angenommen. Die Mitgliederversammlung hat sich damit selber entmündigt und den Verein im analogen Zeitalter (und in Cuxhaven) fest gekettet. Die endgültige Verwirklichung des Vorstandstraumes vom Trans-Ocean Sonnenkönigsreich in Cuxhaven ist damit in greifbare Nähe gerückt.

Für die letzten konstruktiv-kritischen Mitglieder dürfte sich der Verein mit dem Ergebnis dieser Versammlung erledigt haben. Einige haben mir gegenüber schon ihren Austritt angekündigt. Und die 99,5% der übrigen Mitglieder werden, wie in den letzten 40 Jahren, brav ihre 30 Euro bezahlen und ansonsten nicht weiter stören.

So wird Trans Ocean auch in Zukunft ein verschlafener Alte-Leute Verein bleiben, dessen Mitglieder dem Vorstand Narrenfreiheit lassen.

Birkhoff & Co. können aber insofern aufatmen, als dass sie nun einen Wadenbeißer weniger haben, denn für mich ist das Thema nun endgültig durch.

Uwe Röttgering

 

 

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Wir leben noch…..

……aber hier in Barlovento gibt es zur Zeit – oder auch schon länger- leider kein Internet mehr. Woran es auch immer liegt – an der Unfähigkeit der Techniker oder an unbezahlten Rechnungen. Keiner weiß, warum nix funktioniert hier. Wir waren schon richtig verwöhnt vom schnellen Internet beim Yachtclub Argentino. Ansonsten sind wir schwer beschäftigt unser Schiff für die Reise in die Roaring Fourties fit zu machen. Langsam stellt sich auch das altbekannte Reisefieber ein. So vieles muss noch erledigt und besorgt werden. Die ersten Yachten sind mittlerweile in Mar del Plata eingetroffen und warten auf ein Wetterfenster Richtung Süden. Wir warten erstmal auf Jacques und werden spätestens Ende November uns auf den Weg nach Süden machen.

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