Arbeit, Arbeit, Arbeit…

Wie geplant, steht Meerbaer seit gut einer Woche auf dem Trockenen. Geplant sind 6-8 Wochen. Wir haben viel zu tun:

Löcher im Vorschiff zuschweißen, Vorpiek entrosten (schon passiert) und neu auf- und einbauen, Bilge unter dem Bett entrosten, primern und pinseln, neue Bettbretter sägen, lackieren und Schwingfederelemente aufkleben (damit die Bordfrau morgens endlich mal ohne Rückenschmerzen aufwacht), Fußbodenbretter abschleifen und neu lackieren, Arbeitsplatte in der Pantry erneuern, neue Ablage im Bad anfertigen, Rumpf lackieren, Antifouling streichen, Deck lackieren und mit Anti-Rutsch anmalen, ein neues,festes Dodger anstelle der alten Sprayhood bauen und, und, und…

Ein Loch ist im Eimer…

Alles halb so wild. Der Stahl rundum ist total gesund.

Und wenn wir dann endlich fertig sein sollten, hoffen wir, dass wir überhaupt wieder ins Wasser rein und segeln dürfen. Auch hier in Neuseeland ändern sich die Bestimmungen wegen Corona täglich. Momentan ist noch alles halbwegs normal. Allerdings gilt seit heute im Countdown Supermarkt: von jedem Artikel dürfen nur 2 Exemplare auf einmal gekauft werden. Die anderen Supermärkte werden da sicherlich bald nachziehen. Dann werden wir wohl mit 2 Einkaufwagen und doppelter Einkaufsliste durch die Gänge ziehen müssen, um unsere Vorräte aufzustocken. Sieht zwar auch nach Hamsterkäufen aus, ist aber eigentlich um diese Jahreszeit bei uns normal, weil wir uns auf die Zeit in den Tropen vorbereiten und viele Dinge mitnehmen, die es da nicht oder nur teuer zu kaufen gibt. Sollte sich die Corona-Krise länger hinziehen, würden wir uns auch gerne irgendwohin in die Wildnis verkrümeln und da brauchen wir halt auch Vorräte.Insgeheim haben wir uns schon darauf eingestellt, den Südwinter hier in Neuseeland zu

verbringen. Es gibt schlechtere Gegenden. Auch im Winter gibt es schöne Segeltage. Wir haben eine gute Heizung an Bord und müssen den Winter, der hier in den Subtropen eh, wenn überhaupt, nur ein paar Frosttage aufweist, nicht fürchten.

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