Windgenerator – Fortsetzung

Nicht, dass Ihr denkt, wir hätten das Projekt „Garantie“ zu den Akten gelegt! Nachdem wir vor 2 Wochen noch einmal den Support in Amerika angemailt hatten und bis heute keine Antwort bekamen, habe ich heute noch mal eine „Erinnerungs-Mail“ in leichtem Beschwerdeton hinterhergeschickt. Und sieh da: geht doch! Wir bekamen tatsächlich eine akzeptable Antwort. Es gibt in Friesland (Holland) eine neue Europa-Vertretung und die haben auch schon Kontakt zu uns aufgekommen. Jetzt können wir wohl den Generator ganz entspannt mit nach Deutschland nehmen und von da aus nach Holland schicken. Wir hatten vorsichthalber schon einmal die Transportkosten nach Amerika über FedEx, DHL und UPS erfragt – und haben uns auf den Hintern gesetzt. Oneway-Kosten mal eben knappe 300 Euro. Da ist uns heute doch ein dicker Stein vom Herzen geplumpst, dass wir das Teil nur nach Holland schicken müssen. Zur Not könnten wir sogar persönlich da vorbei fahren. Mal sehen.

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Das Warten hat ein Ende….

Sonnenaufgang über dem Rio de la Plata

Sonnenaufgang über dem Rio de la Plata

Ein Blick von unserem Liegeplatz mit exclusivem Blick auf den Rio de la Plata zeigt uns, dass auch dieser Tag wieder von Sonnenschein und angenehmen Temperaturen geprägt sein wird. Gestern am Nachmittag kam Oscar tatsächlich zum Schiff und unterbreitete uns sein Angebot! Wir waren angenehm überrascht ob des Preises und haben ihm sofort den Auftrag erteilt. Nun kann die Sache also losgehen und wir sind heilfroh, doch noch einen vernünftigen Handwerker gefunden zu haben. Ein weiterer Schritt in Richtung Patagonia  ist somit getan und die nächsten werden folgen. Es bleibt spannend!

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Warten auf Oscar

Für die hohen Breiten wollen wir uns eine Kuchenbude machen lassen als Erweiterung unseres Lebensraums, trocken und warm, wo wir auch bei niedrigeren Temperaturen draußen duschen können, ohne uns den Hintern abzufrieren, wo wir auch bei Regen und Wind draußen sitzen oder unsere nassen Segelanzüge zum Trocknen hinhängen können.

Außerdem könnten wir mit wenig Aufwand das Gestänge später in den Tropen für ein Bimini benutzen.

Aber vor der Kuchenbude steht nun mal erst der Canvas-Macher. Einen haben wir schon mit unseren Vorstellungen aufgesucht, aber der hatte wohl keinen Bock drauf. Er hat uns gleich vertröstet. Also auf zum nächsten. Der machte einen guten Eindruck, die Werkstatt war aufgeräumt und die Fotos seiner bisherigen Arbeiten sahen gut aus. Aber als wir dann zum Angebotspreis kamen, waren wir doch etwas erstaunt. Mal eben so aus dem Knie geschossen kam uns seine Preisvorstellung doch etwas sehr überzogen vor. Auf jeden Fall nichts für unsere Bordkasse. Also wieder nix.

Dann kamen wir hier am Steg mit Hernan auf seiner „Vanilla“ ins Gespräch – er spricht zum Glück englisch – und der vermittelte uns dann Oscar. Nach zwei Anläufen kam der auch und machte einen recht professionellen Eindruck auf uns. Er machte nach unseren Angaben seine Zeichnungen und versprach, am Samstag mit einem Angebot wieder zu kommen. Heute ist nun Dienstag und Oscar glänzt bis jetzt durch Abwesenheit. Südamerika halt. Hernan hat sich angeboten, noch einmal bei ihm anzurufen. Mal sehen, ob wir unser Angebot doch noch bekommen und ob der Preis stimmt. Danach muss das Ding dann nur noch in akzeptabler Zeit fertiggestellt werden. Warten wir’s ab.

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Kurzes Gastspiel für den Ofen

Mit dem Herbst ist es hier ähnlich wie in Deutschland mit dem Frühling, beide wollen nicht so recht kommen. Da haben wir es eindeutig besser. Schon nach 3 Tagen haben wir den Ofen wieder ausgehen lassen und machen „das bisschen“ mit dem Heizlüfter. Nachts gehen die Temperaturen bis knapp unter 10 Grad und unsere Frühstückstemperaturen ohne Heizung liegen bei 17 Grad. Da schafft es der Heizlüfter schnell, das Innere vom „Meerbaer“ auf über 20 Grad zu bringen. Und kurz drauf können wir das Ding auch schon wieder ausschalten. Bei strahlendem Sonnenschein klettert das Thermometer draußen schnell auf 20 Grad. So darf es gerne bleiben! 🙂

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Es wird eingeheizt

Das gute Stück, mit summendem Wasserkessel! Für den Grog?!

Das gute Stück, mit summendem Wasserkessel! Für den Grog?!

Wir dachten schon, der Herbst käme gar nicht mehr. Nu is er da! Gestern noch hatten wir 20 Grad und strahlenden Sonnenschein, aber schon am Nachmittag ballten sich die vorhergesagten dicken Wolken zusammen und abends fing es dann auch an zu schütten wie aus Eimern. Was sind wir froh, dass wir die neuen Fenster drin haben! Und sie sind dicht! Kein Wasser findet seinen Weg durch irgendwelche Ritzen ins Schiffsinnere. Heute Nacht fiel das Thermometer dann auch wie versprochen auf 6 Grad und kam tagsüber nicht über die 12 Grad raus, und das bei wieder strahlendem Sonnenschein. Gut, dass wir vorsorglich schon den Schornstein für unseren Refleks-Ofen bereitgelegt hatten. Wir mussten ihn nur noch montieren, die Dieselleitung aufdrehen, den Ofen anzünden und die Heizkörper ein wenig entlüften. Jetzt verbreitet sich muckelige Wärme im Schiff.

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Ein dicker Haken auf unserer To-Do-Liste

lecker, llecker....

lecker, lecker….

Zur Feier des Tages gab es einen von Anne selbstgemachten Fleischkäse plus Laugenbrezel und natürlich ein Bierchen! Aber der Reihe nach: Schon in Uruguay – Colonia del Sacramento – haben wir uns sechs neue Scheiben aus zehn Millimeter Sicherheitsglas machen lassen. Für die sechs Scheiben haben wir sage und schreibe weniger als 100 € bezahlt! Maßgefertigt wohlgemerkt, nicht einfach nur Standard, sondern nach Schablone. Heute nun hat die letzte Scheibe ihren Weg in unseren Aufbau gefunden und somit ist ein weiterer Schritt in Richtung Patagonien getan. Endlich ist der Dampfer wieder überall dicht! Hier in Argentinien ist es im Moment so klasse zum arbeiten! Tagsüber knapp über 20 Grad und blauer Himmel. Luftfeuchtigkeit nicht über 60%, somit gut zum Lackieren und Kleben. Wir schaffen täglich ein ordentliches Pensum und „meerbaerchen“ wird fit und propper zur großen Weiterreise sein. Denn passieren auch noch absolut lustige Sachen. Eine der Scheiben wollte nicht so recht in ihren Rahmen passen. Also haben wir in Belgrano einen Spiegelmacher und Bilderrahmer gefunden, der die Scheibe in mühevoller Handarbeit eingeschliffen hat. Heute beim Abholen mussten wir denn auch erstmal uns auf einer grossen Argentinienkarte die besten Anlaufstellen auf dem Weg nach Süden mit ihm ansehen. Er überreichte uns außerdem noch einen handbeschriebenen Zettel mit den entsprechenden Häfen! Genauso haben wir die Argentinier kennen und mögen gelernt. Sehr freundlich und unglaublich hilfsbereit! Noch mal zur Patagonien-Pizza: War natürlich ein Joke!! Die Pizzabretter verwenden wir, um uns Leinenrollen zu bauen, auf die wir die in Patagonien benötigten Landleinen auftrommeln können. Näheres wird darüber zu berichten sein 🙂

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Morgen, morgen, nur nicht heute….

Das hat man nun davon. Seit ungefähr einem halben Jahr reden wir davon, dass die Toilettenpumpe mal wieder gewartet werden sollte. Zuerst war es zu warm, da machen wir es halt, wenn es wieder kühler ist. Also ist doch das Wetter schuld, dass wir noch nicht damit angefangen hatten. Auf jeden Fall hatten wir dann gestern das Malheur. Endlich hatten wir uns durchgerungen, das schmutzige Projekt in Angriff zu nehmen und siehe da: es war mehr als überfällig. Die Schläuche und die Pumpe waren fast zugesetzt mit Urinstein. Es ist ein Wunder, dass da überhaupt noch was durchgegangen ist. Hätten wir eine Billigpumpe drin gehabt, die wäre uns sicherlich schon längst mitsamt Vakuumtank um die Ohren geflogen. Haben wir zum Glück mal nicht am falschen Ende gespart. Auf jeden Fall artete die ganze Aktion nun zu einer größeren Schweinerei-Aktion aus. Mit anderen Worten: die Toilette war für gestern, für die letzte Nacht und mindestens heute noch für einige Stunden gesperrt. Da heißt es: ab auf den Eimer (und nicht so viel trinken, damit man nachts im Halbschlaf nicht auch noch den Eimer durchs Boot kegelt). Und es müffelt ein wenig im Schiff, aber da gewöhnt man sich zum Glück dran und das ist auch bald wieder „verdunstet“.

Auf ein Foto wird wegen der Appetitlichkeit verzichtet ;-).

Um 11 Uhr Erfolgsmeldung: die Toilettenpumpe funktioniert wieder, alles ist ausgeputzt und riecht wieder frisch und sauber!

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