Euch allen wünschen wir ein gutes, gesundes Neues Jahr!!!
Bleibt (oder werdet) gesund und munter und genießt die Zeit ohne Stress und Aufregungen!

Meerbaer ist bereit für das neue Abenteuer
Das Jahr 2025 geht zu Ende und für uns war es eine recht ereignisreiche Zeit.
Nachdem bei uns der Entschluss gereift war, in diesem Jahr den „Heimweg“ anzutreten, gab es so einiges zu tun. Meerbaer musste aus dem Wasser für einen neuen Antifouling-Anstrich und eine neue Lackierung am Rumpf. Der Motor brauchte ein paar Streicheleinheiten, der Bugkorb, der uns ja in Thailand von einem Ausflugskatamaran abgerissen wurde, musste (endlich) erneuert werden, Meerbaer brauchte eine neue Ankerkette, eine neue Fock, ein neues Radar, neue Batterien, eine neue Rettungsinsel und vor allen Dingen musste Proviant für einige Wochen herangeschafft werden. Fleisch und Gemüse wurde eingekocht.

Einmal quer über den Indischen Ozean, ingesamt knapp 7.000 sm
Die Zeit verflog einfach und Mitte Juni war es dann soweit. Leinen los im Langkawi Yachtclub. Nächstes Ziel Sabang im Norden von Sumatra. Von da aus entlang der Westküste von Sumatra bis nach Padang. Dort ausklarieren und in drei Wochen und nach mehr als 2.500 sm über den Indischen Ozean bis nach Rodriguez und von dort aus nach Mauritius. Von Mauritius aus ging es einmal an der Ostseite von Madagaskar hoch, oben um das Cap D Ambre rum und an der Westseite von Madagaskar über Nosy Be bis zur Baly Bay, unserem Absprungort Richtung Richards Bay/Südafrika.
Diese Strecke hatte es in sich. Starkwind, Flaute, wenig Wind, von allem etwas. Und uns stand die Zeit im Nacken. In diesem Seegebiet empfiehlt es sich nicht, herumzutrödeln und die Flaute auszusitzen. Zu schnell kann sich das Wetter ändern und gefährlich werden. Also musste für unsere Verhältnisse viel zu oft der Motor ran. Man stand irgendwie immer unter Zeitdruck.

T-Shirt aus dem Bufallo River Yacht Club in East London
Anfang November hatten wir es dann aber geschafft. Meerbaer war in Südafrika gelandet! Nach einer „Erholungspause“ im Zululand Yachtclub Richards Bay ging es dann zügig weiter nach Süden. Wir hatten noch gut 1.000 sm vor uns bis Kapstadt. Anfang Februar laufen unsere Visa aus und dann müssen wir fertig sein für den großen Sprung über den Antlantik nach Norden. Also Step by Step von Richards Bay über Durban und East London nach Knysna. Hier sind wir nun und werden Anfang des Neuen Jahres die restlichen 200 sm bis nach Kapstadt auch noch bewerkstelligen. Gerade haben wir noch ein paar Kleinigkeiten zu reparieren und warten auf die Ersatzteile – über die Feiertage dauert es halt etwas länger. Also werden wir den Jahreswechsel wohl noch hier in Knysna verbringen und dann zum Jahresbeginn den Rest der Strecke angehen.

Segeln in den Sonnenuntergang
Alles in Allem hat uns und dem Meerbaer der Indische Ozean so einiges abverlangt. Wechselnde Winde, strubbelige Stömungen, chaotischer Seegang, das alles benötigte hohe Aufmerksamkeit. Aber wir haben es geschafft und sind (sicherlich verdientermaßen) stolz!
Was jetzt noch vor uns liegt, ist auch nicht zu verachten, aber wir denken, auch das schaffen wir und wir hoffen, dass wir Mitte des Jahres Europa wieder erreichen werden.
Hier noch ein paar Erinnerungsfotos:

Traditionelle Frachtensegler in Madagaskar

Schade, wäre schön gewesen.